―――§――― 642 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Syrabrücke-Grüner Kranz. Länge 4,863 km. Neue Linien geplant, so nach dem Schiller. garten (eröffnet Sommer 1902), Vorstadt, Haselbrunn, ebenso Einführung des Gütertransports. Die-Ges. besitzt eigene Kraftstation. Beförderte Personen 1895–1901: 1 171 863, 1 239 281, 1 153 632, 1 188 266, 1 358 102, 1 700 816, 1 673 689. Fahrgeldereinnahme: M. 111 824, 113 721, 105 008, 108 259, 127 514, 164 610, 162 205. Der seiner Zeit mit der Stadt Plauen abgeschlossene Vertrag wurde 1899 in einer für die Ges. günstigen Weise abgeändert; die Grundstücksmiete ist bis Ende 1903 um die Hälfte ermässigt worden. Ferner kommt v. 1. Jan. 1899 die nach der Bruttoeinnahme zu berechnende Abgabe in Wegfall; dagegen wird die Stadt am Reingewinn des ge- samten Strassenbahnbetriebes derart beteiligt, dass zunächst die Aktionäre 4 % Div. abgabenfrei erhalten und der dann noch verbleib. Überschuss zur Hälfte an die Stadt zu zahlen ist. Nach Ablauf der Koncession fällt die Gesamtanlage unentgeltlich an die Stadt- gemeinde. Vom 15. Betriebsjahre ab in Zeiträumen von 5 zu 5 Jahren kann die Stadt- gemeinde die Bahnanlage erwerben. Der Kaufpreis soll in diesem Falle nicht weniger betragen als der Buchwert. Kapital: Urspr. M. 750 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à M. 1000. Da der Kredit, welchen die Ges. von der Dresdner Creditanstalt in Höhe von M. 140 000 gewährt erhalten hatte, infolge Liquidation des genannten Instituts getilgt werden musste, auch die Stadt Plauen die derzeitige Erwerbung des Unternehmens ablehnte, so beschloss die G.-V. v. 30./11. 1901 eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 auf jede Aktie (Frist 15./1. 1902); auf 711 Aktien wurde die geforderte Zuzahlung mit M. 213 300 geleistet, sodass die Ges. in die Lage versetzt wurde, allen ihren Verpflichtungen nachzukommen; die nicht zugezahlten 39 Aktien werden im Verhältnis von 5: 1 zus.gelegt und erhalten den Stempelaufdruck: „Zusammengelegt zufolge G.-V.-B. v. 29./11. 1901. Frist zur Einreichung 30./4. 1902. Buchgewinn aus Zus. legung M. 32 000. Nicht eingereichte Aktien Nr. 232, 233 u. 746 wurden für kraftlos erklärt. Auf jedes dieser Stücke entfallen M. 122.50. Von dem durch die Zuzahlung resp. Zus. legung der Aktien erzielten Buchgewinn von M. 245 300 wurden M. 94 039.17 dem ordentl. R.-F. zugewiesen, wodurch sich derselbe auf M. 100 000 erhöht und der Rest von M. 151 260.83 dem Spec.-R.-F. zugeführt, wodurch derselbe mit M. 166 760.83 zu Buche steht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis zu 10 % des A.-K., Dotation des Ern.-F. u. des Amort.-F., an Vorst. die vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 1000), Rest zur Hälfte an die Stadt Plauen, zur anderen Hälfte als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bahnkörper 272 770, Stromzuführung 50 824, Kraftstation 147 061, rollendes Material 162 664, Werkstatt 4706, Gebäude 131 628, Mobil. 2346, Material. 29 724, Kleider 1127, Kautionskto 36 346, Kassa 1305, Beamtenkautionsanlage 3305, Asse- kuranz 788, Neubau 173 718, Inventar u. Utensil. 766, Debit. 1656, Bankguth. 15 472. Passiva: A.-K. 750 000, Beamtenkautionen 3305, Beamten-Unterst.-F. 955, Kredit. 13 392, Creditanstalt für Ind. u. Handel, Dresden 142 869, R.-F. 5279, Spec.-R.-F. 15 500, Ern.-F. 38 607, Amort.-F. 31 147, Gewinn 35 157. Sa. M. 1 036 213. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgabe 121 880, Zs. 7802, Gewinn 35 157 (davon Amort.-F. 6000, Ern.-F. 15 000, R.-F. 681, Beamten-Unterst.-F. 200, Vortrag 13 276). – Kredit: Über- trag 534, Einnahme 162 666, Kursgewinn 1640. Sa. M. 164 840. Kurs Ende 1895–1901: 120, 90, 64, 50, 67, 70, 17 %. Emissionskurs am 1./11. 1895: 128 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1895–1901: 4, 2, 1, 1, 2½, 3, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Dr. Walther Meyer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Herm. Böhler, Plauen; Stellv. Bank-Dir. J. O. Frankenberg, Greiz; Max Hörisch, Dir. Dr. Stössel, Bankier Adolf Pader- stein, Dresden. Zahlstellen: Plauen i. V.: Gesellschaftskasse, Voigtländ. Bank; Dresden: Philipp Elimeyer; Leipzig: Hammer & Schmidt. Petersberger Zahnradbahn-Gesellschaft in Königswinter. Gegründet: 1888. Letzte Statutänd. v. 26./4. 1901. Betriebseröffnung am 1./5. 1889. Konc. v. 26./4. 1900, Dauer 15 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb der Zahnradbahn von Königswinter auf den Petersberg. Bahn- länge 1,4 km. Spurweite 1 m. Beförderte Personen 1899–1901: 58 674, 49 247, 46 628. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien (Nr. 1–250) à M. 1000. Die Aktien u. die Oblig. befinden sich zum grössten Teil im Besitz der Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. in Berlin. Anleihe: M. 250 000 in 5 % Oblig., wovon bereits M. 36 000 ausgelost wurden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bahnanlage 467 773, Mobil. u. Utensil. 700, Material. 5872, Kassa 44, Kautionskto 181, Billet- u. Papierbestände 164, Debit. 4358, vorausbez. Feuer- Versich. 121, Verlust 80 926. – Passiva: A.-K. 250 000, Oblig. 210 000, do. Coup.-Kto 2737, Ern.-F. 9996, Amort.-F. 40 000, Kredit. 47 407. Sa. M. 560 141.