M Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 651 Zs. vom 1. Juli 1899 ab. Die Geschäftsanteile, sowie die Forderung hat die Ges. von der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. in Berlin zum Preise von M. 13 480 000, unter Vergütung von 4 % Stück-Zs. auf den Nennbetrag der Geschäftsanteile seit dem 1. Jan. 1899 bis zum Zahlungstage, sowie 4 % Zs. auf den Nennbetrag obiger Forderung vom 1. Juli 1899 bis zum Zahlungstage, erworben. Die 34 km lange St.-Linie der Oberschles. Dampfstrassenbahn Gleiwitz-Königshütte- Beuthen-Dt. Piekar mit einer Spurweite von 0,785 m ist seit Ende Dez. 1894 im Betriebe. Inzwischen hat die Ges. die Konc. für folg., zus. rund 109 km lange Erweiterungslinien erhalten: Königshütte-Kattowitz-Laurahütte-Königshütte, Zabrze-Beuthen, Schomberg- Antonienhütte, Stadtnetz Gleiwitz, Königshütte-Schwientochlowitz, Schwientochlowitz- Antonienhütte, Rudahammer-Carl Emanuel-Kolonie, Gleiwitz- Rauden-Ratibor mit Ab- zweigung Nieborowitz-Nieder-Wilcza u. zwar für sämtl. Strecken auf die Dauer von 99 J. Mit Ausnahme von Gleiwitz-Rauden-Ratibor werden sämtl. Erweiterungslinien u. ebenso die urspr. mit Dampf betriebene Stammlinie für elektrischen Betrieb eingerichtet. Die Stammlinie Gleiwitz-Königshütte-Beuthen-Dt. Piekar, sowie die Strecken Königshütte- Kattowitz-Laurahütte-Königshütte, Zabrze-Beuthen, Gleiwitz- Rauden-Paprotsch und Anschlussgeleis Nieborowitz-Nieder-Wilcza und Schomberg-Antonienhütte werden mit einer Gesamtlänge von 105,3 km bereits betrieben, während die Länge der koncessio- nierten Strecken 140,5 km beträgt. Die Bahnen sind eingeleisig und liegen, abgesehen von der Strecke Gleiwitz-Rauden-Ratibor, in der Hauptsache unmittelbar neben und auf den öffentlichen Strassen, über deren Benutzung mit den Wegeunterhaltungspflichtigen Verträge auf Koncessionsdauer abgeschlossen sind. Die Linie Gleiwitz-Rauden (22,29 km) nebst Anschlussgeleis Nieborowitz-Nieder-Wilcza (3,9 km) und die Mitte 1900 koncess. Verlängerung von Rauden nach Ratibor liegen in der Hauptsache auf eigenem Planum. Über den Betrieb sämtlicher Linien der Oberschles. Dampfstrassenbahn-Ges. m. b. H. waren mit der Deutschen Kleinbahn-Betriebs-Ges. Kramer & Co. in Berlin in den Jahren 1894 und 1895 Verträge geschlossen worden, wonach diese Firma den Betrieb gegen eine nach Prozenten des jeweiligen Anlageaufwandes berechnete Pachtabgabe übernahm. Diese Betriebsverträge wurden derart gelöst, dass der Betrieb vom 1. Jan. 1900 ab auf die Oberschles. Dampfstrassenbahn-Ges. m. b. H. übergegangen ist. Hierbei haben die ehemaligen Betriebspächter die Verpflichtung übernommen, falls während der Dauer des früheren Pachtvertrages, d. h. bis 1908 einschliesslich, die Verzinsung des jeweiligen Anlageaufwandes aus den Betriebsüberschüssen eine geringere sein sollte, als sie sich nach Massgabe des aufgehobenen Betriebsvertrages gestellt haben würde, die etwaige Differenz zu decken, jedoch nicht über einen Höchstbetrag von M. 862 000 insgesamt hinaus. Es betrug bei der Oberschles. Dampfstrassenbahn-Ges. m. PII.: Die Roh- Gewinn d. Geschäftsanteile Die Länge Reisenden einnahme M. in % 1895 34,5 km 2 363 254 409 040 210 431.23 5.26 1896 35%4 „ 2 668 310 475 150 215 938.56 5.40 1897 40,4 „ 3 206 713 370 991 229 715.23 5.74 1898 47 0 „ 3 603 350 649 300 257 262.92 6.43 1899 5 189 758 951 790 314 320.96 7.85 1900 77,46 „ 6199 613 1 148 919 241 301.26 6.03 1901 1132 „ 8 270 230 1 278 405 3 Ferner besitzt die Schles. Kleinbahn-Akt.-Ges. sämtliche M. 4 500 000 Aktien der oberschles. Kleinbahnen und Elektricitätswerke, A.-G., in Kattowitz 0./S., von denen M. 4 000 000 voll- und M. 500 000 mit 25 % eingezahlt sind; dieselben wurden mit Ge- nehmigung der G.-V. vom 28. März 1900 von einem Konsortium mit Div.-Ber. für das Jahr 1900 zum Preise von M. 4 971 875 zuzügl. 4 % Stück-Zs. vom 1. Jan. 1900 ab er- worben. Das Konsortium hat dabei die Garantie für eine 5½ % Div. der Aktien, be- rechnet auf das eingezahlte Kapital von M. 4 125 000, auf die Zeit bis 1908 einschl. über- nommen, jedoch nicht über einen Höchstbetrag von M. 290 000 insgesamt hinaus. Die A.-G. Oberschles. Kleinbahnen und Elektricitätswerke in Kattowitz, wurde am 27./5. 1898 gegründet. Für 1898–1901 wurden Div. bezw. Bau-Zs. gewährt: 4, 4, 5½, 0 %. Gegenstand des Unternehmens ist Bau und Betrieb, Erwerbung, Veräusserung, Pachtung, Verpachtung und sonst. Verwert. von Transportunternehm., insbes. von elektr. Bahnen, sowie von elektr. Beleuchtungs- und Kraftübertragungsanlagen, vorzugsweise in Oberschlesien. Den Oberschles. Kleinbahnen und Elektricitätswerken A.-G. sind bisher folgende zus. rund 30 km lange Strecken: Kattowitz- Königshütte, Bagno-Myslowitz u. Niederheiduk- Schwientochlowitz-Beuthen mit Flügel nach Chropaczow und Lipine koncessioniert. Die Koncession für die erste Linie ist unter dem 3./6. bezw. 21./7. 1899, für die letzteren Linien unter dem 14./7. 1899 /25./10. 1900 auf 50 Jahre vom Tage der Betriebsgenehmigung der Linie Kattowitz-Königshütte, erteilt. Die Koncessionen sind der Ges. von den urspr. Gründern ohne Entgeld übereignet worden und ist die Genehmigung der Regierung zu dieser Übertragung erfolgt. Die Strecke Kattowitz (Friedrichsplatz) bis Bagno, welche der Oberschles. Dampfstrassenbahn-Ges. m. b. H. koncessioniert ist, hat die Ges. zum Buch- werte käuflich erworben. Die Geleise liegen zum kleinen Teil auf eigenem Bahnkörper, zum