― ― *0 . *3 3 ――― ―― == ―――――― 1 658 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 11 136, z. Amort.-F. 1707. – Kredit: Betriebskto 8537, Zs.-Kto 4306. Sa. M. 12 844. Dividende 1900/1901: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hauptmann a. D. Johs. Claus. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. Carl Pfankuch, Rechtsanwalt Ad. Levinger, Dr. Paul Steiner, Dir. La Ruelle, Köln. Stuttgarter Strassenbahnen in Stuttgart, Hauptstatterstr. 153. Gegründet: 1868. Letzte Statutänd. v. 20./7. 1899. Landesh. Genehm. v. 31./3. 1868. Konc. bis 1930. Die Stadtgemeinde Stuttgart ist erwerbsberechtigt nach dem Schätzungswert. Zweck: Bau und Betrieb von Strassenbahnen in Stuttgart, Cannstatt und Umgebung. Fusio- nierte 1889 mit der 1886 gegründeten „Neuen Stuttgarter Strassenbahn Lipken & Cie.“ =— Strassenbahn mit elektr. Betrieb (oberirdische Stromzuführung). Betriebslänge 31 km, Spurweite 1 m. Linien: 1) Cannstatt- Berg-Paulinenberg- Karlvorstadt- Schützenhaus, 2) Eugenstrasse-Traubenstr., 3) Westbahnhof-Pragfriedhof-Englischer Garten, 4) Rund- bahn, 5) Tiergarten-Büchsenstrasse-Thorstrasse-Heusteigstrasse, 6) Bopser-Schlossplatz- Friedrichsstrasse-Hegelplatz-Rosenberg-Seidenstrasse, 7) Schlossplatz-Charlottenplatz- Ostheim. Das Bahnnetz soll um folgende Linien erweitert werden: Abzweigungen und Verlängerungen der Rundbahn a) bis zur Wendeplatte auf der neuen Weinsteige u. b) bis zum Bothnangerweg; die Fortsetzung der neuen Linie vom Schlossplatz durch die Friedrichs-, Kronen-, Kriegsberg-, Seidenstrasse durch den Schwabstrassentunnel nach dem Südfriedhof und Fortsetzung der Linie Schlossplatz-Ostheim nach Gaisburg. Es wurden Personen befördert 1898–1901: 8 486 153, 9 733 185, 12 128 453, 13 377 340 (ohne Abonnenten); Fahrtaxeneinnahme M. 1 074 896, 1 209 706, 1 372 717, 1 527 309 (mit Abonnenten). Die Ges. ist bei den Cannstatter Strassenbahnen, G. m. b. H., mit M. 345 000 beteiligt, wovon 50 % = M. 172 500 eingezahlt sind. Kapital: M. 4 500 000 in 3750 St.-Aktien I. Em. (Nr. 1–3750) à fl. 100 = fl. 375 000 = M. 642 857.14, 800 St.-Aktien Lit. B (Nr. 1–800) à M. 1000 = M. 800 000, 750 St.-Aktien Lit. C (Nr. 801–1550) à M. 1000 = M. 750 000, 175 Prior.-Aktien (Nr. 1–175) à M. 1000 = M. 175 000, 631 St.- Aktien Lit. D (Nr. 1551–2181) à M. 1000 und 1 do. à M. 1142.86 (Nr. 2182) = M. 632 142.86, 1500 St.-Aktien Lit. E (Nr. 2183–3682) à M. 1000 = M. 1 500 000. Um den Betrag der St.-Aktien Lit. D (Em. IV) erhöht lt. G.-V.-B. vom 31. März 1898, angeboten den Aktionären 30./4.– 14./5. 1898 zu 107.50 %, Rest von einem Konsortium zu 150 % übernommen. Von diesen Aktien IV. Em. von 1898 waren 25 % und- das Agio sofort, 25 % am 1. Juli und 50 % am 1. Okt. 1898 einzuzahlen, div.-ber. für 1898 pro rata temp. ihrer Einzahlung. Die G.-V. vom 20. Juli 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1500 St.-Aktien Lit. E (Nr. 2183–3682) à M. 1000, div.-ber. im Ver- hältnis der Einzahlungen. Diese neuen Aktien wurden 1.–15. Okt. 1899 den Aktionären zu 108.25 %, anderweitig zu 125 % angeboten; 25 % und das Aufgeld waren sofort, 25 % am 1./10. 1900, restliche 50 % wurden zum 1./10. 1901 eingefordert. Anleihe: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. minist. Genehm. v. 24./5. 1902, 5000 Stücke (Nr. 1–5000) à M. 500 auf den Inhaber. Zs. am 1./7. u. 1./11. Tilg. ab 1906 bis 1930. Bezugsrechte: Bei Emission neuer Aktien haben die Besitzer der Aktien früherer Emis- sionen ein Vorrecht. Die Prior.-Aktien haben ein Div.-Vorzugsrecht von 6 % und kommen auch im Falle der Liquid. vor den St.-Aktien zum Zug. Die Prior.-Aktien sind amortisierbar. Annuitäten: M. 641 300 (am 1./1. 1902). Hypotheken und Zieler M. 40 900. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: Je 1 Prior.-Aktie oder 1 St.-Aktie à M. 1000 und die Aktie Nr. 2182 = 6 St., je 1 St.-Aktie à fl. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 25 % des A.-K., dann vorerst bis 6 % Div. an Prior.-Aktien und hierauf bis 5 % an St.-Aktien. Vom verbleib. Überschuss 10 % für einen besonderen R.-F., vom Rest bis 5 % Tant. an Vorst., Überrest als Super-Div. an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält keine Tant. oder Entschädigung. Der Gewinnanteil der Stadtgemeinde Stuttgart beträgt 2½ % der Fahrgeld-Ein- nahmen; hiervon ist 1 % ohne Rücksicht auf das Betriebs-Ergebnis fällig; die restlichen 1½ % jedoch erst dann, wenn auf die St.-Aktien 4 % Div. verteilt worden sind. Vom 1. Jan. 1902 ab erhält die Stadtkasse von dem über 6 % Div. verbleib. Überschusse 10 % als weitere Abgabe. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Hochbauten u. Grundareal 1 396 846, Erwerbungen in Gaisburg 45 047, Bahnbaukto 2 744 636, Inventar 125 838, Anhängewagen 403 323, Motor- wagen 1 337 411, elektr. Bahneinricht. 563 311, Maschinen 44 380, Pferde 1925, Kautionen 25 745, Kassa 700, Material. 324 706, Fourage 786, Uniformen 106 388, vorausbez. Prämien 5329, Debit. (Bankguth., Zieler) 473 496, Cannstatter Strassenbahn a) Beteiligung 172 500, b) Guth. 27 418. Passiva: A.-K. 4 500 000, alte Div. 3125, Annuitäten 641 300, Hypoth. u. Zieler 40 900, Kredit. 107 331, Dienstkautionen 25 682, Pens.-F. 51 708, R.-F. 306 969, besond. R.-F. 39 073 Ern.-F. 336 054, Betriebs-R.-F. 31 887, Abschreib.-Kti 1 009 302, Gewinn inkl. Vortr. 706 458. Sa. M. 7 799 793. ―