Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 663 2) Weitere Herabsetzung von M. 1 017 000 auf M. 783 000 durch Umwandlung von je 10 Aktien Lit. B in je 1 neue Aktie Lit. A. 3) Vereinigung mit der Wermelskirchen-Burger Eisenbahn-Ges. durch Übernahme des Vermögens der genannten Ges. mit allen Aktiven und Passiven gegen Hingabe von 356 Stück neuzuschaffenden Aktien Lit. A der Ronsdorf-Müngstener Eisenbahn-Ges. Die Aktionäre der Wermelskirchen-Burger Eisenbahn erhielten für je eine ihrer Aktien Lit. A je eine Aktie Lit. A der Ronsdorf-Müngstener Eisenbahngesellschaft und für je 10 ihrer Aktien Lit. B je eine neue Aktie Lit. A der Ronsdorf-Müngstener Gesellschaft. 4) Erhöhung des Aktienkapitals von M. 783 000 auf M. 1 139 000 durch Schaffung von 356 neuen Aktien Lit. A, welche dazu dienten, an die Aktionäre der Wermels- kirchen-Burger Eisenbahn-Gesellschaft verteilt zu werden. Die G.-V. v. 27. Juni 1899 beschloss, das bis dahin M. 1 139 000 betragende A.-K. um M. 1 861 000 (auf M. 3 000 000) zu erhöhen durch Ausgabe von 1861 Aktien à M. 1000, vorerst 4 % Bauzinsen geniessend, voll div.-ber. erst nach Fertigstellung der gesamten Neubaulinien, spät. ab 1./1. 1903. Diese Aktien wurden von der Westdeutschen Eisenbahn- Ges. zu pari übernommen. Die G.-V. v. 17./12. 1900 beschloss Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 6 000 000) in 3000 neuen Aktien Em. III à M. 1000, mit Div.-Recht ab 1./1. 1901, bro rata der Einzahl., übernommen von der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. zu pari plus M. 21 für Spesen pro Aktie. Eingezahlt waren hiervon bis Ende 1901: 25 % = M. 750 000. Zinsengarantie: Die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. hat den Vereinigten West- deutschen Kleinbahnen gegenüber eine 4 % Zinsgarantie für sämtliche im Eigentum der letzteren stehenden Kleinbahnen übernommen, wodurch die früheren Vereinbarungen hinfällig geworden sind. Diese Garantien laufen bis Ende 1916, wenn nicht vorher der Gesamtreinertrag der Linien in drei aufeinanderfolgenden Jahren 4½ % des Gesamt- anlagekapitals erreicht hat. Die hiernach geleisteten Zuschüsse sind einschl. 4 % Zs. der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. aus den Betriebsüberschüssen zu erstatten, sobald der Gesamtertrag der sämtlichen Linien 5 % des Gesamtanlagekapitals übersteigt, und zwar soll bis zur Befriedigung dieser Ansprüche die Hälfte des 5 % übersteigenden Jahres- überschusses der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. zufallen. Die Verzinsung der auf den Pachtlinien haftenden Kapitalien fällt fort, wenn die Ges. in die betreffenden Betriebs- verträge eintritt oder die Bahnen nach Massgabe dieser Verträge für ihre Rechnung be- treiben lässt. Die Westdeutsche Eisenbahn erhält für den Betrieb der Eigentums- oder Pachtlinien für die Oberleitung 4 % der Roheinnahmen. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ %, Oblig. it. G.-V.-B. v. 17./12. 1900, unkündbar bis 31./12. 1905, von 1906 ab mit % der Anleihesumme zuzügl. der ersparten Zs. zu 102 % zu tilgen; 3000 Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins in Köln, durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Oblig. wurden von der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. in Zahlung genommen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr (früher 1. April bis 31. März). Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Nicht eingeforderte Einzahlung von Aktien III. Em. 2 250 000, eigene Bahnanlagen 5 316 398, eigene Anlagen auf Pachtlinien 149 944, Er- gänzungsbauten der Euskirchener Kreisbahn 163 654, Anteil am Baukapital der Gummers- bacher Kreisbahn 29 586, Anschluss Steinbruch Bockenau 5839, Baukto Benzelrath-Gleuel- Köln 429 488, Beamtenhäuser Ronsdorf 41 181, Inventar 10 677, Betriebsmittel auf den Pachtlinien 1 313 825, Kassa 2804, Kautionskto 19 803, Bureaueinrichtung 500, Effekten der Ern.-F.: a) für die Eigentumslinien 118 165, b) für den Oberbau der Eigentumsteil- strecken von Pachtlinien 3706, c) für eigene Betriebsmittel auf Pachtlinien 77 392, d) des Spec.-R.-F. für die Eigentumslinien 2370, Bankguth. 226 976, sonst. Debit. 4431. Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 3 000 000, Aktienspesen-R.-F. 61 944, Kaufpreisrest auf die Kreis Kreuznacher Kleinbahnen 400 000, Spec.-R.-F. f. Grunderwerb 2090, Ern.-F.: a) für Eigentumslinien 135 028, b) für Oberbau der Eigentumsteilstrecken von Pachtlinien 6259, c) für eigene Betriebsmittel auf Pachtlinien 104 911, Spec.-R.-F. f. Eigentumslinien 3979, Sonder-Ern.-F. f. elektr. Einrichtung Wermelskirchen-Burg u. Thalsperre-Remscheid 10 000, R.-F. 15 445, Kredit. 276 353, Gewinn 150 733. Sa. M. 10 166 746. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 8325, Oblig.-Zs. 135 000, Abschreib. 19 086, Sonder-Ern.-F. f. elektr. Einrichtung Wermelskirchen-Burg u. Thalsperre-Remscheid 10 000, z. R.-F. 7218, Gewinn 150 733 (davon Div. auf M. 3 000 000 Aktien I. u. II. Em. 120 000, do. auf M. 3 000 000 Aktien III. Em. (25 % Einzahl.) 30 000, Vortrag 733). – Kredit: Vortrag 13 584, Zs. 32 861, Betriebsüberschüsse 153 932, vertragliche Ergänzung der Be- triebsüberschüsse 129 983. Sa. M. 330 363. Dividenden: 1891/92–1895/96: 0 %; 1896/97: M. 2.35 auf alte Aktien Lit. A. — Gleich- berechtigte Aktien 1897–1901: 0, 2¾v, 2¼, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Für 1900 bezw. 1901 leistete die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. an Zuschuss M. 59 809 bezw. 129 983. Direktion: Geh. Reg.-Rat a. D. Aug. Biecker. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. Alb. Heimann, Stellv. Bauinspektor a. D. Johs. Mühlen, Rechtsanwalt Dr. Ferd. Esser, Köln; Beigeordneter Eugen Widmayer, Ronsdorf; Reg.-Rat a. D. Paul Meyer, Dortmund; Eisen- bahn-Dir. Plock, Berlin.