M. Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 699 Gewinn-Verteilung: Vom jeweiligen Buchwert 3–7 % zum Ern.-F. Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. bis 10 % des Kapitals, ist dieser Betrag erreicht (erreicht), so wird ein Disp.-F. gebildet, dem alsdann diese 5 % zugewiesen werden, sodann 4 % Div., vom Rest event. bis M. 5000 Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Remorqueure u. Schleppkähne 1 200 000, Mobil. 400, Maschinen u. Material. 20 194, Effekten 93 379, Kassa 9731, Wechsel 2359, Feuerungs- material 7437, Zs. 831, Debit. 175 625. Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 90 561, Fonds f. Ersatz u. Abnutzung d. Inventarwerts 112 236, Disp.-F. 30 835, alte Div. 3081, Havarie- u. Delkrederekto 194 842, Div.-Erg.-F. 26 432, Unterstütz.-F. 8000, Kredit. 83 896, Gewinn 60 073. Sa. M. 1 509 956. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Löhne, Admin.-Unk., Steuern etc. 265 459, allg. Dienst-Unk., Kohlen, Schmiermaterial etc. 210 343, Schiffsmieten, fremde Schlepp- u. Steuerlöhne, Prov. etc. 206 947, Fonds f. Ersatz u. Abnutzung d. Inventarwerts 60 000, Havarie- u. Delkrederekto 24 000, Gewinn 60 073 (davon Disp.-F. 3004, Div. 45 000, Tant. an A.-R. 5000, Unterst.-F. 2000, Div.-Erg.-R.-F. 5069). – Kredit: Frachten, Schlepp- löhne etc. 826 132, Zs. 689. Sa. M. 826 821. Kurs Ende 1886–1901: St.-Aktien: 58, 20, 23.50, 92, 68, 61.50, 54, 65, 91.50, 87, 89, 94, 105, 105, 100, 90 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: St.-Aktien 1889–1901: 3, 4½, 2½, 4½, 4½, 5½, 1, 5, 5, 5 ¾0, 5, 5, %. Aktien 1889–98: 1½0, 4½, 4½, 4½, 4½, 5½, 4½, 5, 0, 5 7/10 %. Coup.-Verj.: Im neuen Statut steht nichts darüber. Direktion: Kaufm. Dir. J. E. Meyer, techn. Dir. J. Paul. Aufsichtsrat: (5) Vors. Justizrat Paul Reiss, Stellv. Justizrat Dr. Herm. Haag, Dir. H. Rössler, Carl Ziegler, O. Hauck. Zahlstelle: Eigene Kasse. Glückstädter Dampfschiffs-Akt.-Gesellschaft in Glückstadt. Gegründet: 4./3. 1901; handelsger. eingetr. 12./11. 1901. Gründer sind 18 Firmen bezw. Bürger von Glückstadt. Zweck: Unterhaltung einer regelmässigen Verbindung zwischen Glückstadt und dem hannoverschen Elbufer und der Erwerb durch Personenbeförderung, Fracht- u. Schlepp- geschäfte mittels eines Dampfschiffes. Kapital: M. 10 000 in 50 Nam.-Aktien (Nr. 1–50) à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Dampfschiff 16 340, Gründungskto 349, Bankguth. 1107, Kassa 16. – Passiva: A.-K. 10 000, Anleihe 7500, Kredit. 75, Gewinn 237 (davon R.-F. 75, Tant. an Vorst. 5, Vortrag 157.). Sa. M. 17 812. Dividende 1901: 0 %. birektion: Kaufm. Ernst Seidel, Stellv. Kaufm. Emil Falck. Aufsichtsrat: Baugewerksmeister Johs. Schüder, Fabrikant H. Wrage, Kaufm. Ove Gehlsen, Kaufm. Paul Göttsche, Gastwirt P. Kühlcke, Glückstadt. Aktien-Gesellschaft „Alster' in Hamburg. Gegründet: 15./1. 1898. Letzte Statutänd. v. 7./12. 1899. Gründer: John Alfred Edye, Joh. Heinr. Ad. Strokarck, Fr. Leop. Rob. Loesener-Sloman, Ad. Engelbert, Wilh. Burchard, Heinr. Wilh. Volckens, Hamburg. Zweck: Erwerb und Betrieb von Dampf- und Segelschiffen in allg. oder Reihenfahrt und Betrieb von Handelsgeschäften aller Art im Interesse des Frachtgeschäfts, sowie der für diesen Zweck etwa nötige Erwerb von Grundstücken. Die Ges. besitzt 8 erstklassige Segelschiffe (,Alster“, „Alsternixe“, „Alsterufer“, „Alsterkamp-', „Alsterthal“, „Alster- damm-, „Alsterschwan“ u. „Alsterberg“) mit 33 900 t Tragfähigkeit. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000, voll eingezahlt. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 3. März 1898 um M. 850 000 und lt. G.-V.-B. v. 13. Okt. 1898 um M. 1 250 000 (auf M. 2 500 000), begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 5 % Tant. an Vorst. für seine Geschäftsführung, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 pro Mitglied), Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Die Schiffe der Ges. sind gegen die Ge- fahren der Seeschiffahrt zu versichern, jedoch kann die Ges. einen Teil der Gefahren selbst laufen, in welchem Falle die dafür zu berechnende Prämie einem Versich.-R.-F. gutgeschrieben wird. Diese von der Ges. selbst gelaufene Gefahr darf sich für keines der Schiffe höher als auf M. 50 000 und nach Bildung eines Versich.-R.-F. auf höher als M. 50 000 über die Hälfte derselben belaufen. Der Versich.-R.-F. wird in genügenden Sicherheiten belegt und besonders verwaltet. Der Höchstbetrag des Fonds wird auf des A.-K. festgestellt. Sobald die Hälfte dieses Betrages erreicht ist, wird mit der Hälfte des Überschusses, sobald der Höchstbetrag erreicht ist, mit dem ganzen Über- schusse auf Versich.-Reservekto wie mit dem übrigen Gewinn verfahren; doch muss der R.-F., wenn angegriffen, wieder ergänzt werden.