Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 703 um M. 3 000 000, letztere mit Div.-Recht ab 1. Jan. 1898 (auf M. 11 000 000) zwecks Fusion mit der „Hamburg-Pacific-Dampfschiffs-Linie“. Die Aktien lauteten bis März 1889 auf M. 400 und wurden damals je 5 Stück à M. 400 in je 2 Stück à M. 1000 umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 5 % Div., vom verbleibenden Überschuss 20 % zum Kessel-Ern.-F. etc. bis 15 % des A.-K., 7 % Tant. an A.-R., dann Tant. an Dir. und Beamte bis 10 % des Überschusses, Rest zur Verf. d. G.-V. Die der Ges. gehörenden Schiffe sind mindestens mit ihrem zu Buch stehenden Werte gegen Seegefahr zu versichern. Jedoch ist der A.-R. berechtigt, zu beschliessen, dass die Ges. selbst einen Teil des Risikos trägt, in welchem Falle die entfallenden Prämien einem Assekuranz-R.-F. gutgeschrieben werden. Dieser unversicherte Teil darf sich jedoch für keines der Schiffe auf höher als M. 60 000 über die Hälfte der Assekuranz- Reserve belaufen. Die Assekuranzreserve darf für die Zwecke der Ges. verwendet werden. Sobald dieselbe auf M. 1 200 000 angewachsen, wird ihr nur noch die Hälfte der ersparten Prämiengelder zugeführt. Wenn ihr Maximum von M. 2 000 000 erreicht ist, wird der ganze Betrag der ersparten Prämien auf den Jahresgewinn übertragen. – Der Fonds muss, wenn angegriffen, wieder ersetzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: 29 Dampfschiffe, Hulk Licata, Moorings in Chile, Peru u. Barkasse 12 838 661, Mobil. 1, Ausrüstung 18 487, Kassa 1659, Nordd. Bank 49 094, Wertp. 22 300, Bankguth. 5 200 000, Zs. 4182, Debit. 723 411. Passiva: A.-K. 11 000 000, R.-F. 1 100 000, Kessel-Ern.-F. 820 937, Assekuranz-R.-F. 1 361 558, Vortrag für schweb. Havarien 210 000, Passagekto 8445, Assekuranzkto 92 358, Accepte 867 886, unerledigte Reisen 149 116, Kredit. 1 803 669, alte Div. 150, Div. 1901 1320 000, Tant. 122 288, Vortrag 1387. Sa. M. 18 857 795. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 19 987, Steuern 100 499, Seeberufsgenossenschaft 22 960, Inval.-Versich. 7753, Abschreib. 1 420 000, Gewinn 1 666 018 (davon Div. 1 320 000, Kessel-Ern.-F. 222 343, Tant. 122 288, Vortrag 1387). – Kredit: Vortrag a. 1900 4306, Betriebsgewinn 3 054 722, Zs. 178 190. Sa. M. 3 237 218. Kurs Ende 1886–1901: 169.50, 123.75, 127.25, 150, 152.50, 134, 111.50, 114.50, 117, 128, 143, 138, 144.60, 149, 159, 155.75 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1885–1901: 13½, 11½, 5, 8½, 12, 8, 8½, 2½, 7, 4, 8, 11, 7½, 9, 11, 15, 12 %. Zahlbar spät. 14 Tage nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gustav Pepper, Oscar Overweg. Aufsichtsrat: (6–8) Vors. Ad. Vorwerk, Stellv. Rud. Brach, F. Matthäi, J. C. Ertel, Ad. Kirsten, Wm. Volckens, Gen.-Dir. Alb. Ballin. Zahlstelle: Hamburg: Nordd. Bank. Deutsche Levante-Linie in Hamburg, Trostbrücke 1. Gegründet: 6./9. 1889. Letzte Statutänd. v. 14./3. 1899, 26./2. 1901 u. 3./4. 1902. Zweck: Erwerb und Betrieb von Dampfschiffen und Betrieb aller diesem Zwecke dienlichen Geschäfte, namentlich Herstellung und Unterhaltung einer regelmässigen Dampfer- verbindung zwischen Hamburg resp. Antwerpen und sämtlichen Haupthäfen des östlichen Mittelmeeres von Malta ab, des Schwarzen und Asowschen Meeres, sowie der Donau. Der Verkehr der Schiffe der Ges. nach und von 38 Häfen verteilt sich auf acht separate Linien, wovon drei direkt ab Hamburg, zwei direkt ab Antwerpen bezw. Newcastle auslaufen. 1899 wurden Expressfahrten und Exkursionsreisen ab Hamburg eingerichtet sowie eine neue monatliche Linie nach der syrischen Küste. Die Ges. ist mit der Beförderung der Paketfahrt nach den deutschen Postanstalten in der Levante betraut. Im Sommer 1900 hat die bulgarische Regierung mit der Ges. einen Subventions- vertrag auf 5 Jahre abgeschlossen, wonach die letztere gegen eine jährliche Unter- stützung ab 1. Sept. 1900 eine regelmässige zweimalige Verbindung in jedem Monat zwischen Hamburg-Antwerpen-Burgas-Varna und zurück eingerichtet hat. Im Verein mit der Hamburg-Amerika-Linie in Hamburg installierte die Ges. Anfang 1902 eine zunächst 4wöchentliche Linie von New York nach den Haupthäfen der Levante, um der deutschen Rhederei den Anteil an dieser Fahrt zu sichern. Flotte Ende 1901: 20 Dampfer von zus. ca. 45 250 Bruttoregister-Tons. 1901 wurde der Neubau von 5 Frachtdampfern von je 3150 t Tragfähigkeit und von einem Expressdampfer mit 4000 t zur Ablieferung im Frühjahr 1902 in Auftrag gegeben (Neubauten ca. 13 800 Br.-Reg.-Tons). Über die Kapitalerhöhung zu diesem Zwecke s. unten. Infolge einer Kollision wurde 1901 ein Dampfer abondamiert. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1892 auf M. 1 650 000, herabgesetzt 1895 auf M. 1 100 000, indem von je 3 Aktien 1 vernichtet wurde; dann Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 18./6. 1898 um M. 1 100 000 in 1100 ab 1./10. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären vom 28./6.–5./7. 1898 zu 102 %, voll- bezahlt seit 31./12. 1898, lt. G.-V.-B. vom 14./3. 1899 um M. 1 800 000 in 1800 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten M. 1 650 000 den Aktionären 4: 3 vom 23./3.–30./3. 1899 zu 108 %, und zwecks Erweiterung des Schiffsparkes lt. G.-V.-B. v. 26./2. 1901 um