= 768 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. rund M. 5 670 000 zu hoch in der Bilanz standen, während bei der Abteilung Stolberg angenommen werden konnte. dass die Buchwerte der alten und neuen Immopbilien zus. dem wirklichen Werte derselben entsprechen und bei der Abteilung Dortmund sogar die Wiedereinstellung der in ihrem Gesamtwert gestiegenen Immobilien mit ihrem ur- sprünglichen Erwerbspreise, mithin die Erhöhung um rund M. 470 000 zulässig erschien. Hiernach bedurfte es nur einer Herabsetzung des die alten Werte repräsentierenden St.-A.-K. um rund M. 5 200 000. Die Kommission befürwortete daher, das St.-A.-K. auf die Hälfte herabzusetzen und dem gegenüber die Vorzugsrechte der bisherigen priv. Aktien in Wegfall zu bringen, diese Einbusse auf beiden Seiten aber dadurch wieder auszugleichen, dass die bisherige Dotierung des Rückkaufsfonds eingestellt und dieser Fonds selbst in einen Div.-Erg.-F. umgewandelt werde (siehe Gewinn Verteilung). Der durch die Zusammenlegung der St.-Aktien buchmässig erzielte Gewinn von M. 5 208 900 ist auf den Wert der Immobilien derart verrechnet worden, dass nach Er- höhung des Wertes der Abteilung Dortmund um M. 461 400 auf Abteilung Ramsbeck M. 5 670 300 abgeschrieben sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. (Deponierung der Aktien 14 Tage vor der G.-V.) Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. bis zu 5 % zur Bildung des zweiten R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (wenigstens M. 30 000), 7 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div., soweit nicht hinsichtlich des eine Gesamt-Div. von 5 % übersteigenden Betrages eine Überweisung an den Div.-Erg.-F. behufs Wieder- ergänzung desselben erfolgen muss oder die G.-V. eine Verwendung zu anderen Gesell- schaftszwecken beschliesst. Der R.-F. ist auf M. 2 400 000 festgesetzt und darf nur zur Deckung eines aus der Bilanz sich ergebenden Verlustes verwendet werden, in welchem Falle er aus dem Reingewinn der folgenden Jahre auf den vorstehenden Betrag wieder zu ergänzen ist. Die G.-V. hat das Recht, einen zweiten R.-F. zu bilden und diesem in solchen Jahren, in welchen eine Zuwendung an den Haupt-R.-F. nicht Sstattfindet, bis zu 5 % des Reingewinns zu überweisen. Über die Verwendung dieses zweiten R.-F. beschliesst die G.-V. auf besonderen Antrag des A.-R. Die bis 1899 übliche Dotierung des Aktien-Rückkaufsfonds wurde eingestellt und dieser Fonds selbst in einen Div.- Erg.-F. umgewandelt. Aus diesem Fonds, dessen Höhe auf M. 2 186 801 festgestellt wurde, soll die Div. in solchen Jahren, in welchen weniger als 5 % des A.-K. verteilt werden kann, auf diesen Betrag ergänzt werden und, falls der Fonds auf diese Weise unter den Betrag von M. 2 000 000 gesunken ist, in den nächsten Jahren, in welchen eine Div. von mehr als 5 % verteilt wird, zunächst die Ergänzung des Fonds bis auf den Betrag von M. 2 000 000 vorgenommen werden. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil., Konc., Gruben u. Hütten: Abt. Stolberg 7 096 000, Ramsbeck 3 489 497, Dortmund 2 476 468; Material., Magazine, Werkzeuge: Abt. Stolberg 787 872, Ramsbeck 258 755, Dortmund 152 905; Waren (Metalle) u. Erze: Abt. Stolberg 3 896 440, Ramsbeck 664 709, Dortmund 785 107; Wechsel u. Kasse 79 736, Staatspapiere 2 055 375, verschied. Aktien 52 107, Debit. 1 828 820. Passiva: A.-K. 15 118 800, statutar. R.-F. 2 400 000, II. R.-F. 914 634, Div.-Erg.-F. 1 430 861, für Deckung unvorhergeseh. Verluste 240 655, Kredit. 2 116 054, Beamten-Pens.- Kasse, R.-F. u. Stift. Justizrat Maas 646 856, Div. a. d. Div.-Erg.-F. 755 940. Sa. M. 23 623 800. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Mobil., Werkz., Maschinen 54 257, do. auf Immobil.: Abt. Stolberg 187 356, Ramsbeck 150 000. – Kredit: Vortrag a. 1900 7945, Gewinn auf Erze, Waren etc.: Abt. Stolberg 112 704, Ramsbeck 52 241, Dortmund 218 723. Sa. M. 391 613. Kurs: In Berlin Ende 1887–1900: Priv. Aktien: 113.10, 128.90, 145, 129.40, 119.75, 109.25, 102.50, 107, 123.50, 144.75, 143.60, 158.25, 177.50, 139 %; St.-Aktien: 38.60, 45.25, 78.60, 66.60, 53.10, 34, 30, 33.50, 40, 71.50, 69, 78.60, 118, 67.50 %. Auch notiert in Köln. Die Priv. Aktien und die St.-Aktien wurden ab 10./1. 1901 in Berlin franko Zs. gehandelt, ab 22./5. 1901 wurde die Notiz für die alten Aktien überhaupt eingestellt. Gleichberechtigte abgest. Aktien (Nr. 1–50 396) Ende 1901: 117.90 %. Ein- geführt im Mai 1901 durch die Deutsche Bank. Erster Kurs am 22./5. 1991: 140.50 % Lieferbar ab 1./4. 1902 nur die neuen Stücke. „In Brüssel Ende 1890–1900: Priv. Aktien: frs. 452, 422, 432, 396, 399, 492, 535, 547, 610, 679, 530 pro Aktie; St.-Aktien: frs. 245, 190, 165, 130, 148, 200, 285, 270, 305, 375, 285 pro Aktie. Gleichberechtigte Aktien Ende 1901: frs. 450 pro Stück. Dividenden: Priv. Aktien 1887–99: 6, 7½, 7½, 8½, 7, 6, 5, 6, 7, 7, 8, 10, 10 %; St.-Aktien 18 8 7= 99 2 ――%― gleichber. Aktien 1900–1901: 8, 5 %. (1901 gezahlt aus dem Div.-Erg.-F.) Zahlbar am 1./6. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Geh. Finanzrat Leipoldt, Aachen. Aufsichtsrat: (9–13) Präs. Bankier Rob. Suermondt, Aachen; Stellv. Victor Linon, Verviers; Alfred de Watteville, Paris; Graf Fritz de Pinto, Ensival; Theodor Nellessen, Geh. Komm.-Rat Carl Delius, Aachen; Alfred Simonis, Verviers; Graf Carl van der Straten-Ponthoz, Brüssel; Komm.-Hat Emmerich Weismüller, Frankf. a. M.-Bockenheim; Dr. jur. Feodor Goecke, Bonn. Prokuristen: Wilh. Jacobs, Jos. Schirbach, Carl Demmer, Wilh. Krauss.