ank............. ――‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚ͥͥ ――‚―‚――――― ― bsse ――――― 780 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Bergwerks-Actiengesellschaft Juno zu Düsseldorf. Gegründet: 25./11. 1896 durch Dr. Heinr. Pfahl, Bonn; Fritz Daber, Bankhaus C. G. Trinkaus, Bergassessor Ed. Schulte, Düsseldorf; Bankhaus C. Schlesinger-Trier & Co., Berlin. Die Gründer haben als alleinige Gewerken der in Kuxe eingeteilten Gew. resp. der im Eigentume jener Gew. stehenden Blei- u. Zinkerzgrube Juno die ihnen zustehenden 1000 Kuxe in die Akt.-Ges. zur Bewertung von M. 3 500 000 eingeworfen und dafür Aktien erhalten: Dr. Pfahl 2065, Fritz Daber 35, Ed. Schulte 7, C. G. Trinkaus 1386, C. Schlesinger-Trier & Co. 7. Zweck: Übernahme und Weiterbetrieb der von der Gew. Juno betriebenen Blei- u. Zinkerz- grube Juno bei Ramsbeck in der Gemeinde Gewelinkhausen, Kreis Meschede; Verwert. selbstgewonnener oder anderweitig erworbener Mineralien, Fossilien u. sonst. Produkte, sowie Verarbeitung derselben für Handel und Konsum; Erwerbung und Errichtung aller Anlagen, welche zur Erreichung der vorgenannten Zwecke erforderlich und förderlich sind. Die Gruben arbeiteten 1901 mit einem Verlust von M. 25 643, wozu noch M. 52 769 Abschreib. kamen, sodass der Gesamtverlust M. 78 412 betrug. Nachdem hiervon M. 19 000 durch Heranziehung des R.-F. gedeckt worden sind, verblieb ein Verlustsaldo von M. 59 412. Im Berichtsjahre 1900/1901 sind die Erzpreise erheblich gesunken und hierin liegt neben der zwar gestiegenen aber immer noch nicht ausreichenden Förderung der Grund für das ungünstige Resultat. Der Vorstand hofft auf eine Besserung, wenn der neue Schacht bis zur Tiefbausohle vollendet ist, was frühestens in 6 Monaten zu erwarten sein dürfte, wenn die Arbeiten in dem bisherigen Umfange fortgesetzt werden. Der Grubenbetrieb hatte 1900/1901 unter dem Mangel an Bergleuten zu leiden. Infolge dieses Übelstandes konnten die für den Abbau notwendigen Vorrichtungsarbeiten nicht in ihrem vollen Umfange zur Ausführung gebracht werden und mussten die weiteren Aufschlüsse grösstenteils unterbleiben. Der neue Schacht Juno wurde bis zu einer Tiefe von 76 m niedergebracht. Bei einer solchen von 82 m wird er die Pluto-Stollensohle erreichen. Dann muss das Abteufen noch um weitere 90 m fortgesetzt werden, bis zu 30 m unter der jetzigen 60 m Sohle von Pluto, damit es dann die Gesamtförderung und Wasser- haltung der Gänge von Juno und Pluto aufnehmen kann. Der jetzige Förderschacht Pluto ist hierzu für die Zukunft ungeeignet wegen seiner schon jetzt zu grossen Ent- fernung von den Arbeitspunkten. Die Gewinnungsarbeiten stellten sich in finanzieller Beziehung günstiger, sodass die Herstellungskosten Ppro Tonne fertiges Erz sich wesent- lich verbilligten; das wird auch in diesem Jahre so bleiben. Auch wird nach Tertig- stellung des Juno-Schachtes die Produktion eine grössere werden. Es wurden produziert 1898/99–1900/1901: 2 610 000, 2 504 866, 2 476 569 kg Blende; 461 155, 249 756, 249 756 kg Bleierz. Der Durchschnittsgehalt der Erze war 1897/98 bis 1900/1901: Blende 49.6, 48, 49.5, 49.5 %; Blei 72.4, 70.6, 69.5, 66.4 %; Silber 50.9, 48.5, 47, 46.1 %. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien (Nr. 1–3500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1901: Aktiva: Grubenbesitz 3 090 877, Neuanlagen 369 233, Gebäude 59 606, Aufbereitungsanlage 79 011, Bahnanlage 1146, Wasserhaltungs- u. Fördermaschinen 25 255, Schmiede u. Schreinerei 1872, Inventar 10 734, Vorräte 13 043, Kassa 11 954, Debit. 27 312, Verlust 78 412. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 19 000, Kredit. 249 461. Sa. M. 3 768 461. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Betriebs-Unk: a) Grube 209 616, b) Aufbereitung 86 531, Handl.-Unk., Steuern, Zs. 19 687, Abschreib. 52 769. – Kredit: Vortrag 563, Betriebserträgnis 289 627, Verlust 78 412. Sa. M. 368 604. Kurs Ende 1898–1901: –, –, 50, – %. Gewöhnlich gestrichen. Notiert in Düsseldorf. Dividenden 1896/97–1900/1901: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Fritz Daber. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Trinkaus, Bergassessor a. D. Ed. Schulte, Komm.-Rat Aug. Stein, Düsseldorf; Bankier Max Baer, Frankf. a. M.; Geh. Bergrat a. D. Conr. Heusler, Bonn. Düsseldorfer Röhren- u. Eisen-Walzwerke vorm. Po ensgen in Düsseldorf-Oberbilk, Cölnerstrasse 172. Gegründet: 1873. Letzte Statutänd. v. 4./4. u. 22./11. 1900. Zweck: Betrieb eines Röhren- und Eisenwalzwerkes, speciell Herstellung von eisernen und Stahl- (auch nahtlosen) Röhren, Draht, Blechen und sonstigen Walzeisen in den Werken zu Oberbilk und Lierenfeld. Die Anlagen sind neuerdings bedeutend vergrössert. Das ungünstige Ergebnis der Jahre 1900/1901 ist vornehmlich dem grossen Verlust an den ungewöhnlich hohen Vorräten bezw. abgeschlossenen Mengen der Rohmaterialien und Halbfabrikate zuzuschreiben, welche erheblich unter Selbstkosten gerechnet aufgenommen und abgestossen werden mussten. Gesamtumschlag 1900–1901: M. 27 116 370, 18 909 242, hiervon betrug der Umschlag mit fremden Abnehmern M. 15 218 824 bezw. 12 018 020, Produktion 62 953 bezw. 56 270 t verschiedene Walzwerkserzeugnisse. Arbeiterzahl 1901 durchschnittlich 2042. Kapital: M. 7 800 000 in 5200 Aktien (Nr. 1–5200) à M. 1500 (bezw. Thlr. 500). Ursprüngl. M. 6 300 000, erhöht zwecks Ausführung von Neubauten lt. G.-V.-B. v. 22./11. 1900 um