Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 781 M. 1 500 000 in 1000 neuen, ab 1./1. 1901 div.-ber. à M 1500, angeboten den Aktionären 7.–31./12. 1900 (21: 5 bezw. 5: 1 bezw. 9:2 bezw. 13: 3 bezw. 17: 4) zu 125 %; einzuzahlen waren gleich 50 % u. das Agio, restl. 50 % zuzügl. 5 % St.-Zs. ab 1./1. 1901 spät. am 30./6. 1901. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5, höchstens 10 % zum R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen mind. 5 % Tant. (bei 7 Mitgl. 6 %, bei 8 7 %, bei 9 8 %) an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundbesitz 830 000, Arb.-Wohnungen 485 000, Gebäude 1 850 000, Maschinen 2 380 000, Mobil. 1000, Kassa 6888, Wechsel 305 602, Debit. 3 329 094, Wertp. 260 400, Material. u. Waren 2 380 189, Verlust per 1901 789 303, gedeckt durch Vortrag a. 1900 289 961, Aufgeld auf neue Aktien 334 980, Entnahme a. R.-F. 164 362. Passiva: A.-K. 7 800 000, R.-F. 465 637, Betriebs-R.-F. 900 000, Delkr.-Kto 500 000, Disp.-F. 250 000, Unterst.-F. 355 000, Kredit. 1 557 538. Sa. M. 11 828 175. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust inkl. Abschreib. M. 789 303. – Kredit: Vortrag 289 961, Aufgeld auf neue Aktien 334 980, Entnahme aus R.-F. 164 362. Sa. M. 789 303. Kurs Ende 1897–1901: – %. Notiert in Düsseldorf. Dividenden 1892–1901: 11, 10, 10, 10, 15, 15, 15, 15, 0, 0 %. Zahlbar ab 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Komm.-Rat Karl Poensgen, Emil Poensgen, C. R. Poensgen. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Justizrat Esser, Stellv. E. Koenigs, Dr. Alb. Poensgen, Aug. Haniel, W. Grewel, Geh. Komm.-Rat G. Poensgen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Köln u. Berlin: A. Schaaffh. Bankv. Duisburger Eisen- & Stahlwerke in Duisburg. Gegründet: 1891. Übernahme der Firmen Franz Bicheroux Söhne, Franz Bicheroux Söhne & Co. und Duisburgerhütte. Letzte Statutänd. v. 26./10. 1899. Zweck: Herstellung von Kesselblechen, Böden, Wellrohren, Strom-u. Lichtmasten aus nahtlosen Röhren. Gesamtherstellung an Walzerzeugnissen 1900: 47 432 t, für 1901 nicht veröffent- licht; Gesamtversand 1897–1901: 39 338, 42 679, 50 533, 46 726, 42 020 t, Wert 1898–1901: M. 6 595 623, 8 830 313, 9 724 409, 6 790 790. Für Neuanlagen wurden 1899–1901 M. 400 692, 1 093 079, 435 164 aufgewandt. Die Neuanlagen 1900 bestanden hauptsächlich in der Auf- stellung einer grossen, schweren Grobblechstrasse mit Walzen von 4 m Ballenlänge, zu- gehörigen Kränen, Scheren, Kesseln, einer zweiten elektr. Centrale und den notwendigen Gebäulichkeiten, sodass der Ausbau des Werkes III (früher Duisburgerhütte) nahezu voll- endet und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei Lieferung von Kesselmaterial mit gewellten Feuerröhren, schweren Schiffsblechen etc. wesentlich gesteigert ist. Das Walzwerk wurde im Jan. 1900 dem Betrieb übergeben. 1901 wurden für Neuanlagen noch M. 435 164 aufgewandt. Kapital: M. 3 360 000 in 3360 Aktien (Nr. 1–3360) à M. 1000. Anleihe: M. 1 168 000 in 5 % Anleihescheinen à M. 1000 (Stand am 31./12. 1901)– Z28. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. auf 31./12. Zahlstellen wie bei Div. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundbesitz 538 819, Wohnhäuser 248 000, Hüttenbetriebs- gebäude 909 000, Eisenbahnanlage 113 000, Maschinen 2 132 119, Mobil., Modelle, Werk- zeuge, Geräte 12, Betriebsvorräte u. fertige Waren 511 864, Kassa, Wechsel u. Effekten 294 517, Debit. 966 781. Passiva: A.-K. 3 360 000, Anleihescheine 1 168 000, Löhne 55 805, R.-F. 132 500, Verf.-Bestand 100 000, Kredit. 746 211, Gewinn 151 598. Sa. M. 5 714 114. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 150 000, R.-F. 7500, Gewinn 151 598 (davon Div. 134 400, Tant. 14 677, Vortrag 2520)..– Kredit: Vortrag 9821, Betriebsüberschüsse 299 276. Sa. M., 309 098. Dividenden 1895–1901: 0, 5, 5, 6, 10, 10, 4 %. Direktion: O. Friedrich, W. Schulte. Prokuristen: Fritz Hahn, Max Schumann. Aufsichtsrat: Vors. Casp. Berninghaus, Duisburg; Stellv. Lamb. Bicheroux, Bonn; Heinr. Schläger, Köln; OÖsk. Waldthausen, Essen; Rich. Brockhoff, Aachen; Max Bicheroux, Herzogenrath. Tahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank. Duisburger Kupferhütte in Duisburg. Gegründet: 1./11. 1876. Letzte Statutänd. 12./4. 1902. Weck: Versorgung der Aktionäre und event. auch von Nichtaktionären mit Schwefelkies zum Zwecke der Darstellung von Schwefelsäure durch Abröstung der Schwefelkiese. — Die Verarbeitung der aus der Abröstung der Kiese verbleibenden Abbrände, bezw. die Extraktion derselben unter Verwertung der daraus gewonnenen Produkte behufs Fest- stellung des Kostpreises für den Schwefel in den Kiesen. – Die Ges. besitzt die Kupfer- hütte mit Raffinerie zu Duisburg; 1898 wurde ein grosses Hochofenwerk errichtet, wozu der Erlös der Anleihe von 1897 diente. Kapital: M. 3 000 000 in 1500 Nam.-Aktien (Nr. 1–1500) à M. 2000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 12. Dez. 1896 um M. 1 200 000, begeben zu pari, und lt. G.-V.-B.