―――――――― ―― ee a- ――――‚― = 3 == ― ― ― Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Eisenerzfelder u. Förder.-Rechte in Marksdorf 510 000 Kohlengruben u. Kohlenförder.- Rechte abzügl. 678 735 zu zahl. Restkaufgeld bleibt 4 710 196, Hüttenwerke in Friedens- hütte inkl. mobilem Inventar 13 800 000, Rohmaterial. aller Art, Halb- u. Nebenprodukte 2 593 938, Kohle 6078, Roheisen 7151, Fertigfabrikate 371 800, Anteil an Alt-Beruner Spreng- stoff 8653, do. an Pulverfabrik Pniowitz 32 000, Wechsel 73 394, Kassa, Bankierguth., Girokto 1 346 551, Debit. 1 840 938, Effekten 154 964, Kautionen u. Depots 22 800, Avale 535 195. Passiva: A.-K. 20 000 000, Anleihe 776 000, Hypoth. 1 123 850, Kredit. 2 431 943, Kautionen u. Depots 22 800, alte Div. 9384, Anleihe-Coup.-Kto 9370, Avale 535 195, Disp.-F. 700 000, Spec.-R.-F. I 120 000, do. II 15 000, do. III 30 000, R.-F. 783 332, Gewinn 806 787. Sa. M. 27 363 662. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Agio f. eingel. Oblig., Oblig.- u. Hypoth.-Zs. 74 864, Ab- schreib. 1 148 371, Gewinn 676 276 (hierzu Vortrag a. 1901 zus. 806 787, davon R.-F. 33 813, Tant. an Vorst. 33 813, Div. 600 000, Vortrag 139 159). – Kredit: Gewinn aus den in- dustriellen Unternehmungen 1 876 341, Pachtgelder 23 170. Se. M. 1 899 512. Kurs Ende 1886–1901: 38.90, 52, 112.30, 121.75, 91.90, 53, 40, 52, 76.40, 71.75, 91.60, 108.90, 118.25, 130.50, 127.90, 99.90 %. Notiert in Berlin u. Breslau. Dividenden 1886–1901: 0, 0, 5½, 6, 5, 2, ½, 2½, 3, ½, 5, 6, 7, 9, 9, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Paul Liebert. Prokuristen: Bergwerks-Dir. Ernst Braetsch, Dir. Leop. Glatschke, Kaufm. Conrad Malcher, Dir. Franz Werndl, Rendant Aug. Salzbrunn. Aufsichtsrat: (7–13) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau; Stellv. Reg.-Rat a. D. Dr. E. Magnus, Berlin; Justizrat Berger, Handelsk.-Syndikus Bergrat Gothein, Kgl. Baurat W. Grund, Bank-Dir. H. Haenisch, Rittergutsbes. Dr. Immerwahr, Breslau; Ökonomierat Bieler, Gross-Strehlitz: Bank-Dir. C. Chrambach, Bankier Rob. Landsberg, Bankier Ad. Moser, Bank-Dir. Bernh. Dernburg, Berlin; Gen.-Dir. Pieler, Ruda. Zahlstellen: Friedenshütte: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschl., Bresl. Disconto- Bank, Berl. Bank, A.-G. f. Montan-Ind., Georg Fromberg & Co., S. L. Landsberger; Breslau: Bresl. Disconto-Bank (Junkernstr. 1/2) u. deren Depositenkasse (Schweidnitzerstr. 50). Oberschlesische Eisen-Industrie, Actien-Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb in Gleiwitz, O.-Schl. Gegründet: 9./7. 1887. Letzte Statutänd. v. 29./4. 1899 u. 28./4. 1900. Die Gründer erhielten für ihre Einlagen die ursprünglich emitt. 8000 Aktien, und zwar Georg und Oscar Caro für das Hochofenwerk Jullenhütte 3289 Stück; die Firma Eisen- werk Herminenhütte 893 Stück; Komm.-Rat W. Hegenscheidt für das Eisenwerk Baildon- hütte 1467 Stück; die Witwe Caro und Geschwister Caro für das Grundstück Nr. 32 Laband mit allen Gebäuden, Maschinen etc. M. 1 855 000, 2351 Stück, zusammen 8000 Aktien à M. 1000. 1889 übernahm die Ges. das gesamte Besitztum der Oberschlesischen Draht- industrie zu Gleiwitz (A.-K. M. 4 800 000). Zweck (nach den Statuten): Bergwerkseigentum, Bergwerksgerechtsame und Koncessionen zu erwerben, zu pachten und Bergbau aller Art zu betreiben; behufs Verarbeitung und Verwertung von Bergbauprodukten alle diesem Zwecke dienenden Anlagen und Fabriken, namentlich Hochöfen, Walzwerken, Stahlwerken, der Verfeinerung der Produkte der- selben dienenden Anlagen, sowie ferner Maschinenfabriken, Kokereien und chemische Fabriken zu errichten, zu erwerben, zu pachten und zu betreiben und sich bei den gedachten Unternehmungen in jedweder Form zu beteiligen. Die Ges. besitzt und betreibt folgende Werke: 1) Das Hochofenwerk Julienhütte in Bobrek mit einem Areal von 95 ha 39 a mit 7 Hochöfen, 300 Koksöfen mit Gewinnung von Nebenprodukten, 25 Koksöfen ohne Gewinnung von Nebenprodukten und eine Benzol- fabrik. Über die Nebenprodukt-Gewinnungsanlagen sind Verträge mit den Oberschles. Kokswerken und Chemische Fabriken Aktien-Gesellschaft in Berlin geschlossen, wonach der Betrieb der Benzolfabrik und der übrigen Nebenprodukt-Gewinnungsanlagen von der Oberschles. Eisen-Industrie für Rechnung der Oberschles. Kokswerke und Chemische Fabriken erfolgt, von welcher Ges. die Oberschles. Eisen-Industrie eine grössere Anzahl Aktien besitzt; Div. der Oberschles. Kokswerke und Chem. Fabriken 1896–1901: 11, 11, 11%12 12 9 %. In J ulienhütte erbaute die Ges. 1899–1901 eine Zinkhütte, in welcher, ausser den auf den Hochofenbetrieben fallenden zinkischen Nebenprodukten, die auf der Grube Floras- glück (s. unten) geförderten zinkischen Erze zur Verhüttung gelangen sollen. Diese neue Zinkhütte kam 1900/1901 in Betrieb. 2) Das Puddel- u. Walzwerk Herminenhütte in Laband mit einem Areal von 10 ha 40 a mit 22 Puddelöfen, mit Luppenstrecke, 5 Feineisenwalzstrassen, 1 Walzwerk für Metall- und Doppelmetallbleche, 1 Kaltwalzwerk. 3) Das Puddel-, Stahl- und Walzwerk Baildonhütte bei Kattowitz mit einem Ares von 35 ha mit 24 Puddelöfen, 4 Martin-Stahlöfen, 1 Luppenstrecke, 1 Blockstrecke. 1 Grob-, 1 Mittel- und 2 Feinstrecken, 1 Kupferraffinerie, 1 Anlage für Elektrolytkupfer- gewinnung, 1 Metall-Giesserei für Nickel-, Messing- und Broncelegierungen.