Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 809 Passiva: A.-K. 1 200 000, Privatguth. der Aktionäre 379 592, R.-F. 24 000, Kredit. 311 189, Gewinnvortrag a. 1900 134 223. Sa. M. 2 049 005. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 15 935, Verlust per 1901 379 980. – Kredit: Gewinnvortrag a. 1900 134 223, Verlust 261 693. Sa. M. 395 916. Dividenden 1898–1901: 0, 15, 10, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Willibald Schulte, Carl Hesse. Aufsichtsrat: (3–9) Rich. Hesse, Bonn; Carl Menke, Siegen; Dr. Carl Overhage, Poppelsdorf; Antoine Herman, Aachen. Aktiengesellschaft der Eisen- und Stahlwerke von Georg Fischer in Singen i. Baden. Hauptniederlassung in Schaffhausen. Gegründet: Am 17./6. 1896. Letzte Statutenänd. v. 12./12. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerbung, Fortbetrieb u. Erweiterung der unter den Firmen Georg Fischer in Schaff- hausen und Georg Fischer, Fittingsfabrik Singen, betriebenen Etablissements der Eisen- u. Stahlindustrie. Die Produktion musste infolge des schlechten Geschäftsganges 1901 bedeutend eingeschränkt werden, wodurch die Selbstkosten bedeutend anwuchsen. Ab- schreib. auf Rohmaterial. erforderten M. 200 020. Kapital: frs. 4 500 000 in 4500 Aktien à frs. 1000. Urspr. A.-K. frs. 3 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 12. Dez. 1899 um frs. 1 500 000 in 1500 Aktien à frs. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1900, einzuzahlen 50 % am 1. April und 50 % am I1. Okt. 1900. Anleihe: frs. 3 000000 in 4 % Oblig. à frs. 1000. Zs. 30./6. u. 31./12. Rückzahlung von 1905 bis 1915, doch ist vollständige Rückzahlung bereits am 31./12. 1905 zulässig. Kurs Ende 1900–1901: –, – %. Notiert in Basel und Zürich. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Nach Abschluss der Jahresrechnung. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Maximum der fünfte Teil der vertretenen Stimmen. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., sodann bis 5 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., bis 15 % an Delegierten des A.-R., Überschuss Super-Div., bezw. nach G.-V.-B. Ges.- Abschreib. bis Ende 1901 frs. 2 089 682. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Liegenschaften 258 134, Gebäude 3 461 787, Maschinen 2 269 273, Ofenanlagen 464 802, Gerätschaften 893 865, allg. Einrichtungen 277 012, Material. u. Fabrikate abzügl. frs. 167 581 Abschreib. auf Rohmaterial. 2 857 786, Debit. 639 621, Wechsel 45 905, Kassa 15 046, Verlust 436 531. Passiva: A.-K. 4 500 000, Oblig. 3 000 000, Amort. 2 089 682, R.-F. 209 912, Kredit. 51 378, Bankschulden 1 687 981, Alterszulagen 24 239, Oblig.-Zs.-Kto 10 340, Grat. u. UVnterst.-F. 13 789, Abschreib. auf laufende Schlüsse 32 438. Sa. frs. 11 619 759. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 519 315, Unk. 224 453, Alterszulagen 30 550, Abschreib. auf Rohmaterial. 200 020, Oblig.-Zs. 120 000, Zs., Skonti u. Inkassospesen 48 554, Dubiose 3603. – Kredit: Vortrag a. 1900 143 356, Fabrikationsgewinn 566 608, Verlust 436 531. Sa. frs. 1 146 495. Gewinn-Ertrag: 1896 frs. 246 291, Div. 6 %; 1897 frs. 271 353, Div. 6 %; 1898 frs. 308 569, Div. 6 %; 1899 frs. 407 619, Div. 7 %; 1900 frs. 490 287, Div. %. Dividenden 1896–1901: 6, 6, 6, 7, 7, 0 %. (Verlust am 31./12. 1901 M. 436 531.) Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Andere Organe, genannt Vorstand oder Aufsichtsrat, bestehen nicht. Die solchen Organen nach deutschem Gesetze zukommenden Funktionen werden durch den Ver- waltungsrat ausgeübt. Verwaltungsrat: (7) Präs. Oberst F. Locher, Zürich; Stellv. Bank-Dir. F. Wuhrmann, Zürich; Oberst C. Diethelm, Bank-Dir. Freimann, Winterthur; Dir. Schäfle, Bank-Dir. Schäfer, Schaffhausen; Gemperle-Beckh, St. Gallen. Geschäftsleitung: Dir. Ernst Homberger (für Schaffhausen u. Singen). Prokuristen: In Singen: J. Welzhofer, H. Maurer, H. Wanner, A. Oechslin; in Schaffhausen: J. Bachmann, G. Zündel, G. Weber, C. Kellenberger. a 2 Rheinisch-Nassauische Bergwerks- & Hütten-Actien-Ges. in Stolberg, Rheinprovinz. Gegründet: 10./1. 1873. Letzte Statutänd. v. 11./4. 1899 u. 25./4. 1900. Zweck: Ausbeutung eigener oder gepachteter Gruben. Gewinnung von Blei, Zink, Silber und anderen Metallen oder Nebenprodukten, sowie deren Weiterverarbeitung. Besitz- tum: In Nassau die Gruben Holzappel, Leopoldine-Louise, Gute Hoffnung, Bernshahn und Anna (letztere beiden nicht im Betrieb); bei Stolberg die Gruben Römerfeld und Breinigerberg (nicht im Betrieb); auf dem Westerwald die Gruben Blücher, Washington, alter Bleyberg, Schiefer (alle 4 ausser Betrieb), Franklin, consol. Weiss, Jungfrau (ausser Betrieb), Norma, sowie einige fristende Gruben; ferner die Zinkhütte Wilhelmshütte zu Birkengang bei Eschweiler, die Bleihütte Binsfeldhammer bei Stolberg. Die Ausgaben für Neubauten u. Licenzen beliefen sich 1901 auf M. 455 835. Das Minderresultat des Jahres 1901 ist dem Preisrückgange der Metalle zuzuschreiben.