eeeee 822 Kohlenbergbau. Kapital: M. 4 000 000 in 900 Aktien I. Em. (Nr. 1–900) à M. 500 und 3550 Aktien (Nr. 901–4450) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 450 000, erhöht 1884 um M. 550 000, 1888 um M. 200 000 (emittiert zu 115 %), ferner lt. G.-V.-B. vom 20. Dez. 1897 um M. 1 300 000 in 1300 ab 1. Jan. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, wovon 300 Stück den Aktionären vom 4. bis 10. Jan. 1898 zu 116 % angeboten wurden. Die G.-V. vom 29. März 1900 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel und Ablösung von Bankschulden Erhöhung um M. 500 000 in 500, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der Bankfirma Carl Neuburger, Berlin zu 100 % – 3 % für Stempel und Kosten einschl. derjenigen der Ein- führung an der Berliner Börse, angeboten den Aktionären 5: 1 vom 4.–20./4. 1900 zum gleichen Kurse. Fernere Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 12./5. 1902 um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) in 1000 neuen, ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben an das Bankhaus Carl Neuburger in Berlin zu pari, angeboten den Aktionären auf M. 3000 alte Aktien eine neue v. 21.–30./5. 1902 zu 105 % 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1902. Hypothek: M. 1 050 000 Restkaufgeld für die Witwe Nürnberg mit 4 % pro anno von nur M. 1 000 000 verzinslich und vom 31. Dez. 1900 ab in Jahresraten von M. 21 000 rück- zahlbar. Eingetragen zur ersten Stelle auf den in Zschipkau und Clettwitz belegenen, von der Gläubigerin neu erworbenen Grundstücken und Abbaurechten. Dieselbe hat das Recht, hierfür die Ausstellung von Oblig. zu fordern. Zurückgezahlt waren bis Ende 1901 M. 42 000. – Restkaufgelder auf 1901 erworbene Kohlenfelder Ende 1901 M. 80 000. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V.-B. v. 20./12. 1897 und 21./2. 1898, rückzahlbar zu 105 %, 2000 Stücke (Lit. G Nr. 1–2000) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Carl Neuburger lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im ersten Sem. auf 2./1.; ab 1902 auch verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Kautions-Hypoth. von M. 1 050 000 auf den gesamten Besitz der Ges. in Fürstenberg und Clettwitz zur ersten Stelle, in Zschipkau zur zweiten Stelle nach einer Grundschuld von M. 1 050 000 (s. oben). Verj. der Coup. in 4 J. (F.) Zahlst. wie bei Div., sowie Magdeburg: Magdeb. Privatbank. Noch in Umlauf Ende 1901 M. 975 000. Kurs Ende 1899–1901: 102, 97.25, 96.50 %. Notiert in Berlin. – Die älteren Anleihen sind getilgt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (früher bis 1901 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Fürsten- berg a. O. oder Berlin. Anträge sind unter Hinterlegung von 5 % des Kapitals schrift- lich beim Vorst. so zeitig einzureichen, dass die Veröffentlichung 1 Woche vor der G.-V. erfolgen kann. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., alsdann 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem ein Fixum von M. 6000), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Summe aller Abschreib. bis Ende 1901 M. 2 042 998. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bergbauanlagen u. Kohlenfelder 2 554 000, Brikettfabrik- anlagen 1 333 000, Ziegeleianlagen 44 000, Eisenbahnanlagen 505 000, Speditions- u. Schiff fahrtsanlagen 179 000, Wohn- u. Wirtschaftsgebäude 389 000, Grundbesitz 160 218, elektr. Kraft- u. Lichtcentrale 211 000, Feuerversich. 2873, Effekten 23 387, Hypoth. 4850, Kassa 9212, Wechsel 12 204, Debit. 331 217, Bankguth. 243 444, Vorräte aller Art 86 332. Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 975 000, do. Amort.-Kto 24 000, do. Zs.-Kto 11 140, Restkaufgeld auf erworbene Kohlenfelder 80 000, Grundschuld 1 008 000, alte Div. 30, R.-F. 255 400, Kredit. 197 361, Gewinn 537 802. Sa. M. 6 088 737. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 64 653, Oblig.-Zs. 40 000, Grundschuld-s. 39 200, Abschreib. 341 448, Gewinn 537 801 (davon R.-F. 44 599, Delkr.-Kto 60 000, Div. 240 000, Tant. 50 044, Vortrag 143 158). – Kredit: Vortrag a. 1900 792, Gesamteinnahmen 1 022 310. Sa. M. 1 023 102. Kurs Ende 1886–1901: 126.75, 117, 124, 119, –, 87.75, 83, 75.25, 79, 103, 114.75, 148.50, 140.50, 125.50, 142, 138 %. Aufgelegt am 27./1. 1886 zu 110 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1882–1901: 0, 0, 0, 5, 5, 6, 4, 4½, 5, 6, 5, 5, 4, 6, 6, 7, 8, 7, 12, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K. Direktion: Gen.-Dir. Leopold Falk, Berlin; Direktoren Bergrat Paul Fliegner, Dir. Ad. Reimann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Carl Neuburger, Stellv. Syndikus Dr. jur. Martin Heckscher, Ferd. Weber, Handelsrichter Gustav Börner, Dir. Jul. Beck, Berlin; Rentier Paul Remkes, Grunewald. Prokurist: Carl Polte. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Carl Neuburger. Oberschlesische Kokswerke & Chemische Fabriken, Aktiengesellschaft in Berlin W. 64, Unter den Linden 8, II. Gegründet: 14./11. bezw. 15./12. 1890. Letzte Statutänd. v. 27./3. 1899. Zweck: Errichtung, Erwerb, Pachtung, sowie Veräusserung und Betrieb von Koksanstalten und chemischen Fabriken; Erwerb, Pachtung, Betrieb und Veräusserung von Berg- werken und Bergwerks-Gerechtsamen. Ein- und Verkauf aller bei vorstehend erwähnten Industrien gewonnenen Produkte, Erwerb und Verwertung von Patenten auf dem Gebiete der Bergwerks-, Koks- und chemischen Industrie; Erwerb, Errichtung, Pachtung, Betrieb und die Veräusserung aller Fabriken und Anlagen, welche zur Erreichung der