Kohlenbergbau. 859 Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 5000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundbesitz 228 819, Anlagen 925 966, elektr. Lichtanlage, Elevatoren, Kräne, Dampfkessel, Maschinen, Laboratorium, Mobil. 90 063, Betriebsmaterial. 4635, Rohmaterial. 1294, Kassa u. Bankguth. 24 607, Effekten 19 750, Wechsel 20 000, Debit. 84 859, Beteilig.-Kto 1500, Kohlen 70 000, Warenvorräte 33 000, Assekuranz 12 000. Passiva: A.-K. 1 200 000, Tant. 23 081, Delkr.-Kto 669, R.-F. 14 023, Spec.-R.-F. 60 000, Kredit. 67 349, Gewinn 151 371. Sa. M. 1 516 493. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Provis., Unk. u. Gehälter 40 749, Steuern 37 543, Assekuranz 1489, Abschreib. 133 964, Gewinn 151 371 (davon R.-F. 6031, Div. 108 000, Tant. u. Grat. 17 237, Vortrag 20 102). – Kredit: Vortrag a. 1900 30 733, Betriebsgewinn u. sonst. Ein- nahmen 334 382. Sa. M. 365 115. Dividenden 1900–1901: 15, 9 %. Direktion: O. F. Grandefeld, Dr. C. Grandefeld, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Louis Wessel, Bonn; Stellv. Rechtsanw. Dr. J. Semler, Hamburg; Cl. F. M. Mittelviefhaus, Recklinghausen; Fritz Merten, Hannover; Heinr. Kauert, Krefeld. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Norddeutsche Kaßlen und Cokes-Werke A.-G. in Hamburg. Dovenhof 76. Gegründet: 14./6. 1898. Letzte Statutänd. v. 16./4. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Der Eintritt in den am 10. Juni 1898 zwischen der Finanzdeputation der Stadt Hamburg und Bernh. Blumenfeld geschlossenen Vertrag, kraft dessen letzterer von der ersteren eine am kleinen Grasbrook, am Indiaquai belegene, ca. 22 000 qm grosse Fläche für einen Zeitraum von 30 Jahren –— gerechnet vom 1. Sept. 1898 an — gepachtet hat: ferner Errichtung eines Kokswerkes (Herstellung von Koks aus gewaschenen Kohlen), Gewinnung von Nebenprodukten (Teer, Ammoniak, Benzol etc.) und einer Brikettfabrik auf dem gepachteten Platze. 1900 war nur die halbe Kokereianlage etwa 6 Monate im Betrieb; die zweite Ofengruppe ist seit März 1901 fertiggestellt. 1901 errichtete die Ges. ein Brechkokswerk, das Ende des Jahres in Benutzung genommen wurde. Die Ges. importierte 1901 an 107 985 t Kohlen. welche zur Koksproduktion verwandt wurden. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 24./3. 1899 um M. 500 000 in 500 neuen Aktien à M. 1000, ausgegeben zum Nennwert. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 2000 für den Vors., von M. 1000 für jedes andere Mitgl.), bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bauanlagen 2 884 719, Warenbestände 80 619, Material. 10 603, Debit. 244 505, Kassa 2166, Bankguth. 3589, Wechsel 7222, Effekten 45 669. Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 258 659, Bankkredit 1 000 000, R.-F. 5633, Vortrag 14 800. Sa. M. 3 279 092. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 52 980, Magazinverbrauch 25 992, Reparaturen 22 022, allg. Betriebs-Unk. 11 888, Generalspesen 100 441, Provis. 27 724, Abschreib. 62 602, R.-F. 779, Vortrag 14 800. – Kredit: Vortrag a. 1900 4231, Betriebsgewinn 314997. Sa. M. 319 228. bDividenden 1899–1901: 0 % (Baujahr), 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J., (K.) Direktion: Bernh. Blumenfeld, Carl Leo Meyer. Prokurist: H. B. J. Rodenbostel. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Dir. Paul Barnewitz. Charlottenburg; Stellv. Ed. C. Hamberg, Edm. Siemers, Hch. Wencke, Herm. Robinow, Hamburg; Gen.-Dir. Friedr. Bremme, Gleiwitz. Gesellschaftskasse; Hamburg: L. Behrens & Söhne: Berlin: A.-G. für Montan- ndustrie.* 7 Braunschweigische Kohlen-Bergwerke in Helmstedt. (Sitz früher in Berlin.) Cegründet: 26./1. 1873. Letzte Statutänd. v. 28./2. 1899. Zweck: Bergbaubetrieb, Veräusserung von Bergwerksprodukten, Herstellung und Vertrieb von Fabrikaten aus solchen. Die Ges. besitzt die früher braunschw.-fiskalischen, für M. 6 000 000 erworbenen Braunkohlengruben „ Prinz Wilhelm, ,Trendelbusch“ und „Treue“. Im Jahre 1895 erfolgte Mutung von 2 neuen Kohlenfeldern „Joseph“ und „Ottoés in Grösse von 2 280 000 qm, 1896 wurden zwei weitere Kohlenfelder „Glück auf* und §„Friedrich“ (3 638 000 qm) für M. 100 000 erworben. Die Bergwerke umfassen gegen- wärtig 47 Kohlenfelder im Umfange von ca. 7900 ha. Abgebaut sind davon erst 1 875 000 qm = 187,5 ha. Sonstiger Grundbesitz mit Häusern in Schöningen, Alversdorf, Büddenstedt, Runstedt etc.