882 Kohlenbergbau. wieder aufgenommen werden. Belegschaft 1901 durchschnittlich 238 Mann. In Aussicht genommen ist der Ankauf des noch anstehenden Teiles des ehemaligen Herrschelschen Ctrubenfeldes und sind hierfür aus dem Gewinn 1901 M. 35 000 in Reserve gestellt. Produktion: 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 Karren (à 7 hl) 116 728 114 301 126 249 125 158 74 883 1717 35 300 104 294 96 174 Absatz: Karren 85 793 79 651 104 365 98 173 53 406 — 25 009 82 846 63 797 Kapital: M. 525 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à 70 Thlr. = M. 210. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest Div. Die Remuneration des A.-R. beträgt jährl. M. 2000. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Effekten des R.-F. 9000, do. des Unterst.-F. 1413, do. des Pens.-F. 13 787, Kassa 19 091, Bankguth. 80 070, Debit. 49 529, Material. 12 382, Geräte u. Gezähe 4000, Kohlenfelder 150 000, Schachtanlage 87 000, Eisenbahnanlage 5000, Strassen- anlage 600, Gebäude 3000, Maschinen 58 000, Kohlenvorrat 40 387, Sumpfungskto 100 000. Passiva: A.-K. 525 000, R.-F. 9000, alte Div. 3340, Unterst.-R.-F. 1413, Gewinn 94 507. Sa. M. 633 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltung 10 621, Reparaturen 6301, Steuern 2064, Feuerversich. 289, Arbeiterwohlfahrt, Knappschaft u. Bergschulbeitrag 15 811, Schacht- betriebslöhne 278 373, Geräte u. Gezähe 3839, Material. 67 076, Pensionskto 300, Unfall- versich. 4688, Hauspacht 900, Remuneration des A.-R. 2000, Grundentschädigung 144, Wasserhebung 7500, Kohlenfeldzehnten 421, Gewinn 94 507 (davon Div. 25 000, Tant. an A.-R. 2000, Berufsgenossenschaft 6172, z. Ankauf d. Herrschelschen Kohlenunterirdischen 35 000, R.-F. II 3000, Abschreib. 23 000, Vortrag 335). – Kredit: Vortrag a. 1900 103, Kohlen 486 067, Kohlenfeld-Sechsten u. Zehnten 3611, Mietzins 437, Zs. u. Provis. 461b. Sa. M. 494 834. Kurs Ende 1886–1901: M. 380, 395, 475, 430, 320, 340, 345, 310, 200, –, 224, 144, 65, 118, 150, 105 per Aktie. Notiert in Leipzig und Zwickau. Dividenden 1886–1901: M. 45, 55, 50, 40, 45, 45, 30, 25, 10, 20, 30, 0, 0, 0, 50, 10 per Aktie. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) „ Direktion: Ernst Chr. Börner. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Komm.-Rat Stadtrat Aug. Hentschel, Zwickau: Stellv. Heinr. Würker, Bockwa; Ludw. Thümmler, Kantor em. G. L. Winkler, Ferd. List, Bankier Mor. Sarfert, Zwickau; Ed. Möckel, Trünzig. Yahlstellen: Gesellschaftskasse; Zwickau: Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel. * Oberhohndorfer Schader-Steinkohlenbau-Verein in Oberhohndorf bei Zwickau i. S. Gegründet: Im Jahre 1855. Zweck: Abbau und Verwertung von Steinkohlenlagern. Das Areal der Ges. liegt in Oberhohndorfer und Zwickauer Flur, umfasst ca. 37 ha und ist zehntenfrei; in Betrieb sind die zwei Schächte Augustus- und Hermannschacht, letzterer mit Kokerei, deren Betrieb, nachdem er am 14./2. 1900 des guten Absatzes der Klarkohlen halber vorläufig sistiert war, am 18./7. 1901 wieder aufgenommen wurde. Für Neuanlagen wurden 1899–1901 zus. M. 200 651, 72 924, 126 130 ausgegeben; 1900 wurde besonders beim Hermannschachte eine elektr. Kraftübertragungsanlage errichtet. Die G.-V. v. 29./4. 1901 beschloss Ankauf des Steinkohlenwerkes Oberhohndorf ab 1./1. 1901 für M. 318 000. Die G.-V. v. 30.5. 1901 genehmigte den Verkauf der im Hangenden der Hauptverwerfung liegenden Steinkohlen an den Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Verein für M. 1 500 000, zahlbar mit M. 600 000 am 1./7. 1901 und mit je M. 300 000 am 1./7. 1903, 1./7. 1904, 1./7. 1905. Die Anzahlung von M. 600 000 wurde auf 26 Konten abgeschrieben. Der Schader Verein behält danach noch immer über 2 000 000 Karren Kohlen zum Abbau, ist also noch 15–20 Jahre betriebsfähig. In den Jahren 1891–1901 betrug die Gesamtförderung an Kohlen: 182 397, 174 195, 213 390, 216 961, 237 848, 219 930, 125 881, 135 918, 175 383 188 082, 240 943 Karren (1901 einschl. des Oberhohndorfer Werkes), produziert wurden in 1896–1901: 90 39l 50 383, 46 514, 53 935, 6976, 16 439 Ctr. Koks. Der Betrieb erlitt 1897 durch eine Feuers- brunst am 14./6. und Wassersnot im Spätherbst eine erhebliche Störung, die voll erst im Jahre 1899 beseitigt worden ist. Kapital: M. 1 164 780 in 4314 Aktien à M. 270. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält als Tant. eine jährl. Remuneration von zus. M. 3000. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Augustusschacht: Gebäude 30 275, Schachtbau 46 584, Maschinen u. Kessel 28 658, Gezähe u. Geräte 2641, Werksbahn 1000; Hermannschacht: Maschinen u. Kessel 209 047, Gebäude 120 711, Schachtbau 102 484, Kokerei 25 000, Säge. werk 500, Gezähe u. Geräte 30 546; Steinkohlenwerk Oberhohndorf: Gebäude 18 000, Schachtbau 15 000, Kessel u. Maschinen 15 000, Kohlenwäsche 1000, Gezähe u. a 1057: Werksbahn 19 000, Kohlenwäsche 184 097, Mobil. 1747, Geleiswagen 2219, Grund-