Kohlenbergbau. 887 1896–1901: 5 472 400, 5 847 100, 4 987 700, 4 765 400, 4 843 800, 4 530 440 kg Kokswaren und 1 042 584, 930 789, 862 345, 1 035 900, 638 100, 982 460 Stück Ziegel. Kapital: M. 3 120 000 in 2400 Aktien I. Em. (Nr. 1–2400) à M. 300 und 2400 Aktien II. Em. (Nr. 2401–4800) à M. 1000. Beide Aktienarten sind gleichwertig und gewähren gleichen Anteil am gesamten Vermögen, Gewinn und Verlust. 39 Aktien à M. 300 und 54 à M. 1000, zus. = M. 65 700, sind unbegeben. Das urspr. A.-K. von M. 720 000 ist auf G.-V.-B. vom 26. Juni 1876 behufs Beschaffung der Mittel zur Ausführung von Tiefbau- schachtanlagen in Zwickauer Stadtflur um M. 2 400 000 auf obigen Betrag erhöht worden. Anleihen: I. M. 600 000 von 1852 in 2000 Oblig. à M. 300. Zs. 1./2. u. 1./8. – II. M. 510 000 von 1863 in 1700 Oblig. à M. 300. Zs. 1./5. u. 1./11. Beide Anleihen seit 1895 nur zu 4 % verzinslich, früher zu 4½ %. Tilg. durch jährl. Ausl. im Jan., Rückzahlung der ver- losten Stücke der 1852er Anleihe am 1./8., die der 1863 er Anleihe am 1./11. Zahlstellen wie bei Div. Noch ungetilgt waren Ende 1901 zusammen M. 562 800. Kurs Ende 1896–1901: 103, 102.60, 101.25, –, 98, 99.50 %. Notiert in Zwickau. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % zum Disp.-F. bis zu M. 300 000, Rest, soweit nicht weitere Abzüge zu Spec.-F. abgehen, nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von M. 3000, und wenn mehr als M. 300 000 Div. verteilt wird, 1 % Tant. vom Mehrbetrag. Der Disp.-F. dient hauptsächlich zur Ausführung grösserer Bauten und Bestreitung unvorhergesehener Ausgaben. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Himmelsfürst-Schacht 950, Segen-Gottes-Schacht 150 000, Hoffnung- Schacht 4000, Vertrauen-Schacht 350 238, Tiefbau-Schächte 1 780 000, Ver- kokanstalt 31 000, Ziegeleien 56 000, Aufbereitungsanstalten 145 000, Eisenbahnen 471 000, Grundstückserwerbkto 469 722, Schlossmühlengrundstück 365 000, Kohlenfelder 240 000, Wartegelder 1716, Geräte, Material., Warenvorräte 203 875, Zehntengewährscheine 100, Arb.-Vorschusskassen 1100, disponible Aktien 65 700, Effekten 308 862, Debit. 698 840, Kassa 35 735. Passiva: A.-K. 3 120 000, Anleihen 562 800, rückst. Zins-, Schuld- u. Div.-Scheine 14 626, R.-F. 312 000, Disp.-F. 300 000, Betriebs-F. 334 775, Arnoldstiftung 10 000, Gessler- stiftung 10 000, Reserve f. unbez. Bergschäden etc. 924, Kredit. 394 887, Gewinn 318 826. Sa. M. 5 378 838. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. für 1900 432 000, Zs. u. Tilg. der Anleihen 50 400, Ver- walt.- u. Unterhaltungskosten 261 411, Betriebsverlust d. Hoffnung-Schachtes 292, Ab- schreib. 199 580, Gewinn 318 826 (davon R.-F. 312 000, Tant. an A.-R. 3120, Vortrag 3706). – Kredit: Vortrag a. 1900 440 260, Betriebsgewinn: Segen-Gottes-Schacht 141 386, Ver- trauen-Schacht 307 499, Tiefbau-Schächte 282 844, Verkokanstalt 40 238, Ziegeleien 6396, Zs. 17 812, Kursgewinn 12 231, Nebeneinnahmen 190, anteilige Kohlen-Zehnten 13 653. Sa. M. 1 262 509. Kurs der Aktien Ende 1886–1901: M. 1720, 1720, 1950, 2340, 1880, 1649, 1430, 1370, 1260, 1535, 1420. 1425, 1350, 1215 1120, 858 per Aktie. Notiert in Leipzig und Zwickau. Dividenden 1886–1901: M. 120, 80, 100, 110, 100, 95, 65, 80, 40, 65, 70, 75, 75, 70, 90, 65 per Aktie. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Berg-Dir. Max Däbritz, Kaufm. Dir. Fritz Brandt. Aufsichtsrat: (8) Vors. Bürgermeister Bernh. Blüher, Stellv. Professor J. E. Treptow, Freiberg; Rentier Rob. Hirt, Dr. med. Rich. Rau, Dresden; Bankier Moritz Sarfert, Bank-Dir. Em. Ancot, Karl Fr. Voigt, Zwickau; Rittergutsbes. Iwan Mummert, Hainichen. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Zwickau: Vereinsbank, Zwickauer Bank, C. Wilh. Stengel, Hentschel & Schulz, Ed. Bauermeister. Aplerbecker-Actien-Verein für Bergbau (Zeche Margarethe) in Sölde, Prov. Westf. Gegründet: Am 10./8. 1857. Letzte Statutenänd. vom 25. 4. 1901. Zweck: Ausbeutung der Steinkohlenzeche Margarethe südlich von Dortmund mittels eines Tiefbauschachtes. 1887 wurde eine Brikettfabrik, 1892 eine neue Separation und Wäsche für nicht russende Salon-, Stück- und Nusskohle angelegt. Seit 1899 sind umfangreiche Neuanlagen in der Ausführung, zu welchem Zwecke die beiden nachstehend genannten Anleihen aufgenommen wurden. 1900 wurden das Grubenfeld St. Paul I und ein Teil des Hauptflözes im Felde St. Paul II, 1901 die Felder Schwarzer Adler, Haus Duden- roth und Haus Sölde erworben. Die Berechtsame der Ges. stellte sich nach diesen Neu- erwerbungen auf 9 810 000 qm und der Kohlenreichtum auf 18 876 800 t, wovon ab 1.4. 1902 an 3 643 000 t zum Abbau vorgerichtet waren. Einschl. der für die Erwerbungen 1900 ausgegebenen M. 128 542 betrugen die Ausgaben für Neuanlagen 1899 und 1900 zus. M. 992 148, 1901 M. 453 753. (Die Verrechnung für die Erwerbungen 1901 erfolgt erst 1902). 1900 wurde u. a. eine elektr. Centrale angelegt; 1901 mit dem Bau einer neuen Wasserhaltung begonnen. 1897–1901 zählte die Belegschaft 883, 892, 916, 966, 974 Mann.