――――――――――――‚―――――Z―Z ――――― 916 Salz- und Kali-Bergwerke. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 16 000, Gewinn 69 855. – Kredit: Vortrag a. 1900 4121, Nettoerlös von Salzverkäufen 68 400, Effekten 11 089, diverse Einnahmen 2245. Sa. M. 85 855. Kurs Ende 1897–1901: M. 810, –, –—, —, 800 per Aktie. Notiert in Strassburg. Dividenden 1886–1901: 8, 8, 7½, 9, 11, 12, 14, 15, 16, 16, 15, 10, 5, 5, 8, 12 %. Zahlbar spät. 1 Monat nach der G.-V. Coup.-Verj. nach 5 J. Direktion: J. Schaller, Alb. Bergmann. Aufsichtsrat: (5) Vors. R. Sengenwald, Baron von Stücklé, Louis Berger, Charles Bergmann, Ed. Mathis. Zahlstellen: Strassburg: Strassburger Bank Ch. Staehling, L. Valentin & Co. Actien-Gesellschaft Thiederhall zu Thiede bei „„ Gegründet: 29./7. 1893; handelsger. eingetr. 3./9. 1893. Letzte Statutänd. v. 17./5. 1900. Zweck: Betrieb der Salzbergwerke und Fabriken der vormaligen Gewerkschaft Thiederhall, Die Ges. besitzt 6 Mutungsfelder von 11 006 601 qm mit einem Schachte und eine Sol- mutung von 1 841 780 am, sowie eine Fabrik zur Verarbeitung von Kalisalzen auf Chlorkalium etc. (Tagesleistung ca. 5000 Ctr.) und ein Areal von 144 000 qm mit drei Direktions- bezw. Wohngebäuden, 36 Arbeiterhäusern, eigener Gasanstalt, Eisenbahn- anschluss etc. 1896 wurde auf dem Schachtgrundstück eine Saline zur Produktion von Speisesalz errichtet. Das Kalisalzlager ist bis zu einer Teufe von 500 m erschlossen; es geschieht der Abbau der Salze auf mehreren, in verschiedenen Höhenlagen befind- lichen Abbausolen. 1900 wurde eine Sulfatfabrik erbaut, dieselbe kam im Sept. in Be- trieb. Arbeiterzahl ca. 380. Für Reparaturen und Instandhaltung der Betriebsanlagen wurden 1901 M. 89 083 ausgegeben. Die seiner Zeit vorhandenen Objekte gingen für M. 4 000 000 in Aktien und M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von der Gewerkschaft an die Ges. über (für jeden der 1000 Kuxe wurden je M. 8000 gezahlt bezw. dafür 4 Aktien à M. 1000 und M. 4000 in 4½ % Schuldverschreib. gewährt). In einem im Laufe des Jahres 1899 bis zu 870 m Teufe niedergebrachten Bohrloch, welches westlich der betriebenen Grubenbaue in einer Entfernung von ca. 425 m vom Schacht angesetzt wurde, ist unter dem normal entwickelten Deckgebirge die Carnallit- lagerstätte von 766,70 m bis 778,20 m Teufe aufgeschlossen und unter dieser älteres Steinsalz angetroffen worden, welches in weiterer Teufe (870 m) in graues anhydritreiches Steinsalz überging. In seiner chemischen Beschaffenheit entspricht das im Bohrloclle nachgewiesene Kalisalz den bisher abgebauten Salzen. 1901 ist zur weiteren Ausbeute der Kalisalzlagerstätte der Ges. mit dem Abteufen eines neuen zweiten Schachtes be- gonnen; die Kosten hierfür werden den Betriebsmitteln entnommen und beliefen sich bis Ende 1901 auf M. 473 393. Der Betrieb des Bergwerks erstreckt sich auf die Gewinnung von Steinsalz, Carnallit und Hartsalz. Das Steinsalz gelangt zum Teil gemahlen oder in Stücken zum Versande, zum Teil wird es zu Speisesalz verarbeitet, während die Kalisalze, Carnallit und Hart- salz auf Chlorkalium und Kalidünger verarbeitet werden. Carnallit wird ausserdem in gemahlenem Zustande zu Düngezwecken verschickt. Produktion: 1897 1898 1899 1900 1901 Auf Chlorkalium verarbeitet: Carnallit . . dz 474 263 543 518 8 do. von Hedwigsburg. . . „ 1 600 15 326 ’ // % % %... Zlorkli %%%%%% %.. 98 638 80021 Carnallit zu landw. Zwecken . „ 55 694 35 271 28677 24 495 24590 Chlormagnesiuim.. „ 28 401 30 328 „ 20 043 16 173 27 800 16 310 14 601 * 3 * Kieserit %%..... Steinsalz (gemahlenes) ... „ 53 569 432 292 7 /.½ä½ä¼¹f¼ꝓęꝓqxqxqxRP 5 zun uflösen „ 23 807 22 915 Speisesalz / / .......... 0 3 Schwefelsaures Kali à 90 % . . „ a 4 581 12 329 Schwefels. Kalimagn. à 48 % . . „ 2 256 0 Kalidüngesalz 20, 30, 40 %. . . „ = — 24 402 35 121 34 280 Kalidünger, mind. 38 %.. „„. 33 3 000 3 900 4890 *Diese Zahlen werden von 1899 an nicht mehr veröffentlicht. Die Ges. ist Mitglied des Kali-Syndikats (siehe Kaliwerke Aschersleben). Die gegen wärtige Beteiligung der Ges. im Syndikat beträgt in Gruppe I (Erzeugnisse mit melu als 48 % Kali) /000, in Gruppe II (Erzeugnisse mit mehr als 18–48 % Kali) ebenfalb 46/ 00 und in Gruppe IV (Carnallitsalze) 15.8/1000. In Gruppe III (nicht-carnallitische Rohsalze mit einem Kaligehalt von 12,4–18 %) ist die Ges. nicht beteiligt, da bisher derartige Salze in ihrem Salzlager in grösserer Mächtigkeit nicht vorkommen. Für das ――§‚‚――‚―――ZZ― * * ―――――――― =――