Metall-Industrie. 935 Passiva: A.-K. 1 150 000, Hypoth. 250 000, Arb.-Unterst.-F. 2716, R.-F. 40 970, alte Div. 220, Rückstell. f. Aussenstände 6000, Buchschulden 31 776, Gewinn 167 491. Sa. M. 1 649 173. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 157 791, Zs. 7916, Abschreib. 34 367, Gewinn 167 491 (davon R.-F. 7777, Div. 115 000, Tant. 19 995, Rückstellung f. Aussenstände 2000, Arb.-Unterst.-F. 1000, Vortrag 21 719). – Kredit: Vortrag a. 1900 11 956, Betriebsgewinn 332 923, Grundstücksertrag 22 686. Sa. M. 367 565. Kurs Ende 1896–1901: 157.75, 161.50, 160, 141.50, 133.50, 129 %. Aufgelegt am 17./6. 1896 zu 146 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1896–1901: 11, 11, 11, 11, 11, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: S. Stein. Prokuristen: Eugen Kaiser, Ad. Kaliski. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gen.-Konsul Eugen Landau, Dir. Paul Barnewitz, Dir. Alfred Hausding, Georg Lachmann, Max Rosenthal, Konsul Dr. Walter Sobernheim, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland. Reichelt-Metallschrauben-Aktiengesellschaft in Berlin mit Zweigniederlassung in Finsterwalde. Gegründet: Am 3./4. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; handelsger. eingetragen am 16./5. 1900 Die Ges. übernahm als Einlage des Ferd. Jul. Reichelt in Charlottenburg die von ihm seit 1870 unter der Firma F. J. Reichelt Metallschraubenfabrik und Facondreherei in Berlin u. Finsterwalde betriebenen Fabriken u. Geschäfte. Für diese Einlage ist dem gen. Inferenten der Betrag von M. 1 868 000 in 1868 Aktien à M. 1000 gewährt worden. Zweck: Herstellung von Metallfabrikaten aller Art, insbesondere von blank bearbeiteten Metallschrauben, Muttern, Facons und präzis gezogenen Profilen, von zugehörigen Roh- materialien und Zwischenfabrikaten, sowie von Apparaten und Maschinen. Für Er- weiterung der Anlagen in Finsterwalde wurden 1900 rund M. 110 000 ausgegeben. Die Fabrik-, Kontor- und Lagerräume in Berlin befinden sich in gemieteten Räumen. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien (Nr. 1–2100) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundbesitz 61 638, Gebäude 260 707, Heizanlage 16 532, Bahngeleise 4396, Dampfmaschinen u. Kessel 65 491, Modelle u. Zeichn. 1853, Maschinen 536 738, Werkzeuge 99 977, Utensil. u. Inventar 31 259, Pferde u. Wagen 3833, elektr. Beleucht.-Anlage 12 437, fertige u. halbf. Waren 79 201, Rohmaterial 206 388, Betriebs- material. 8584, Kassa 14 408, Wechsel 156 100, Effekten 39 477, Bankguth. 399 504, Debit. 313 218, Feuerversich. 7086. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Arb.-Pens.-F. 38 330, Kredit. 9647, Berufsgenossenschaft 1620, R.-F. 13 574, Tant. 13 913, Gewinn 141 749. Sa. M. 2 318 836. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 133 344, Abschreib. 112 784, Gewinn 141 749 (davon R.-F. 6837, Div. 126 000, Tant. an A.-R. 3672, Arb.-Pens.-F. 5000, Vortrag 240). – Kredit: Vortrag 5009, Warenbruttogewinn 372 729, Zs. 10 139. Sa. M. 387 878. Dividenden 1900–1901: 11, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Fritz Reichelt, Charlottenburg; Ing. Ernst Skopnik, Finsterwalde. Prokurist: Max Nath, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Komm.-Rat Carl Klönne, Stellv. Fabrikbes. Dr. Ludwig Darm- städter, Dir. Franz Stock, Fabrik-Dir. Emil Blum, Dir. Cuno Feldmann, Berlin. Reiss & Martin, Aktiengesellschaft in Berlin, S. Louisenufer 53. Gegründet: 19./3. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Letzte Statutänd. v. 15./4. 1899. Gründer S. Jahrg. 1899/1900. Die Übernahme der Firma Reiss & Martin samt Grundstück, Fabrik, Vorräten, Kassa und allem Zubehör erfolgte für M. 1 066 000 (Grundstück M. 665 000, Firma nebst Etablissement etc. 401 000), wofür M. 660 000 in 660 Aktien gewährt und M. 406 000 in Hypoth. übernommen wurden, welche auf dem Grundstück lasten. Zweck: Erwerb und Betrieb der Fabrik für Schnitte und Stanzen und Werkzeugmaschinen zur Blechbearbeitung in Firma ,Reiss & Martin“ zu Berlin, sowie Fabrikation von Maschinen und Werkzeugen jeglicher Art. Fabriziert werden hauptsächlich Special- maschinen und Apparate speciell für Blechbearbeitung und zur Herstellung von Be- leuchtungsgegenständen, Militäreffekten etc. Das Grundstück der Ges. hat einen Flächen- raum von 1251 qm; die vorhandene Dampfmaschine hat 40 HP. – Die allg. missliche Geschäftslage hat 1901 auch auf die Specialbranche der Ges. eingewirkt. Lapital; M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 700 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 15. April 1899 um M. 300 000 in 300 neuen, ab f. Jan. 1899 div.-ber. Aktien