Metall-Industrie. 941 dewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 61 850, Zs. 3955, Abschreib. 16 197, Gewinn 24 784 (davon R.-F. 1239, Tant. an Dir. u. A.-R. 3354, Div. 20 000, Vortrag 190). Sa. M. 106 787. – Kredit: Waren-Rohgewinn M. 106 787. Dividende 1901: 4 %. Direktion: Franz Méguin, Bruno Möhring. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Heinr. Ruppe, Wallerfangen; Notar Victor Hofstadt, Saarlouis; Ober-Ing. Herm. Ortmann, Völklingen; Civil-Ing. Rob. Schultze, Dillingen. Sächsische Cartonnagen-Maschinen-Actien-Gesellschaft in Dresden. Blasewitzerstrasse 21. Gegründet: 8./12. 1894. Letzte Statutenänd. v. 13./2. 1900, 4./3. u. 14./11. 1901. Zweck: Erwerb, Ausbeutung und sonstige Verwertung der von T. Remus in Dresden und Josef Temler in Warschau der A.-G. überlassenen und noch zu überlassenden Patente und Erfindungen, Herstellung und Vertrieb der hierzu erforderlichen Maschinen, Erwerb und Ausbeutung ähnlicher Patente und Erfindungen und event. ähnlicher Unternehmungen. Die Ges. hat sich 1900 mit £ 1200 Aktien an der neugegründeten, denselben Geschäfts- zweig betreibenden The Remus Company Limited, London, beteiligt. Es gelangte zwar bislang keine Div. zur Verteilung, doch wurde durch die Lieferungen an die neue Ges. ein entsprechender Nutzen erzielt. Der Gesamtumsatz 1901 wies gegen das Vorjahr eine Steigerung auf. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V.-B. v. 20./11. 1897 um M. 300 000 durch Vernichtung von 300 Aktien Lit. B und um M. 200 000 lt. G.-V.-B. v. 14./11. 1901 durch Vernichtung von 200 Aktien, welche zu diesem Zwecke der Ges. franko Valuta zur Verf. gestellt waren. Von dem bei der letzten Herabsetzung erzielten Buchgewinn von M. 200 000 dienten M. 165 000 zur völligen Tilg. des Patentktos, M. 19 290 zu anderweitigen Abschreib. u. M. 11 925 wurden einem R.-F. II überwiesen, restliche M. 3785 wurden für Kosten der Transaktion verwendet. Genussscheine: An Stelle der vernichteten Aktien Lit. B sind 600 Genussscheine ausgegeben, die am Gewinn teilnehmen, sobald die Aktien 5 % Div. erhalten haben. Von diesen Genussscheinen wurden lt. G.-V.-B. v. 14./11. 1901 200 Stück, welche der Ges. franko Valuta zur Verf. gestellt waren, vernichtet; es bestehen also noch 400 Stück. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, bis 8 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 5 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 3000), der noch verbleib. Reingewinn wird, soweit er zureicht, zur Gewährung von je M. 25 auf jeden noch nicht eingelösten Genussschein verwendet, Überrest an die Aktionäre u. Inhaber der noch nicht getilgten Genussscheine dergestalt, dass auf jede Aktie zwei Teile und jeden noch ungetilgten Genussschein ein Teil entfällt. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundbesitz 96 799, Gebäude 140 999, Patente 1, Bureau- einrichtung u. Fabrikmöbel 10 721, Betriebsmaschinen 93 282, Beleuchtungs- u. Heizungs- anlage 14 174, Utensil. 4868, Muster u. Neuheitenkto 500, Waren 134 630, Modelle, Klischees, Ausstanzeisen 1125, Kassa 2076, Wechsel 83 339, Effekten 21 961, Debit. 152 734. Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 150 000, Delkr.-Kto 3000, R.-F. I 7838, do. II 11 925, Kredit. 44 302, Gewinn 40 145. Sa. M. 757 209. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Provis. etc. 109 409, Abschreib. 50 417, Ge- winn 40 145 (davon R.-F. 2002, Tant. 4243, Div. an Aktien 25 000, do. an Genussscheine 8000, Vortrag 900). – Kredit: Vortrag a. 1900 103, Bruttogewinn 199 868. Sa. M. 199 971. bividenden 1895–1901: 0, 0, 4, 4, 5, 4, 5 %; Genussscheine 1899–1901: M. 5, –, 20 pro Stück. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) bDirektion: T. Remus, M. Lieberoth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Konsul Henri Palmié, Stellv. Bank-Dir. Arthur Forkert, Bankier Fritz Günther, Dresden; Max Berger, Clem. Wehner, Leipzig; Stadtrat Rob. Hösel, Chemnitz. Prokurist: Em. Alf. Heydenreich. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Günther & Rudolph. Vereinigte Eschebachsche Werke, Aktiengesellschaft zu Dresden, Zweigniederlassung in Radeberg i. S. Gegründet: 1./11. 1890 als A.-G.; handelsger. eingetr. 10./12. 1890. Letzte Statutänd. v. 5./5. 1900. Gründung des Dresdener Werkes 1867 von Carl Eschebach mit 6 Arbeitern; des Radeb. Werkes 1886 von demselben. Vereinigung beider Werke u. Gründung der A.-G. 1890. Weck: Das Werk fabriziert Badegegenstände, Closets, Eisschränke, Eismaschinen, Küchen- möbel, Laternen aller Art, Backformen, Petroleum-Koch- und Messapparate, Gaskoch- apparate und Gasheizöfen, Haus- und Küchengeräte aller Art aus Weissblech. Eisen- blech, Messing, Neusilber und Kupfer, Emaillewaren, Emailleschilder, eiserne Kochherde und Heizöfen, Wärmschränke u. dergl. Die Ges. besitzt eine Metall- und Holzwaren- fabrik in Dresden (früher Eschebach & Haussner), sowie eine Eisschrank- und Küchen- möbelfabrik, ein Stanz- und Emaillierwerk und eine Herdfabrik mit Eisengiesserei in