= ― 1 = K― ――――――― ―――――――――― * * 6 ―― 946 Metall-Industrie. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. 120 403, Maschinen u. Werkzeuge 92 665, Utensil. 14 389, Patente 59 085, Kassa 2607, Wechsel 5778, Debit. 68 662, Feuerversich. 377, Glas- maschinenformen 1654, Fuhrwerk 964, Waren 71 872. Passiva: A.-K. 260 000, Hypoth. 40 000, R.-F. 1704, Abschreib.-Kto 58 414, Kredit. 71 909, Sicherstellungskto 859, Spec.-R.-F. 2353, Gewinn 3219. Sa. M. 438 461. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 50 888, Abschreib. 19 721, Gewinn 3219. — Kredit: Warenkto 72 527, Licenzkto 1302. Sa. M. 73 830. Dividenden 1898–1901: 8, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Emmelius. Aufsichtsrat: Julius van der Zypen, Köln; Reg.-Baumeister Adolf Schiller, Berlin; Franz Clouth, Köln. Norddeutsche Munitionsfabrik Schönebeck a. E., Aktiengesellschaft in Gross-Salze. Gegründet: Am 27./10. 1898. Letzte Statutänd. vom 28./3. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Als Einlage auf das Grundkapital hat der Fabrikbesitzer Dr. Paul Pondorf die von ihm erfundene Fabrikationsmethode mit allen nachgesuchten und nachzusuchenden Patenten und allen bezüglichen Rechten eingebracht für eine einmalige Abfindung von M. 300 000, welche in 300 Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt wurde. Ferner ist der Fabrikbesitzer Albert Totte zu Magdeburg für die Ausführung von Bauarbeiten, welche dem Zwecke der Ges. bestimmt sind, durch Bestellung von Maschinen und Übertragung von technischen und sonstigen Arbeiten Verbindlichkeiten in Höhe von M. 165 000 eingegangen, die er bar bezahlt hat. Alle ihm aus den geschlossenen Verträgen zustehenden Rechte und Ansprüche und die beschafften Gegenstände hat Albert Totte in die Ges. eingebracht; dieser Betrag von M. 165 000 galt als eine von ihm gemachte Vermögenseinlage, wofür er 165 Aktien der Ges. à M. 1000 erhalten hat. Zweck: Gewerbsmässige Herstellung und Vertrieb von Kriegsmunition und Waffen, von Jagdpatronen, sowie von industriellen Artikeln ähnlicher Art. Der Betrieb wurde erst in der zweiten Hälfte des Jahres 1899 aufgenommen. Das Geschäft in Militärpatronen stockte 1900 und zeitigte hauptsächlich das schlechte Resultat. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht lt. G.-V.-B. vom 28./3. 1900 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 Aktien à M. 1000, div.- ber. ab 1./1. 1900, begeben zu pari plus Aktienstempel. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 8 % Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (mindestens aber M. 4000), Überrest Super-Div. event. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstücke 26 439, Gebäude 293 693, Betriebsanlage 144 935, Maschinen 458 037, Glühereieinrichtung 37010, Werkzeug u. Geräte 166 551, Modelle u. Zeichnungen 10 959, Mobilien 19 873, Materialien, fertige und halbfertige Fabrikate 162 214, Patente 311 810, Kassa 652, Wechsel. 374, Debitoren 80 773, Verlust 230 149. Passiva: A.-K. 1 500 000, Kreditoren 443 475. Sa. M. 1 943 475. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1899 38 455, Gehälter 26 378, Zs. 12 942, Unkosten 44 958, Fabrikationskto 598 001, Abschreib. 29 676. – Kredit: Fabrikationskto 520 263, Verlust 230 149. Sa. M. 750 413. Dividenden 1898–1900: 0, 0 (Baujahre), 0 %. (Bis Ende 1899 sollten 4 % Bau-Zs. gewährt werden. Verlustsaldo Ende 1899–1900: M. 38 445, 230 149.) Event. Div.-Zahlung 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dir. Wilh. Junghans, Dir. C. Bennecke. Prokuristen: Herm. Ferd. Helbing, Gust. Wiggert, Karl Bennecke. Aufsichtsrat: Vors. Albert Totte, Magdeburg; Stellv. Dr. Paul Pondorf, Gössnitz, Eduard Heinrich, Karl Büchting, Komm.-Rat Gust. Tonne, Hch. Strauss, Magdeburg. rusauer Kupfer- und Messingfabrik A.-G. in Hamburg. Fabrik in Kupfermühle bei Flensburg. Gegründet: Am 23./7. 1889. Letzte Statutenänd. vom 15./5. 1901. Das Geschäft bestand früher unter der Firma „Crusauer Kupfer- und Messing-Fabrik G. Raben“. Die Ges. zahlte an den Vorbesitzer für Überlassung des Areals, ca. 14 ha, wovon ca. 7½ ha be- baut, inkl. sämtl. Anlagen, allem Zubehör, Vorräten, sowie für das Geschäft M. 1 050 000, wovon M. 980 000 in Aktien à M. 1000, M. 20 000 in bar und M. 50 000 in Prior.-Oblig. Die G.-V. v. 29./3. 1901 wählte einen Ausschuss zur Begutachtung der Verhältnisse der Ges. Die zweite G.-V. vom 15./5. 1901 beschloss Aufnahme einer an zweiter Stelle einzutragenden Kautionshypothek von M. 250 000 (wovon bis Ende 1901 M. 110 000 be- hoben sind), sowie die Aufnahme einer durch freiwillige Beiträge der Aktionäre auf- zubringenden dritten Hypothek von M. 200 000, deren Zeichnung inzwischen erfolgt ist, wodurch der Weiterbetrieb der Werke gesichert ist.