―――――――――――――― ―――――――――― 948 Metall-Industrie. Kurs Ende 1900–1901: –, – %. Eingef. am 20./3. 1900 durch Günther & Rudolph; erster Kurs: 136 %. Notiert Dresden. Dividenden 1898–1901: 9, 8, 6, 3 %. Coup.-Verf.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Seifert, Rud. Lembcke. Prokuristen: Benno Konetzky, Helmuth Werner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Konsul Henri Palmié, Dresden; Stellv. Martin E. Friedburg, Hamburg; Komm.-Rat Bank-Dir. Jul. Favreau, Leipzig; Bank-Dir. Dr. Hans Jordan, Elberfeld; Rentier Thomas Heitmann, W. M. C. Steffen, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Gesellschaftskasse, Nordd. Bank; Dresden: Günther & Rudolph; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Filialen.* Norddeutsche Affinerie in Hamburg, Elbstrasse 31. Gegründet: 1866. Letzte Statutänd. v. 10./3. 1900. Zweck: Schmelzen und Affinieren von Erzen, edlen Metallen etc., sowie der Betrieb aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte; speciell Gold- und Silberscheidung, Gekrätz- und Silbererzschmelze, Einkauf und Verarbeitung von güldischen Barren, gold- und silberhalt. Produkten, Erzen und Gekrätzen, sowie von gold- u. silberhaltigen Kupferbarren und Regulus etc. Fabrikation und Verkauf von elektrolyt. Gold, Silber und Kupfer, Gold- und Silberlegierungen, Kupfer- und anderen Vitriolen, Hartblei, Bleiglätte, Wismut etc. Kapital: M. 1 650 000 in 1100 Aktien (Nr. 1–1100) à M. 1500. Hypotheken: M. 456 500 (Stand am 31./12. 1901). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke u. Inv. 2 228 340, Hypoth. d. R.-F. 456 500, Hypoth. 3000, Konsortialbeteiligungen 15 000, Bestände von edlen u. unedlen Metallen 2 211 073, diverse Vitriole u. Glätten 39 061, diverse Betriebsmaterial. 46 855, Bank u. Kassa 164 625, Wechsel 1498, Frachten etc. 1350, Zs. 3406, Debit. 226 882. Passiva: A.-K. 1 650 000, Herabsetzungskto (Ern.-F.) f. bisher. Abschreib. von Grund- stücken u. Inv. 1 400 000, R.-F. 165 000, Spec.-R.-F. 270 000, Div.-Erg.-F. 50 000, Hypoth. 456 500, Arb.-Unterst.-F. 25 000, Barkautionen 1737, Unk., Kurtagen etc. 38 862, Accepte 315, Kredit. 1 018 206, Tant. 46 078, Div. 231 000, Grat. 4500, Vortrag 40 393. Sa. M. 5 397 593. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn M. 330 473 (davon Tant. an A.-R. u. Beamte 46 078, Div. 231 000, Arb.-Unterst.-F. 8501, Grat. 4500, Vortrag 40 393). – Kredit: Vortrag 34 081, Betriebsgewinn nach Abzug v. Zs., Gen.-Unk., Abschreib. etc. 296 392. Sa. M. 330 473. Dividenden 1891–1901: 19, 18, 10, 9, 6, 6, 6, 10, 11, 13, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ad. Benon, Herm. Theod. Dietz. Prokurist: C. Schlesinger. Aufsichtsrat: Vors. Max. Schinckel, Stellv. Senator Dr. Schroeder, von Gorrissen, A. Borgnis, Gen.-Dir. Dr. G. Aufschläger. Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Hesse Söhne in Heddernheim. Gegründet: 20./4. 1893 mit Rechnung ab 1./1. 1893; handelger. eingetr. 16./6. 1893. Letzte Statutänd. v. 29./5. 1901. Zweck: Übernahme der Fabrik und Handlung von den früheren Inhabern Komm.-Rat Hub. Hesse, Heddernheim, Th. Hesse, Frankfurt a. M. u. J. Hesse, Olpe für M. 4 000 696.59 gegen 2100 Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 39 382.41 bar und Übernahme von Passiven in der Höhe von M. 1 861 314.18 ab 1. Jan. 1893. Fortführung der Kupfer-, Walz- und Hammer- werke, Fabrikation von Kupferröhren ohne Naht, Lokomotivkupfer, Leitungskupfer für elektrische Zwecke, Drahtzieherei und Nietenfabrik. 1895 wurde ein Kupferwalzwerk in Oberursel übernommen und im Mai 1898 ein nach dem neuesten Stande der Technik eingerichtetes Kupferdrahtwerk in Gustavsburg eröffnet, welches unter der Firma „Hessische Kupferwerke“ G. m. b. H. betrieben wird. An dem Stammkapital dieser Ges. von M. 430 000 ist das Heddernheimer Werk mit M. 425 000 beteiligt und hat demselben ausserdem noch ein Kapital von M. 1 375 000 zur Verfügung gestellt. Im Jahre 1898 beteiligte sich die Ges. an der seit 1897 bestehenden A.-G. „Kupferwerke Deutschland' in Oberschöneweide b. Berlin mit M. 333 780, worauf 1901 M. 100 000 abgeschrieben wurden. Diese Beteiligung erbrachte für 1901 keinen Gewinn. Die geplant gewesene Errichtung eines selbständigen Etablissements in Berlin ist aufgegeben und wird der Verkauf des für diesen Zweck bereits erworbenen Terrains angestrebt. Von der zus. mit der A.-G. Felten & Guilleaume in Mülheim (Rhein) beabsichtigt gewesenen Errichtung eines Werkes in St. Petersburg ist der ungünstigen Verhältnisse in Russland halber, und weil der Plan mit den der Ges. dafür verfügbaren Mitteln undurchführbar gewesen wäre, abgesehen: aus der Aufgabe der Petersburger Anlage ist der Ges. ein Verlust von M. 250 000 ent- standen. Das Jahr 1900 erbrachte den unten angegebenen grossen Verlust, veranlasst einerseits durch die ungünstige Lage des Kupfermarktes überhaupt, die hohen Roh- material- und gedrückten Verkaufspreise, sowie die im allgemeinen gestiegenen Unkosten,