Metall-Industrie. 39353 Metallerzeugnisse, Erwerb der Ferd. Hub. Schmitz gehörigen Grundstücke in Köln- Ehrenfeld bezw. ähnl. Unternehmungen. Die unzulängl. Fabrikräumlichkeiten sollen durch Neubau einer entsprechenden modern eingerichteten Fabrikanlage in passender Gegend von Köln ersetzt werden. 1901 wurde eine Verkaufsstelle in Berlin eingerichtet, wofür M. 44 730 verausgabt worden sind. Produktion 1900–1901: M. 440 694, 566 074. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht zwecks Erweiterung und Verlegung des Betriebes lt. G.-V.-B. vom 15./3. 1901 um M. 600 000 (auf M. 1 200 000) in 600 neuen Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besongere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von M. 500 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundbesitz 99 440, Gebäude 107 326, Maschinen 34 743, Coquille 225 502, Modelle 16 776, Werkz. 5893, Geräte 8612, Möbel 4163, Verkaufsstellen- Einricht. 44 730, Musterschutz- u. Reklamekto 2355, Waren 169 930, Wechsel 743, Kassa 7515, Debit. 157 153. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 130 963, R.-F. 5100, Tant. f. I. A.-R. 6507, Spec.-R.-F. 30 000, Gewinn 112 315. Sa. M. 884 886. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 90 876, Abschreib. 34 386, Gewinn 112 315 (davon R.-F. 5615, Tant. u. Grat. 8531, Div. 54 000, Rückstell. f. Düsseld. Ausstellung 10 000, Spec.-R.-F. 30 000, Vortrag 4167). – Kredit: Vortrag 4563, Betriebsgewinn 233 014. Sa. M. 237 578. Dividenden 1900–1901: 8, 9 %. Zahlbar spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ferd. Hubert Schmitz. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Verlagsbuchhändler Jesco von Puttkamer, Dresden; Stellv. Heinr. Schmitz, Major z. D. Elias Nicolai, Rechtsanw. Siepmann, Stadtrat Franz Willick, Köln; Patentanw. Otto Wolff, Blasewitz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Köln u. Berlin: A. Schaaffh. Bankver.; Dresden: Ph. Elimeyer. Laupheimer Werkzeugfabrik vorm. Jos. Steiner & Söhne in Laupheim. Gegründet: 16./2. 1891. Letzte Statutänd. 5./4. 1900. Übernommen wurde die Werkzeugfabrik von Jos. Steiner & Söhne für M. 50 000 in St.-Aktien und M. 180000 in Prior.-Aktien; ferner wurden M. 41 933 Hypoth. und M. 124 357.47 Geschäftsschulden mit übernommen. Zweck: Fabrikation von Holz-Werkzeugen aller Art. Kapital: M. 230 000 in 50 St.-Aktien à M. 1000 und 180 Prior.-Aktien à M. 1000, letztere mit Div.-Vorrecht von 4 %. Hypotheken: M. 77 000. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib, u. Rücklagen, sodann 4 % Div. an Prior.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest gleichmässig an beide Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. 200 706, Mobil. u. Maschinen 74 269, Fuhrwesen 3199, Fabrikationskto 301 522, Debit. 56 849, Wechsel 5696, Kassa 3842, vorausbez. Feuer- versich. 1513, Muster u. Modelle 1551, Verlust 6568. Passiva: Prior.-A.-K. 180 000, St.-A.-K. 50 000, Hypoth. 77 000, Kredit. 344 617, Huypoth.-Zs.-Kto 513, Beitrag z. Berufsgen. 750, Delkr.-Kto 2839. Sa. M. 655 720. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 7809, Gen.-Unk. 75 374, Abschreib. 6682. – Kredit: Fabrikationsgewinn 83 298, Verlust 6568. Sa. M. 89 866. Dividenden 1892–1901: 0 %. Div.-Zahlung spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Jul. Hess, L. Stern. Prokurist: C. Agner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Hofrat Carl Hohl „Stuttgart; Stellv. Jul. Unger, Cannstatt; Benno Heumann, Anton Stumpp, Laupheim. Nes 0 0 0 Sächsische Emaillir- und Stanzwerke vorm. Gebr. Gnüchtel in Lauter i. S. mit Zweigniederlassungen in Berlin, Breslau, Düsseldorf, Frankfurt a. M. und Leipzig. Gegründet: 22./3. 1899; handelsger. eingetr. 22./7. 1899. Letzte Statutänd. v. 11./12. 1899 u. 4./3. 1902. Als Einlage hat Fabrikbes. Oskar Guido Gnüchtel der A.-G. überlassen das ihm ge- hörige Emaillier- und Stanzwerk unter der Firma Gebr. Gnüchtel in Lauter nach dem Stande vom 1./1. 1899 mit zugehörigen Grundstücken und allen übrigen Aktivbeständen und Patenten zum Gesamtpreis von M. 1 202 991.21, welcher von der A.-G. beglichen wurde durch Übernahme der Passiven von M. 647 092.41, darunter eine Schuld der Firma Gebr. Gnüchtel (Erbauszahlung) von M. 463.302.18 an die Firma Becker & Co. Commandit-Ges. auf Aktien in Leipzig, sowie durch Überweisung von M. 560 000 in Aktien der neuen Ges. nach Zuzahlung von M. 4101.20 seitens des Inferenten. Weiter wurde von der Firma Becker & Co. zu Leipzig an die neue A.-G. dadurch, dass sie dieser über die von derselben übernommene Schuld an sie von M. 463 302.18 samt Zs. quittierte u. M. 46 697.82