―‚―’‚―’‚―‚―§‚―)――― ――― = 1000 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 651 317, Lohnvorschüsse 1316, Versich. 1619. – Passiva: A.-K. 1 050 000, R.-F. 18 296, Extra-R.-F. 10 000, Kredit. 70 496, Checkkto 6484, Unfallkasse d. Arbeiter 323, Kautionskto 2000, alte Div. 1000, Gewinn 140 030. Sa. M. 1 298 633. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 461 283, Wechsel 580, Disp.-F. 2148, Neubaukto 6981, Abschreib. u. Extra-Abschreib. 62 519, Gewinn 140 030 (davon R.-F. 6770, Disp.-F. 20 000, Tant. an Vorst. 8034, do. an A.-R. 4656, Div. 84 000, Grat. an Vorst. u. Beamte 8200, Vortrag 8369). – Kredit: Vortrag 16 658, Zs. 9448, Fabrikationskto 647 437. Sa. M. 673 543. Dividenden 1899–1901: 13, 10, 8 %. Direktion: Rob. Karges, Rich. Heike, Braunschweig. Prokuristen: Aug. Herbort, Carlo Weber, Wilh. Schulz. Aufsichtsrat: Vors. Otto Löhnefinke, Stellv. Bernh. Meyersfeld, Alfred Ebeling, Ing. Gust. Hammer, Fabrik-Dir. Dr. David Kaempfer, Braunschweig; Ober-Baurat Beck, Dresden. Zahlstellen: Braunschweig: Eigene Kasse, N. S. Nathalion Nachf., D. Meyersfeld. Breslauer Actien-Gesellschaft für Eisenbahn-Wagenban in Breslau. Gegründet: Am 28./2. 1871. Letzte Statutenänd. vom 30./4. 1901. Zweck: Anfertigung aller zum Bau und zur Ausrüstung von Eisenhahnen und anderen Transportmitteln erforderlichen Gegenstände, besonders Waggons. Ubernahme und Fort- betrieb der Wagenbau-Anstalt von G. Linke Söhne in Breslau an der Striegauer Chaussee und an der Breslau-Schweidnitz-Freiburger Bahn exkl. Vorräten für M. 1 935 000 und M. 870 000 Hypoth.-Schulden. 1889 wurde ein Nachbargrundstück von 940 qm für M. 182 359 erworben und auf demselben eine neue Werkstatt errichtet. Die G.-V. vom 28. April 1897 beschloss Ankauf der Rufferschen Maschinenfabrik in der Lorenzgasse in Breslau (Maschinenbau-Anstalt Breslau) bezw. der M. 1 200 000 Ges.-Anteile derselben für M. 975 000 und Errichtung einer Maschinenbauanstalt (Lokomotiv- und Dampf. maschinenfabrik), welche gegen Ende 1899 teilweise in Betrieb gekommen ist, während die vollständige Inbetriebsetzung erst 1900 auf einem weiter für M. 323 120 erworbenen Terrain von 162 918 qm in Mochbern erfolgte. Dieses Grundstück ist nach Abfindung der Gemeinde Klein-Mochbern 1899 ganz in den Breslauer Stadtbezirk einverleibt. Die entbehrlich gewordene Ruffersche Fabrik ist eingegangen und das Grundstück in der Lorenzgasse per Mai 1900 verkauft worden. Die vorhanden gewesenen Maschinen etc., soweit sie nicht in der neuen Fabrik untergebracht sind, wurden als Altmaterial ver- wertet. Der Verkaufspreis des Grundstückes Lorenzgasse ist bis auf M. 50 000 bezahlt. Dieser Rest ist hypoth. sichergestellt und seine Zahlung hat 1902 zu erfolgen. Der Grundbesitz der Ges. im Weichbilde der Stadt Breslau beträgt nunmehr 264 484 qm, in der Feldmark Klein-Mochbern 18 687 qm. Für den Bau der neuen Maschinenfabrik wurden 1900 bezw. 1901 zus. M. 1 387 364 bezw. 680 297 verausgabt. Für den Bau einer neuen Tischlerei auf Grundstück II Pöpelwitz waren 1900 rund M. 100 000 erforderlich. Für die 3 getrennten sämtl. im Weichbilde der Stadt Breslau belegenen Fabriketablisse- ments sind zus. 252 073 qm eingezäunt. Die Bodenfläche sämtl. Fabrikgebäude beträgt 79 799 qm. In 2 der Etablissements wird hauptsächlich Waggonbau, im dritten, dessen eingezäunte Grundfläche allein 132 448 qm beträgt, hauptsächlich Maschinenbau aller Art betrieben. (Bis April 1902 wurden daselbst 26 Lokomotiven zur Ablieferung fertig- gestellt.) In sämtl. Fabriken der Ges. sind 15 Dampfkessel mit insgesamt 2542 qm Heit-- fläche aufgestellt. Umsatz 1891–1901: M. 4 886 517, 5 285 890, 4 017 502, 4 909 926, 4 855 142, 7 489 726, 11 015 187, 10 087 690, 11 163 926, 11 320 303, 11 853 592. Kapital: M. 6 600 000, und zwar M. 3 300 000 in 11 000 St.-Aktien à Thlr. 100 = M. 300 und M. 3 300 000 in 2200 Vorz.-Aktien (Nr. 1–2200) à. M. 1500. Letztere ausgegeben lt. G.-V.-B. vom 28./4. 1897, angeboten bis 3./7. 1897 den Gründern zu 100 %, den Aktionären zu 104 %. Das urspr. A.-K. von M. 2 880 000 in St.-Aktien wurde 1872 um M. 1 230 000 auf M. 4 110 000 erhöht und 1874 um M. 510 000 und 1877 um M. 300 000 (auf M. 3 300 000) reduziert. Durch diese Reduktionen ergaben sich buchmässig M. 247 522 und resp. M. 149 837 Gewinn zu Abschreib. Die 1879 beschlossene Reduktion um weitere M. 150 000 durch Rückkauf konnte wegen des Kurses nicht ausgeführt werden. Die Vorz.-Aktien geniessen Vorrecht auf 4½ % Div., aber ohne weiteren Anteil am Jahresgewinn. Reicht in einem Jahre der Reingewinn zu 4½ % nicht aus, 80 ist das Fehlende dem Spec.-R.-F. zu entnehmen und, reicht auch dieser nicht aus, aus dem Reingewinn späterer Jahre nachzuzahlen. Im Falle der Liquidation sind zunächst die noch ausstehenden Vorz.-Aktien nebst 4½ % Zs. vom Beginn des Jahres bis zur Aus- zahlung des Betrages und etwaige Div.-Rückstände auf die Vorz.-Aktien einzulösen, und erst der Restbestand gelangt zur Verteilung auf die St.-Aktien. Sie können auf G.-V.-B. durch Zahlung des Nominalbetrages amortisiert werden; falls vor dem 1. Jan. 1903 mit Entschädigung von 5 % aus den Erträgnissen des Rückzahlungsjahres oder späterer