]‚‚ ˖= M ――‚―‚―――― 1018 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. wurden 1899 bezw. 1900 M. 272 045 bezw. 395 417 ausgegeben; u. a. wurde 1900 ein 2,66 ha grosser Schiessplatz in der Nähe vom Eisenach erworben. Ausserdem wurden 1900 M. 545 940 für Patente u. Versuchsarbeiten ausgegeben. Zahl der beschäftigten Beamten und Arbeiter ca. 1200 Personen. Kapital: M. 3 700 000 in 3700 Aktien (Nr. 1–3700) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 15. Sept. 1897 um M. 625 000, von den Aktionären zu pari bezogen, und It. G.-V.-B. vom 8S. Juni 1898 um M. 825 000, davon M. 750 000 den Aktionären zu pari überlassen, M. 75 000 freihändig zu 140 % begeben. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 3, Juni 1899 um M. 1 000 000 (auf M. 3 700 000) in 1000 neuen Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1. April 1899), angeboten den Aktionären 3:1 vom 16.–26. Juni 1899 zu 165 %. Geschäftsjahr: 1. Febr. bis 31. Jan. (bis 1899 1. April bis 31. März). Gen.-Vers.: Febr.-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. Sonderrücklagen etc., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis zu 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Jan. 1902: Die Bilanz schliesst mit einem Betriebsverlust von M. 385 711 ab. Die Geschäfts-Unk., Zs., Provis. u. Reparaturen betragen M. 477 029. Für Abschreib. sind M. 401 116 und für Zuweisung auf Delkr.-Kto M. 50 000 in Vorschlag gebracht. Unter Abzug des Gewinnvortrages aus dem Vorjahre von M. 16 107 ergiebt sich ein Gesamtverlust von M. 1 297 748. Durch Verwendung des vorhandenen R.-F. von M. 682 446 u. des Disp.-F. von M. 44 250 verbleibt ein auf neue Rechnung vorzutragender Verlustsaldo von M. 571 052 gegenüber einem A.-K. von M. 3 700 000. Das ungünstige Ergebnis wird auf die schlechte Lage der Fahrrad- u. Motorwagenindustrie und auf den späten Eingang der längst erwarteten grösseren Aufträge in Kriegsmaterial zurückge- führt. Die G.-V. findet am 8./7. 1902 statt. Kurs Ende 1898–1901: 193, 145, 125.10, 51 %. Zugelassen M. 2 700 000 (Nr. 1–2700), davon zur Subskription aufgelegt am 29./7. 1898 M. 1 500 000 zu 175 %. Weiter zugelassen M. 1 000 000 (Nr. 2701–3700) im Aug. 1899. Notiert in Berlin. Dividenden 1897/98–1901/1902: 8, 15, 6, 4, 0 %. Zahlbar spät. 14 Tage nach der G.-V. Coup.- Verj. 4 J. (K) Direktion: Ing. Gust. Ehrhardt, H. Wilh. Junius. Prokuristen: J. Reuter, Ernst Hammler. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Baurat Heinr. Ehrhardt, Düsseldorf; Stellv. Bankier Lorenz Zuckermandel, Berlin; Generalmajor z. D. Maxim. Bluhm, Eisenach, Bankier Max Trinkaus, Düsseldorf; Bankier Herm. Köhler, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Frankfurt a. M.: Gebr. Sulzbach. Flensburger Eisenwerk, Actiengesellschaft, vormals Reinhardt & Messmer in Flensburg. Gegründet: 29./4. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899, handelsger. eingetr. 4./6. 1899. Letzte Statutänd. v. 25./3. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Georg Reinhardt und Ed. Messmer, Flensburg, haben ihr gesamtes Grundvermögen mit Gebäuden, Baulichkeiten, Maschinen und allem sonstigen Zubehör, das gesamte Geschäftsvermögen ihrer Firma „Flensburger Eisenwerk Reinhardt & Messmer“, Flens- burg, lt. Bilanz vom 31. Dez. 1898 mit allen Aktiven und Passiven, Rechten, Patenten. Musterschutzrechten und Gerechtigkeiten in die Ges. eingebracht. Der Wert der Einlagen wurde auf M. 1 341 226 festgesetzt, u. zwar entfielen hiervon M. 677 532 auf die Immobilien, M. 420 697 auf Mobilien, M. 242 997 auf Forderungen und Wechsel. Als Gegenwert haben die Inferenten 597 als voll eingezahlt und 400 als zur Hälfte eingezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000, sowie M. 3000 bar erhalten. Ausserdem hat die A.-G. M. 350 000 Hypoth. und M. 191 226 Geschäftsschulden der inferierenden Firma übernommen. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher unter der Firma „Flensburger Eisenwerk Rein, hardt & Messmeré, Flensburg, betriebenen Eisengiesserei und Fabrikation von Öfen und Molkereimaschinen (Centrifugen), Herstellung von Meiereianlagen u. verwandter Unter. nehmungen. 1900 wurde eine neue grosse Ofenfabrik erbaut. Arbeiterzahl ca. 300. Der Absatz 1901 war zwar höher wie im Vorjahre, es waren aber für die durch Vergrösse rung der Anlagen gewachsenen Kredit. grössere Zinsaufwendungen und auch grösser Abschreib. nötig, wodurch sich der Reingewinn verminderte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 350 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an 3 orst. U. 5 eiper festen Beamte, bis 4 Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festel Vergütung von je M. 800), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 202 860, Gebäude 318 317, Neubauten (neue „ 2 3 98 088, Ofenfabrik) 82 508, Maschinen u. Einrichtungen 585 556, elektr. Beleucht.-Anlage 28 08 Inventar 9077, Werkzeuge 28 871, Klischees u. Drucksachen 11 444, Modelle 23 683,