7 eee ― 4 M ――‚――――――― 1036 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. in den Verein. Staaten von Nordamerika sind Differenzen entstanden. Es schwebt z. Z. ein Prozess, dessen Ausfall nicht vorauszusehen ist, weshalb aus dem Erträgnis 1899/1900 von Ausschüttung einer Div. Abstand genommen wurde. Der Delkredere-F. wurde mit Rücksicht auf den Prozess 1898/1900 mit M. 160 000 bezw. M. 180 000 dotiert. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Hypothek: M. 500 000 zu 4 % verzinslich. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Grundstücke 640 670, Gebäude 577 880, Patente u. Zeich- nungen 49 000, Masch. u. Fabrikeinrichtung 298 400, elektr. Beleuchtung 25 400, Geschäfts- zimmer-Einricht. 14 200, Gespannhaltung 2700, Wertpapiere 340 000, Kassa 2208, Wechsel 19 720, Fabrikbetrieb (Vorräte) 203 809, Fabrikunkosten (Vorräte) 9991, Feuerung 923, vorausverrechnete Zs. 9571, vorausbez. Prämie 2239, Debitoren 2 199 005. Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypothek 500 000, Accepte 120 000, Gläubiger u. Anzah- lungen 1 875 618, R.-F. 30 317, Delkredere-Rücklage 340 000, Vortrag a. 1899/1900 26 120, Reingewinn 3662, zus. 29 782 (davon R.-F. 183, Delkredere-Rücklage 25 000, Vortrag auf 1901/1902 4599). Sa. M. 4 395 718. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäftsunkosten 567 048, Abschreib. 148 096, Reingewinn 3661. – Kredit: Pachterlös 163, Fabrikbetrieb-Uberschuss 718 643. Sa. M. 718 807. Dividenden 1898/99–1900/1901: 12, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Alfred Haacke. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Fabrikant Aug. Wernicke, Halle a. S.; Stellv. Karl Freiherr von Aretin, Regensburg:; Konsul Jul. Goldschmit, Ludwigshafen a. Rh.; Bankier Dr. Hugo Thalmessinger, Komm.-R. Max Weinschenk, Regensburg: Rechtsanw. Alb. Mayer, Ulm. Prokuristen: Ferd. Deparade, Ober-Ing. Albert Ahrberg, Rud. Lötsch, Halle a. S. Zahlstellen: Eigene Kasse; Ludwigshafen: Pfälzische Bank und deren Filialen; Regens- burg: G. Thalmessinger, Max Weinschenk. Wagenbauanstalt u. Waggonfabrik für elektrische Bahnen (vormals W. C. F. Busch) Aktien-Gesellschaft in Hamburg mit Zweigniederlassung in Bautzen. Gegründet: 1./10. 1896. Letzte Statutänd. v. 28./8. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Übernahme der unter der Firma W. C. F. Busch in Hamburg-Eimsbüttel betriebenen Wagen- und Waggonfabrik ab 1. Okt. 1896 im Gesamtwerte von M. 453 726 in M. 146 500 Hypoth., M. 4050 Rentenkapital, M. 298 000 Aktien und M. 5177 bar, sowie Ubernahme der ab 19. Juni 1896 von der Maschinenfabrik Melzer & Co. Kommandit-Ges. in Bautzen daselbst betriebenen Fabrik im Werte von M. 568 064 in M. 268 300 in Hypoth., M. 299 000 in Aktien und M. 765 in bar. Zweck: Bau u. Verwertung aller Arten Wagen u. Waggons, insbesondere für elektr. Bahnen u. auch für Vollbahnen, dann aller für Elektr.-Werke u. elektr. Betriebe erforderlichen Ar- tikel, endlich auch Herstellung u. Verwertung von Feuer- u. Dampfspritzen, verwandten und ähnlichen anderen Geräten und Apparaten, Maschinenbau und Metallgiesserei, Her- stellung der erforderlichen Modelle und ihre Veräusserung. 1901 wurde der Bau von Automobilwagen aufgenommen. In Bautzen sind bedeutende Neubauten und Neu- einrichtungen getroffen, deren vollständige Fertigstellung erst im Geschäftsjahre 1900/1901 stattfand. Die Ges. war, hauptsächlich im Interesse der Erweiterung ihres Absatzgebiets, am 30./9. 1901 mit zus. M. 607 003 an folg. Unternehmungen beteiligt: George F. Milnes & Co., Lim., Birkenhead Hadley, England (A.-K. dieser Ges. £ 122 990, Div. 1899–1901: 5, 6, 0 %, Beteilig. der deutschen Ges. $ 32 610, Buchwert 75 % = M. 499 000); Haupt.- u. Residenzstädtische Verkehrsunternehmungs-A.-G., Budapest (Div. 1899–1901: 3, 5, 7 %, Beteilig. der deutschen Ges. fl. 20 000); Motorfahrzeug- und Motorenfabrik, Berlin (bisher keine Div.; Beteilig. der Hamburger Ges. M. 110 000). Durch Verbindung der Ges. mit anderen notleidend gewordenen Instituten (vor allem der Creditanstalt f. Ind. u. Handel in Dresden, bei der die Ges. einen Acceptkredit von M. 1 000 000 genoss, mit der A.-G. Elektricitätswerke vorm. O. L. Kummer in Dresden, von der die Ges. M. 300 000 für gelieferte Waren zu fordern hat, und der obengenannten Motorfahrzeug- und Motoren- fabrik in Berlin, die ihr Kapital zus.gelegt und eine Zuzahlung auf jede Aktie eim gefordert hat, wobei die Ges. bei M. 220 000 Beteiligung M. 160 000 auf ihren Aktien- besitz abschreiben musste), weniger durch die Verschlechterung der Geschäftslage War die Ges. in finanzielle Schwierigkeiten geraten, zu dessen Beseitigung die „ 28./8. 1901 die unter Kapital genannten Beschlüsse fasste. – Die Maschinenfabrik hat 1901 mit M. 92 424 Fabrikationsgewinn, die Giesserei mit M. 18 896 Verlust gearbeitet. Kapital: M. 3 124 000 in 3124 abgestempelten Aktien (Nr. 1–3124) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 7./2. 1898 um M. 500 000 in 500, ab 1./4. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, wovon M. 250 000 den Aktionären 11.–19./3. 1898 zu 110 % angeboten ――