―――§―――――― * ― 1074 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1 neue. Bei Gelegenheit der Einreichung der alten Aktien zur Ausübung des Bezugsrechtes wurde ihnen auch die veränderte Firma aufgedruckt. Hypotheken: M. 71 604 (Stand ult. 1901). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., bis 20 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundbesitz: Remscheid 98 934, Pruszkow 44 905, Düssel- dorf 176 764, Gebäude Remscheid, Pruszkow, Düsseldorf 584 459, Maschinen do. 274 78/, elektr. Anlage Remscheid, Düsseldorf 86 543, Geräte u. Mobil. do. 32 710, Fuhrwerk Rem- scheid. Pruszkow 4569, Eisenbahnanschluss Düsseldorf 19 899, Verzinkereianlage Düssel- dorf (tim Bau begriffen) 8549, Neubau Pruszkow (im Bau begriffen) 47 183, Klischees u. Gravüren 70, Modelle 1, Waren u. Betriebsmaterial 616 831, Debit. 525 247, Effekten 4950, Wechsel 23 362, Kassa 20 222. – Passiva: A.-K. 1 650 000, Hypoth. 71 604, R.-F. I 290 000, do. II 16 375, Delkr.-Kto 20 000, Arb.-Strafen 871, alte Div. 3100, Kredit. 504 927, Gewinn 13 108. Sa. M. 2 569 985. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 241 662, Abschreib. auf Debit. 9676, do. auf Umwandlungskosten Pruszkow 9374, Abschreib. 41 994, Vortrag 13 108. – Kredit: Vortrag a. 1900 16 650, Betriebsgewinn 299 164. Sa. M. 315 814. Kurs Ende 1897–1901: 208.90, 191, 203.50, 146, – %. Aufgelegt am 23.–28./6. 1897 zu 181.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1895–1901: 15, 15, 15, 11, 15, 10, 0 %. Div.- Zahlung spät. am 1./6. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Gelpke, Walter Tillmanns. Prokuristen: K. Neukirchen, R. Meisenholl. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Th. Hinsberg, Fr. Spies, Barmen; Georg Ew. Schmidt, Remscheid. Zahlstellen: Eigene Kasse; Barmen: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co.; Köln: J. H. Stein: Berlin: Disconto-Ges. Actien-Gesellschaft für Verzinkerei u. Eisenkonstruktion vorm. Jakob Hilgers in Rheinbrohl a. Rh. Gegründet: 6./8. 1888; besteht seit 1864. Letzte Statutänd. v. 18./7. 1901. Zweck: Fortbetrieb des Jakob Hilgers'schen Etablissements und Vergrösserung desselben; Her- stellung von verzinktem Eisen zu hauswirtschaftlichen Zwecken und Bauten, Eisenhochbau- und Brückenkonstruktionen jeder Art, Wellblechfabrikaten, Hilgers'schen Pfannen, zer- legbaren eisernen Bauwerken aus Wellblechen; Verzinkerei, Lohnverzinkung und Röhren- verzinkerei, Rinnen, Röhren, Reservoire etc.; Pontons und Nachen; Stanzerei zur Her- stellung von Ornamenten und Kunstschmiedegegenständen. Das hypothekenfreie Areal der Ges. liegt in Rheinbrohl grösstenteils zwischen Bahnhof und Rhein und umfasst einen Gesamtkomplex von ca. 55 700 qm, wovon ca. 970 dm mit Wohngebäuden, ca. 12 450 qm mit Fabrikgebäuden bestanden sind. Das Werk erhält Bahnanschluss. Beschäftigt wurden am 31./12. 1900 an 455, am 31./12. 1901 370 Arbeiter. Für Löhne wurden 1900 M. 519 910 verausgabt. Die Ges. hat sich zur Hebung des Geschäfts nach Russland an dem Eisenwerk Jekaterinoslaw (Südrussland) mit M. 600 000 beteiligt; dasselbe ist seit 24./9. 1900 im Besitz der A.-G. „Karl Bechtold', Werke für Eisenkonstruktionen, Wellblechbau und Verzinkerei und verteilte für das erste 7 Monate umfassende Betriebs- jahr 2½ % Div., für 1901 keine Div. Die Beteiligung steht mit M. 472 000 zu Buche. Betriebs- umschlag 1896–1901: M. 1 415 286.09, 1 519 013.08, 1873 382.58, 2422 397.48, 2593 464, 1 983 970. Gesamtproduktion 1900–1901: 7 276 000, 5 800 000 kg. Bruttogewinn: M. 305 499.44, 342 169.33, 339 519.34, 471 204.40, 134 908, 95 318. Das Geschäft litt und leidet noch unter der rückläufigen Konjunktur im Eisengewerbe. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien (Nr. 1–2250) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 14. Okt. 1897 um M. 500 000 in 500, ab 1. Okt. 1897 div.- ber. Aktien à M. 1000, begeben an ein Konsortium zu 105 %, ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 31. Okt. 1899 um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Okt. 1899, an- geboten den Aktionären 3: 1 24. Nov. bis 7. Dez. 1899 zu 110 %. Der Erlös dieser Neu-Em. diente zur Erhöhung der Beteiligung an der gleichartigen Fabrik Bechtold in ekatarinoslaw (Russland) und Vergrösserung des eigenen Werkes. Die G.-V. vom 11.6. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 500 000 in 500 neuen, ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 4: 1 vom 22./11. bis 6./12. 1900 zu 104 % zuzügl. 4 % Stück-Zs8. ab 1./7. 1900 und Schlussnotenstempel. Die Erhöhung wurde mit dem weiteren Ausbau des Werkes in Rheinbrohl, mit der Einrichtung einer Anlage zur Herstellung patentierter Specialitäten, sowie mit Terrainankäufen zur Herstellung eines normalspurigen Bahn- anschlusses begründet. Zur Regelung gelangten thatsächlich nur M. 250 000, sodass das A.-K. nunmehr M. 2 250 000 beträgt. Die G.-V. v. 9./7. 1902 soll zwecks Beschaffung von Betriebsmitteln beschliessen die Schaffung von Vorz.-Aktien u. über die Zus. legung der verbleib. alten Aktien im Verhältnis von 2:1. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 u. höchstens 10 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vo0lIn verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 6000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. ― = 6