――‚―― 1082 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Betriebsspesen 192 242, abgeschrieb. Forder. 17 936, Abschreib. 20 130, Gewinn 157 809 (davon R.-F. 6102, Div. 70 000, Tant. an Vorst. 8094, do. an A.-R. 8094, Vorsichts-F. 8094, Extra-Abschreib. 40 000, Vortrag 17 422). – Kredit: Vortrag 35 757, Bruttogewinn 352 361. Sa. M. 388 119. Dividenden 1898–1901: 8, 10, 10, 10 %. Zahlb. ab 1./4. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Alex. Weill. Prokuristen: Jos. Stocky, Mor. Müller. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Alb. Meyer, Th. Meyer, Leo Meyer, Strassburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Colmar i. Els.: Banque de Mulhouse. Strassburger Maschinenfabrik vorm. G. Kolb in Strassburg i. Els. Gegründet: 6./9. 1889 auf 50 Jahre. Letzte Statutänd. 21./12. 1899, 5./3. 1901 u. 10./3. 1902. Die der ehemal. Firma G. Kolb zu Strassburg und Lunéville gehörig gewesene Maschifen- fabrik war urspr. gemietet, wurde aber 1893 von der Bank von Elsass u. Lothringen für M. 280 000 in 280 Aktien erworben. Zweck: Herstellung von Maschinen und industriellen Einrichtungen aller Art, sowie Handel in Maschinen, Apparaten und in allen der mech. Konstruktion gehör. Artikeln. Die Ges. er- richtete in Lunéville eine neue Eisengiesserei, welche im Okt. 1901 dem Betrieb über- geben wurde. In Strassburg wurde im März 1902 eine neue Kesselschmiede in Betrieb gesetzt. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Urspr. M. 120 000, erhöht 1893 um M. 280 000, lt. G.-V.-B. vom 28./3. 1898 um M. 400 000 in 400 für 1899 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären bis 20./4. 1899 zu 165 %, voll eingezahlt seit 1./7. 1899, lt. G.-V.-B. vom 5./3. 1901 um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) in 400 neuen, für 1901 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 2: 1 bis 25./3. 1901 zu 117.50 %; 25 % und Agio waren gleich, restl. 75 % zum 30./6. 1901 einzuzahlen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 4 % Div., vom Rest bis 30 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Überschuss z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Terrain 389 671, Immobil. 265 775, Betriebsmaterial 229 569, Werkzeuge 49 407, Mobil. 11 610, Modelle 1, Fuhrpark 10 184, Turbinen 15 413, Elektric.- Kto 9691, Neubau 500 731, Kassa 3948, Effekten 14 000, Wechsel 57 624, Debit. 332 501, Fabrikationskto 217 801. Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 140 754, Vorsichts-F. 25 000, Disp.-F. 20 000, Div.-R.-F. 29 652, Amort.-Kto 212 947, Kredit. 357 008, Gewinn 122 569. Sa. M. 2 107 931. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn 122 569 (davon Tant. 44 016, Div. 75 000, Vortrag 3552). – Kredit: Vortrag 11 421, Nettoertrag des Gesamtbetriebes 111 148. Sa. M. 122 569. Dividenden 1890–1901: 6, 7, 6, 7, 33, 7, 6, 5, 8, 8, 8, 7½ %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Eugen Meyer, G. Gillmann, Egbert Frey. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. F. Paschoud, J. Schaller, Demonet, Th. Betting, A. Marschal. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Strassburg i. Els., Metz, Mülhausen i. Els., Colmar i. Els., Nancy, Markirch, Commercy: Bank von Elsass und Lothringen. Sürther Maschinenfabrik vorm. H. Hammerschmidt in Sürth bei Köln. Gegründet: 27./4. 1889 durch Übernahme der Firma H. Hammerschmidt in Sürth ab 1./. 1889 für M. 1 470 000 in Aktien. Letzte Statutänd. v. 18./4. 1900. Zweck: Herstellung von Gewinnungs- und Verflüssigungsanlagen für Kohlensäure, sowie von Apparaten zur Verwendung der letzteren (Stahltransportflaschen), ferner von Kom- pressoren für Ammoniak, schwefelige Säure u. andere Gase, Einrichtungen von Brauereien, Mälzereien, von Eis- und Kühlmaschinen, Dampfkesseln, eisernen Schiffen und Kähnen, Bierausschankeinrichtungen, Pumpen, Armaturen etc. Das Gebäude- u. Maschinenkto weist für 1900 eine Erhöhung von M. 126 652 auf. Umsatz 1897–1900: M. 1 257 016. 1 261 267, 1 386 649, 1 294 437. Der Grund für das schlechte Geschäft 1900 ist in erheblich höheren Mehrausgaben für verteuerte Rohstoffe und höhere Löhne gegenüber der Er- zielung nur niedrigerer Verkaufspreise zu suchen. Ferner sind der Ges. durch voll- ständiges Darniederliegen der Kohlensäureindustrie und des Stahltransportflaschen. Geschäfts lohnende Aufträge in erheblichem Masse entgangen. Die Ges. berechnet ihren Minderverdienst 1900 selbst auf M. 126 639, den Konjunkturverlust bei Bewertung der Warenbestände auf rund M. 85 000 = 12 %. Kapital: M. 1599 000 in 1599 Aktien (Nr. 1–1599)à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 600000 in 1600 Aktien, Herabsetzung um 25 % = M. 400 000 lt. G.-V.-B. vom 16. Mai 1895. Die Aktionäre waren berechtigt, durch Zuzahlung von M. 250 auf jede Aktie und Abstempelung diese wieder auf den Nominalbetrag von M. 1000 zu bringen. Aktien, auf welche diese Zuzahlung nicht geleistet, sollten je 2 in 1 zus.gelegt werden. Auf 1598 Aktien erfolgte Zuzahlung. 2 Aktien wurden zu einer zus. gelegt; Buchgewinn M. 400 500 diente mit M. 375 101 zur