― Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1087 Leipziger Werkzeug-Maschinen-Fabrik vorm. W. v. Pittler. Aktiengesellschaft in Wahren bei Leipzig mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: Am 21. Sept. 1895. Letzte Statutenänd. vom 17. Aug. 1899. Die Übernahme der früheren Firma W. von Pittler seitens der A.- G. erfolgte für M. 901 000 in Aktien. Mitte 1899 wurde der Betrieb und Sitz der Ges. von Leipzig-Gohlis nach Wahren in ein neu erbautes Fabriketablissement verlegt und lautet dann die Firma wie oben. Zweck: Betrieb der Werkzeugmaschinenfabrikation und damit zusammenhängender Ge- schäftszweige und Geschäfte der Metallindustrie. Specialität: v. Pittler'sche Universal- Metallbearbeitungs- und Revolvermaschinen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Hypotheken: M. 250 000 auf neue Fabrik. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht; 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. ausserord. Rücklagen, vom Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 20 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 5000), bis 10 % an Angestellte u. zum Pens.-F., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Ende Juni 1902 noch nicht veröffentlicht. Dividenden 1896–1900: 0, 0, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Bau-Insp. a. D. Rich. Koss, Max Rich. Voigtländer. Prokuristen: F. E. H. Oehme, E. H. A. Müller. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Stadtrat Rud. Frieling, Stellv. Baumeister Rob. Röthig, Bank-Dir. Rich. Lindner, Leipzig; Prof. W. Hartmann, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Credit- u. Spar-Bank. „Weilerbacher Hütte“ in Weilerbach b. Bitburg. Neues Statut v. 13./3. 1900. Zweck: Herstellung von Eisen u. Guss, Eisen- u. Gusswaren, Maschinen aller Art. Kapital: M. 400 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 800. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. 301 500, Mobil. 108 442, Debit.- u. Div.-Ktos 497 589. – Passiva: A.-K. 400 000, Mühlen 16 000, Kredit. 34 933, R.-F. 72 903, Delkr.- Kto 3000, Gewinn 380 695. Sa. M. 907 531. Gewinn- u. Verlnst-Konto: Debet: Delkr.-Kto 3000, z. R.-F. 1928, Gewinnvortrag 380 694. – Kredit: Vortrag a. 1900 372 980, Bruttogewinn 12 643. Sa. M. 385 623. Dividenden: Dieselben werden nicht deklariert, doch sind solche in den vorhergehenden Jahren verteilt worden und wurden auch pro 1900 den Aktionären gutgeschrieben (ob auch für 1901 ist nicht zu ersehen), nur haben die Hauptbeteiligten auf die Auszahlung derselben provisorisch verzichtet u. wollen abwarten, bis sich die Konjunktur gebessert hat. Direktion: Ing. Emil Servais, Advokat Felix Servais, Luxemburg. Ersterer ist zur alleinigen Vertretung ermächtigt. Aufsichtsrat: Rentner Karl Servais, Luxemburg; Gutsbes. Ernst Servais, Kürenz b. Trier; E. F. J. A. Servais, Lüttich. Maschinenfabrik vorm. Wm. Platz Söhne in Weinheim, Baden. Gegründet: Am 17./6. 1890 unter der Firma Badenia, Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen vorm. Wm. Platz Söhne A.-G. Firma geändert wie oben lt. G.-V.-B. vom 22./7. 1895. Letzte Statutenänd. vom 28./12. 1899, 28./3. 1900 u. 21./5. 1901. Die frühere Maschinenfabrik und Eisengiesserei von Wm. Platz Söhne wurde von der A.-G. für M. 1 838 024.23 übernommen. Dieser Betrag wurde durch mitübernommene Passiva von M. 652 997.75, sowie durch Gewährung von 1000 St.-Aktien à M. 1000 und „M. 185 026.48 bar ausgeglichen. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik und Eisengiesserei. Vorzüglich Bau von Lokomobilen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Urspr. in 1000 St.- u. 300 Prior.- Aktien à M. 1000, letztere mit 7 % Vorz.-Div. und Recht auf Nachzahlung. Die G.-V. v. 28./3. 1900 beschloss die Gleichstellung der Prior.-Aktien mit den St.-Aktien. Die G.-V. V. 21./5. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 700 000 (auf M. 2 000 000) in 700 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1901, angeboten den Aktionären 8./6. bis 8./7. 1901 zu 130 %, ein- zuzahlen 30 % und das Agio bei der Zeichnung, weitere 20 % bis 30./6. 1902 einberufen, restliche 50 % werden später einbezahlt. Anleihe: M. 700 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 u. 500. 28. 2/I. 0. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 1. Juli. Zahlst.: Gesellschafts- kasse; Karlsruhe: Ed. Koelle, Veit L. Homburger. Ende 1901 noch in Umlauf M. 670500. Die frühere Anleihe von M. 400 000 ist 1897 ganz zurückgezahlt.