Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 1099 Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 1000. Anleihe: M. 350 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1888, Stücke à M. 300, 1000, 5000. Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. ab 1889 durch jährl. Ausl. (mind. M. 7000) im April auf 1. 7. Sicherheit: Das A.-K. u. die Fabrik mit Inventar (eine Hypoth.-Eintragung war unthunlich, da die Fabrik auf gepachtetem Grunde erbaut ist). In Umlauf Ende 1901 M. 195 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 2000), vom Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Gebäude 75 000, Patent Slip 2600, Modelle 14 000, Krane u. Vorsetzen 23 000, Inventar 238 000, Vorräte an Waren u. Arbeiten 185 221, Debit. 84 890, Effekten 12 816, Bankguth. 35 747, Kassa 2279, Assekuranz 4171, Zolldepot 66. Passiva: A.-K. 300 000, Prior.-Anleihe 195 200, do. Zs.-Kto 4729, Kredit. 92 422, An- zahlungen 82 150, Arb.-Unterst.-Kto 3000, R.-F. 199, alte Div. 90. Sa. M. 677 790. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Prior.-Zs. 9052, Steuer 560, Reparaturen 22 997, Ab- schreib. 80 964. – Kredit: Betriebsgewinne abzügl. der allg. Betriebs-Unk. 83 775, Zs. 809, Saldo des Ern.-F. 16 600, Entnahme a. R. 83 12 389. Sa. M. 113 573. Dividenden 1888–1901: 10, 10, 9, 10, 6, 2, 2 5½ 2, 5, 4, 5, 0, 0 %. Die Verluste 1900 u. 1901 wurden durch Heranziehung der Reserven (M. 25 399 aus dem Ern.-F. für 1900, M. 16 600 aus d. Ern.- u. M. 12 389 aus d. R.-F. für 1901) gedeckt.] Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: K. A. Zirn. Prokuristen: Ph. Dreckmann, J. O. Früchtenicht (kollektiv). Aufsichtsrat: Vors. Ad. Woermann, Stellv. Ernst Burgdorf, Henry Lütgens, Dr. Gust. Nolte, Ernst Joh. Otto Grell, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Hartwig Hertz Nachf. bis 15. Mai jed. Jahres, dann Gesellschaftskasse. Howaldtswerke in Kiel. Gegründet: 4./5. 1889. Letzte Statutänd. v. 31./12. 1899 bezw. 4./5. 1900. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Werke der Firmen Gebrüder Howaldt, Maschinen- fabrik, Giesserei und Kesselschmiede, und Georg Howaldt, Kieler Schiffswerft. Die Ges. betreibt Maschinenbau, Eisen-, Stahl- und Metallgiesserei) Hammerschmiede, Kessel- schmiede und Schiffsbau. Die Grundstücke, in Dietrichsdorf und Neumühlen belegen, repräsentieren 45 ha 67 a 75 qm abgerundete Fläche mit ca. 2000 m Wasserfront. 1901 wurden 7,9 ha zur Vergrösserung der Arb.-Kolonie hinzugekauft. Vorhanden waren Ende 1901: 11 Dampfmaschinen, 5 Dampfhämmer, 37 grosse, 101 mittlere und 212 kleine Werkzeugmaschinen. Die Anlagen wurden in den 3 Jahren 1899–1901 nach jeder Richtung hin bedeutend erweitert und für Vergrösserungen im ganzen M. 1 578 529, 756 130, 1 070 093 ausgegeben; u. a. wurden neue Schiffsbauwerk- stätten in einem Umfange von ca. 6000 qm errichtet, ein neuer Kran mit 150 t Trag- fähigkeit erbaut. Ein grosser Teil der Neuanlagen wurde in den eigenen Werkstätten der Ges. ausgeführt. Arbeiterzahl über 2500. Dem Garantiekto wurde 1901 der erheb- liche Betrag von M. 222 558 zugeführt. Die Ges. ist beteiligt bei der Swentine-Dock-Ges. in Dietrichsdorf bei Kiel, deren A.-K. I. Em. von M. 200 000 (Wert lt. Bilanz M. 260 000) sich seit Errichtung genannter Ges. in dem Besitz der Werke befinden; die Gesamtlänge der dieser Ges. gehörigen beiden Docks beträgt jetzt 100 m, die Gesamttragfähigkeit 3000 t (Div. 1893/94–1895/ 06: 3½, 5, 4 %, Juli- Dez. 1896: 5 %, 1897–99 je 10 %, 1900–1901; 7½, 10 %); ferner mit fl. 240 000 Aktien (Buchwert M. 413 305) bei der Fiumaner Dock-A.-G., welche unter Sub- vention der k. k. österr.-ung. Behörden mit einem Pbi von fl. 300 000, worauf 80 % eingezahlt sind, 1893 errichtet ist (Div. 1894–1901: 5.21, 7, 5½, 7, 7, 7, 7, 7 %. Nach Ablauf des Vertrages mit der ungar. Regierung am 1./1. 1902 wird das Fiumaner Geschäft aufgelöst; die Docks werden verkauft, die Einrichtung zur Verwendung nach Kiel über- geführt. Die Howaldtswerke besitzen M. 168 384.75 Kommanditeinlage an der „Fiumaner Sebtifbaugesellschsf Howaldt & Co.', welche von 1895 an für 10 Jahre alleinig für die ungarische Küste privilegiert ist und staatliche Beihilfe geniesst. Auch haben sich die Werke zur Erreichung regelmässiger und schneller Materiallieferung mit M. 300 000 bei dem Stahlwerk u. Walzwerk Rendsburg G. m. b. H. beteiligt, welche am 22./5. 1900 mit M. 2 000 000 St.-Kap. errichtet wurde u. die ihren Betrieb Ende Jan. 1902 eröffnet hat. Produktion: 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 1900/1901 Schiffe M. 1 383 226 2 339 590 4 305 634 3 7 Dise .... In der Ziffer für 1898/99– 1900/1901 sind die für eigene Rechnung hergestellten Arbeiten bei den „. Vergrösserungen der Anlagen (s. oben) im Betrage von rund M. 528 000, 275 400, 311 450, nicht mit einbegriffen. Kapital: M. 5000 000 in 15000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 31. März 1896 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, wovon 500 Aktien im April 1896 zu 117.50 % (div.-ber. ab 1. April 1896) und 500 Aktien vom 26. März bis