00 ― ――――――― R= * ――― ――――― ――― * „W- IM=- = * t=―― 1112 Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. M. 12 000 Aktien stehen als Spitzen zur Verwertung, auf M. 42 800 ist weder Zus. legung noch Zuzahlung beantragt; Frist hierfür bis 30./6. 1902 verlängert. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1896, rückzahlbar zu 103 %, 400 Stücke Lit. A à M. 1000 und 200 Lit. B à M. 500. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von M. 20 000 spät. im Sept. auf 31./12. Kurs Ende 1897–1901: 102.90, 101.50, 100, –, – %. Eingeführt 26./4. 1897 zu 102 %. Notiert in Leipzig. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 400 A.-K. = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., bis 10 % Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Areal 110 000, Gebäude 225 758, Maschinen 101 555, Werk- zeuge 20 631, Utensil. 4430, Druckerei 12 413, Heizungsanlage 11 900, Gaseinrichtung 2978, Holzkto 18 749, Patente 1, Kohlen 123, Fabrikation 273 843, Material. 51 632, Waren 163 081, Pferde u. Geschirre 1600, Feuerversich. 3210, Debit. 148 564, Kassa 1605, Wechsel 1918, Wasserleitung 300, Verlust 271 683. Passiva: A.-K. 500 000, Teilschuldverschreib. 500 000, R.-F. 74, Kredit. 334 492, Accepte 90 981, Zs.-Kto 430. Sa. M. 1 425 977. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kohlen 10 992, Unk. 66 319, Interessen 12 593, Provis. 14 634, Reparaturen 3399, Agio 11 225, Feuerversich. 4281, Annoncen 578, Zs. 20 000, Abschreib. 7746, do. auf Warenkto 119 912. Sa. M. 271 683. – Kredit: Verlust M. 271 683. Kurs Ende 1897–1901: 150, –, 80, –, – %. Eingef. am 26./4. 1897 zu 186 %. Notiert Leipzig. Dividenden 1886–1901: 10, 10, 10, 15, 15, 20, 20, 12, 10, 12, 12, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Paul Ehrlich. Prokurist: Wilh. Preusse. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Cl. Wehner, Stellv. Gust. Proessdorf, Dir. M. Hellinger, Leipzig; Alwin Schmidt, Groitzsch. Zahlstelle: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. „Symphonion“, Fabrik Lochmann'scher Musikwerke Actiengesellschaft in Leipzig-Gohlis. Gegründet: 30./3. 1889. Bestand seit 1886 als Kommandit-Ges. Letzte Statutänd. 11./12. 1899, 9./7. 1900, 2./8. 1901 u. 14./5. 1902. Die Firma lautete bis 2./8. 1901 Fabrik Loch- mann'scher Musikwerke A.-G. Die Ges. übernahm das der Kommandit-Ges. „Fabrik Lochmann'scher Musikwerke, Kuhno, Lochmann & Co. zu Gohlis“ gehörige, seit 1887 bestehende Etablissement und setzte das A.-K. auf M. 300 000 fest, wovon M. 60 000 bar eingezahlt u. M. 240 000 durch eingeworfene Werte gedeckt wurden. Von dem Areal der Ges. wurden 1900 an 3115 qm für M. 90 838 verkauft; dasselbe hatte Ende 1901 eine Grösse von 7125,5 qm. Zweck: Herstellung von mechan. Musikwerken, sogenannten „Symphonions“ und dazu ge- hörigen Noten. Betrieb auch anderer geeigneter Geschäftszweige. Für den Vertrieb der Instrumente u. Noten des Unternehmens existiert gleich den Vorjahren für 1901 u. 1902 ein Syndikat. Die Ges. errichtete 1897 in New York ein Zweigetablissement unter der Firma Symphonion Manufacturing Co. und ist finanziell hieran beteiligt. Diese Beteiligung sowie die schlechte Geschäftskonjunktur erbrachte der Ges. 1900 u. 1901 bedeutende Verluste. Die amerikan. Werte wurden mit 0 in die Bilanz 1901 eingesetzt u. beziffert sich der Verlust an dem amerikan. Geschäft demnach auf zus. M. 711 997. Der Umsatz im deutschen Geschäft war 1901 um M. 200 000 geringer wie im Vorjahre, dasselbe er- brachte M. 262 827 Verlust. Die Unterbilanz aus 1900 mit M. 560 000 hatte noch aus den Reserven ihre Deckung finden können. Das amerikan. Unternehmen war 1901 in eine A.-G. in New Jersey mit Doll. 150 000 A.-K., wovon Doll. 75 000 in Vorz.-A. und Doll. 75 000 gewöhnl. Aktien unter der alten Firma Symphonion Manufacturing Co. um. geändert. Zum Ausgleich ihrer Forderung erhielt die Ges. in Leipzig die Vorz.-A. und ferner für ihren Aktienbesitz von Doll. 175 800 durch Zus. legung von 3 alten Aktien in eine Doll. 58 600 in gewöhnl. Aktien. Das amerikan. Unternehmen ist nunmehr seinem Schicksal überlassen. Kapital (bis Ende 1901): M. 1 600 000 in 1600 Aktien (Nr. 1–1600) à Mk. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 300 000 wurde 1893 erhöht um M. 150 000, 1894 um M. 300 (begeben zu 160 %), lt. G.-V.-B. v. 7. Dez. 1897 um M. 450 000 in 450, ab 1. Jan. 1898 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären vom 15.–20. Dez. 1897 zu 195 %, und lt. G.-V.-B. v. 9. Juli 1900 um M. 400 000 (auf M. 1 600 000), in 400, ab 1. Jan. 1901 div.- ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3:1 vom 10.–27. Aug. 1900 33 105 %, voll eingezahlt seit 15./10. 1900. Zwecks Tilg. des am 31./12. 1901 mit M. 974 824 ausgewiesenen Verlustes beschloss die G.-V. v. 14./5. 1902 Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4: 1. Den Aktionären soll es aber freistehen, durch 50 % Einschuss die Zus. legung zu vermeiden resp. Aktien mit Zuzahlung sollen wieder als vollwertig gelten. Aus dem sich durch die Zus. legung bezw. Zuzahlung über die Unterbilanz hinaus er- ― 0