Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 1113 gebenden Buchgewinn soll samt dem durch Zuzahlung des A.-R. gebildeten R.-F. von M. 150 000 ein Teil zu Abschreib. Verwendung finden. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 3½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. Als Sicherheit dient erststellige Hypothek auf das Fabrikgrundstück der Ges. in Höhe von M. 545 000. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Credit- u. Spar-Bank. Noch in Umlauf Ende 1901 M. 466 500. Kurs Ende 1896–1901: 98, 97.75, 98, 96.25, –, – %. Notiert in Leipzig. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von zus. M. 1000), bis 10 % Tant. an Vorst. und Grat. an Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Areal 188 886, Gebäude 353 000, Patentkto 30 000, Masch. 204 500, Werkzeuge 70 000, Inventar u. Mobil. 28 000, Geschirre 2550, Originalnoten 88 000, Waren 179 683, Fabrik.-Kto 553 114, Trocken- u. Dampfheiz.-Anlage 14 500, elektr. Betriebs- u. Beleucht.-Anlage 21 500, Kassa 28 332, Wechsel 1289, Debit. 205 549, Amort.- Spesen 10 000, Verlust 974 824. Passiva: A.-K. 1 600 000, Oblig.-Anleihe 466 500, R.-F. 150 000, Unterst.-F. 10 000, Delkr.-Kto 1492, Interimskto 53 362, Kredit. 661 378, Accepte 10 995. Sa. M. 2 953 727. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 289 056, Zs. 57 081, Steuern u. Assekuranz 22 959, Arbeiterwohlfahrt 10 845, Abschreib. 76 734, do. auf Symphonion Mfg. Co., Asbury- Park 41 980, do. auf New Yorker Beteilig. 108 897, do. auf Effekten 561 120. – Kredit: Licenzkto 1313, Betriebsgewinn 212 535, Verlust Leipzig 262 827, Verlust durch Abschreib. auf amerikan. Beteilig. 711 997. Sa. M. 1 188 673. Kurs Ende 1893–1901: 220, 258.50, 270.50, 270, 201, 172, 154, –, – %. Notiert in Leipzig. bDividenden 1889–1901: 15, 20, 23, 24, 26% 28 %%% Div.-Zahlung spät. 1 Mon. nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Div. pro 1899 wurde durch Entnahme von M. 40 000 aus dem Div.-Erg.-F. gezahlt. Direktion: Max Schluss. Prokuristen: Fr. Thümen, Hans Kanitz. Anfsichtsrat: (4–7) Vors. Rechtsanwalt Rob. Rössner, Stellv. Paul Augustin, Dr. Walter Giesecke, Dr. Cuno Schlömilch, Paul Augustin. Zahlstelle: Leipzig: Credit- u. Spar-Bank. Kalliope Musikwerke Aktiengesellschaft in Leipzig. Gegründet: 18./5. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; handelsger. eingetr. 14./7. 1898. Die Ges. übernahm das der Firma Kalliope, Fabrik mech. Musikwerke, Espenhain, Wacker & Bock gehörig gewesene Etabliss. in Leipzig-Gohlis. Die der A.-G. überlassenen Aktiven, Grundstück, Maschinen etc. betrugen M. 296 585, die Passiven dagegen M. 122 999 und es bezifferte sich daher der Gesamtüberlassungspreis auf M. 173 585. Dieser wurde der Inferentin mit M. 585 bar und mit M. 173 000 in 173 Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt. weck: Fabrikation mechanischer Musikwerke und verwandter Artikel, sowie Handel damit. 1898/99 ist auf einem an der Bitterfelderstrasse in Leipzig gelegenen 4000 qm grossen, für M. 80 030 erworbenen Areal eine neue grosse Fabrik für M. 319 869 erbaut und im März resp. Dez. 1899 in Betrieb genommen worden. Das bebaute Grundstück, umfasst 1239 qm des Terrains, 961 qm sind Hofraum, 1800 qm anlieg. Land sind für event. Vergrösser. oder zu Spekul.-Zwecken in Reserve. Die alte Fabrik ist mit M. 1000 Nutzen verkauft worden. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 lt. Beschluss des A.-R. v. 22./4. 1901 in 5 % Teilschuldverschreib., 250 Stücke Lit. A (Nr. 1–250) à M. 1000, 500 Stücke Lit. B (Nr. 251–750) à M. 500, auf den Namen der Firma Günther & Rudolph in Dresden lautend und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 durch jährl. Ausl. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündigung mit 6 monat. Frist auf einen Zs.-Termin vorbehalten. Als Sicherheit dient erststellige Hypothek in Höhe von M. 500 000 samt 5 % Zs. auf das 4000 am grosse Fabrikgrundstück der Ges. an der Bitter- felderstrasse geschätzt samt Gebäuden, Maschinen u. Zubehör im Juni 1901 auf zus. M. 552 443. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Die Anleihe dient zur Stärkung der Betriebsmittel u. Herabminderung von Bankschulden der Ges. Noch unbegeben Ende 1901 M. 150 000. — Kurs Ende 1901: 101.50 %. Zugelassen M. 500 000, zu Subskription aufgelegt am 12./12. 1901 bei der Dresdner Zahlstelle zu 100,75 % zuzügl. 5 % Stück-Zs. aß 1./7. 1901. Notiert in Dresden. 3 Genussscheine: 600 Stück erhielten die Vorbesitzer als besondere Vergütung für Überlassung der Patente, Gebrauchsmuster, Warenzeichen und sonstigen Schutzrechte. Die Genuss- scheine haben den unten angegebenen Anteil am Reingewinn, sonst aber keine Aktionär- rechte, sie können aus dem Reingewinne, welcher nach Gewährung der festgesetzten ezüge der Genussscheininhaber übrig bleibt oder aus angesammelten Reserven (mit Ausnahme des gesetzl. R.-F.) freihändig zurückgekauft oder durch einmalige Kapitals- abfindung in Höhe von M. 600 bro Stück ab 1900 durch Auslosung von jährl. höchstens