1178 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Gegenstände jeder Art, der Betrieb solcher Anlagen. Specialität: Elektrische Licht- u. Kraftanlagen in jedem Umfange. Centralen für Städte. Lieferung sämtlicher Bedarfsartikel, Bau elektr. Bahnen. Der Umsatz 1901 erfuhr eine bedeutende Steigerung. Kapital: M. 750 000 in 750 Nam.-Aktien (Nr. 1–750) à M. 1000. Eingezahlt M. 600 000. Genussscheine: 600 Stück. Die Gründer Ludwig Klamberg und Victor von Scheffel er- hielten je 300 an Ordre übertragbare Genussscheine, auf welche von dem Reingewinn besondere Beträge entrichtet werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 vollgez. Aktie = 2 St., zu 25 % eingez. Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bankguth. 16 432, Kassa 3699, Wechsel 20 385, Debit. 688 170, Kautionskto 4152, Waren 123 643, Immobil. 120 000, Mobil. u. Utensil. 1, Werkzeuge 1. Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 83 000, Kredit. 161 703, R.-F. 9000, Spec.-R.-F. 30 000, Gewinn 92 780. Sa. M. 976 483. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 107 557, Abschreib. 18 720, Gewinn 92 780 (davon R.-F. 5000, Spec.-R.-F. 15 000, Div. an Aktien 39 375, do. an Genussscheine 16 875, Tant. 8017, Vortrag 8513). – Kredit: Vortrag a. 1900 2303, Bruttogewinn 216 754. Sa. M. 219 057. Dividenden 1899–1901: Aktien: 7, 7, 7 %; Genussscheine: M. 26.25, 26.25, 28.12½ pr. Stück. Direktion: Ludwig Klamberg. Aufsichtsrat: Vors. Victor von Scheffel, Karlsruhe; Konrad Freih. von Malsen, Sigmund Freih. von Pranckh, München. ― ― Industrie der Steine und Erden. Narmor-, Basalt- und Schieferbrüche ete. Erste Bayerische Basaltstein-Actien-Gesellschaft in Bayreuth. Gegründet: 4./10. 1880. Letzte Statutänd. v. 28.12. 1899. Zweck: Ausbeutung der käuflich oder pachtweise erworbenen Basaltsteinbrüche. Doch ist die Ges. nicht allein auf die Gewinnung von Basalt beschränkt, sondern kann auch andere Mineralien und Produkte gewinnen, ausbeuten und verschleissen. Kapital: M. 240 000 in 480 Aktien à M. 500. Die Aktien werden zu pari verlost und dagegen Genussscheine ausgegeben. Bis Ende 1901 waren 140 Aktien verlost. Anleihe: M. 100 000 in Partial-Oblig.; am 31./12. 1888, emittiert zu 103 %, rückzahlbar ab 1895 durch Ausl. im März auf 1. Juli zu 103 %. In Umlauf Ende 1901 noch M. 13 500. Geschäftsjahr: 1. März bis 28. Febr. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 28. Febr. 1902: Aktiva: Brüche, Thongruben- u. Betriebsanlagen 304 834, Im- mobil. 20 878, Aussenstände 109 082, Kassa 2325. – Passiva: A.-K. 170 000, Oblig. 13 500, Kredit. 155 211, R.-F. 28 560, Gewinn 69 849. Sa. M. 437 120. Gewinn-Verwendung: Aktienrückkaufskto 7500, Oblig.-Amort.-Kto 13 905, Div. 21 200, Be- amten-Pens.-F. 10 000, R.-F. d. Krankenkasse 1000, Wohlfahrtskto 1000, Ern.-F. 8000, Tant. an A.-R. 1329, Betriebs-R.-F. 5914. Dividenden: Aktien 1881/82–1901/1902: 11, 8, 8, 8, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 9, 9, 9, 10 %; Genussscheine 1885/86–1898/99: Je 2 %; 1899/1900–1901/1902: 5, 5, 6 % Direktion: Direktor M. Kolb, Bayreuth. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Max Wiendl, Alten- hammer; Stellv. Komm.-Rat Ad. von Gross, Bayreuth; Gutsbes. Jos. Wiendl, Mitterteich. Zahlstelle: Bayreuth: Bankgeschäft Friedrich Feustel. Deutsche Steinindustrie Aktiengesellschaft in Berlin NW., Lehrterstrasse 27/30, mit Zweigniederlassungen in Ludwigshafen a. Rh. u. Zwingenberg (essen); Fabrikbureau: Reichenbach, Odenwald. Gegründet: Am 23. Sept. 1899 unter der Firma Akt.-Ges. für Steinindustrie mit dem Sitz in Mannheim mit Wirkung ab 1. Jan. 1899; handelsger. eingetragen im Febr. 1900. Letzte Statutenänd. vom 26. Nov. 1900. Gründer siehe Jahrgang 1900/1901. Die Ges. übernahm von Karl Hergenhahn in Ludwigshafen a. Rh. dessen Marmor- Granit- u. Syenit-Geschäft in Ludwigshafen mit Betrieb Reichenbach, umfassend das Ce- schäft im Odenwalde, zum Werte von M. 409 315.47, wofür nach Abzug von M. 273 032.71 Kredit. 130 Aktien à M. 1000 = M. 130 000 und M. 6282.76 bar gewährt wurden. ―