1184 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. grösseren niederrhein. und holländ. Firmen Vereinbarungen über Bergtransporte (Erze u. Getreide) getroffen, sodass auch für die Bergfahrt ein lohnender Betrieb gesichert ist. An Bahnanlagen besitzt die Ges. die Linzer Lokomotivbergbahn (11 km), die Pferde- bahnen Rheinufer-Linz (2 km), Naak-Lützenaak (1½ km), Dungkopf (2½% km), Brems- berge (4 km), sowie eine Drahtseilbahn, zus. über 36 km. In den Jahren 1895–1901 wurden an Basalten gebrochen: 369 346, 366 076, 435 670, 511 038, 521 334, 589 360, 530 098 t, die Ablieferungen 1899–1901 einschl. 53 426, 79 698, 99 416 t angekaufter Steine betrugen 564 054, 663 944, 583 066 t. Arbeiterzahl in den deutschen Betrieben der Ges. 1898–1901 im Durchschnitt 1300, 1400, 1430, 1325 Mann. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, er- höht lt. G.-V.-B. v. 31. Juli 1888 um M. 4 000 000, ferner lt. G.-V.-B. v. 15. Juni 1899 um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000 neuen für 1899 zur Hälfte, ab 1900 voll div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 105 %, angeboten den Aktionären 5: 1 vom 28./6.–12./7. 1899 zu 110 %. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 bis spät. 1911 durch jährl. Ausl. von mind. 110 Stück im Juli (zuerst 1897) auf 2. Jan. Hypothek. sichergestellt auf den 1894 im Besitz der Ges. befindlich gewesenen Immobilien. Ende 1901 in Umlauf M. 1 060 000. Zahlst.: Linz u. Rotterdam: Gesellschaftskassen; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Rotterdam: R. Mees & Zoonen. Kurs in Köln Ende 1896–1901: 104.50, 104, 103.50, 103.50, 101, 102.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, alsdann bis 4 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R. (mind. M. 18 000 garantiert), Überrest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. u. Gerechtsamen 4 016 195, Gebäude 118 553, Bahnanlagen 887 951, Betriebsinventar u. Utensil. 232 826, Mobil. 17 536, Maschinen u. Steinbrecheranlagen: Maschinen u. maschinelle Einrichtungen 231 079, bauliche Anlagen 232 184, Beteiligung bei anderen Ges. 311 001, Rheinschiffe 578 193, Basaltinwerk-Neubau 80 747, Avaldebitoren 64 000, Material. 92 733, Warenvorräte 734 745, Effekten 139 273, Wechsel 14 894, Kassa 20 839, Debit. 769 282. Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 1 060 000, do. Tilg.-Kto 6963, do. Zs.-Kto 24 322, alte Div. 120, R.-F. 251 448, Sonder-R.-F. 25 000, Beamtensparkasse u. Unterst.-F. 45 862, Solawechsel 51 000, Avalkredit. 64 000, Restkaufpreise 250 000, Kredit. 202 923, Gewinn 560 394. Sa. M. 8 542 032. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.- u. Geschäfts-Unk. 89 243, Zs. 71 003, Steuern, Pachten u. Versich.-Beiträge 66 779, Dubiose 8476, Abschreib. 232 159, Gewinn 560 394 (davon R.-F. 25 796, Gewinnanteile 44 464, Div. 390 000, Sonder-R.-F. 50 000, Vor- trag 50 134). – Kredit: Vortrag a. 1900 44 479, Überschuss 983 575. Sa. M. 1 028 054. Kurs der Aktien Ende 1895–1901: 101, 105.70, 106.50, 107.50, 120.75, 104, 100.25 %. Auf. gelegt in Berlin am 29./1. 1896 zu 101 %. Notiert in Berlin, Köln, Rotterdam. Dividenden 1888/89–1901: 6 (18 Mon.), 6, 6, 5, 1½, 5, 5, 6, 6, 7, 6, 6, 6½ %. Div.-Zahl. spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ing. Paul Wagner, Köln; J. Hofmann, Linz; G. L. W. Peters, Rotterdam. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Wilh. Zervas, Stellv. Freih. S. Alfred von Oppenheim, Köln; Pet. Werhahn, Neuss. Prokuristen: A. J. van der Goes, F. Wolters. Zahlstellen: Für Div.: Linz und Rotterdam: Gesellschaftskassen; Berlin: Disconto-Ges. Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Rotterdam: R. Mees & Zoonen. Granitwerke Blauberg in Liquid. in München, Ludwigstr. 9. Gegründet: 18./6. 1884, in Liquid. seit 3./9. 1901. Zweck der Ges. war Betrieb von Granit-, Syenit- und anderen Steinbrüchen, sowie Verwertung der hieraus gewonnenen oder sonst erworbenen Produkte. Im Sommer 1901 wurden sämtliche Steinbrüche der Granitwerbke Blauberg einschl. aller Vor- und Einrichtungen an die Bayerische Granit-Akt.-Ges. if Regensburg übertragen. Der auf M. 460 000 hierfür festgesetzte Übernahmepreis ist in 4½ % Schuldverschreib. der Bayer. Granit-Akt.-Ges. an die Aktionäre der Granitwerke Blauberg erlegt. Die Vorräte und Aussenstände verblieben der Verkäuferin, ebenso das Besitztum in München, welches anderweitige Verwendung finden wird. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien (Nr. 1–900) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage event. bis 20 % zum Spez.-R.-F., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bayer. Granit-A.-G., Regensburg: 4½ % Schuldverschrel . 400 000, f. Vorräte etc. 84 686; Debit. 124 574, Vorräte 21 291, Kassa 413, Effekten u. Coup. 4322, Avale 54 400, Kautionseffekten 4900, Verlust 296 096. 400 Passiva: A.-K. 900 000, Kredit. 3239, Coup. von Kautionseffekten 70, Avale 54 Effekten 4900, Unfallversich. 10 000, Unk.-Res. 7000, Delkr.-Kto 11 073. Sa. M. 990 682, ――― ―