Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1185 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1900 28 7 53, Betriebsausgaben u. Rückstellungen 604 844, Abschreib. 125 220. – Kredit: Steinekto 455 541, diverse Erträgnisse 7181, Ver- lust 296 095. Sa. M. 758 817. Dividenden 1888–1901: 4, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Event. Div.-Zahlung 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Simbert Sallinger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Bankier Wilh. Finck, Ing. Jac. Heilmann, Brauerei- Dir. Komm.-Rat Gg. Pröbst in München. Steingewerkschaft Offenstetten in München. Gegründet: 30./11. 1889. Sitz bis 7./5. 1896 in Augsburg. Zweck: Ausbeutung der Steinbrüche bei Offenstetten, auch Farbenfabrik. Die Gutsherrschaft Offenstetten, welcher diese Steinbrüche gehörten, wurde von der Ges. erworben; infolge- dessen auch Betrieb einer Ökonomie mit Brauerei. Das Gut von ca. 1500 Tagwerk Grösse, welches verkauft werden soll, dient zunächst als hypothek. Sicherheit für M. 430 000 noch umlaufende Oblig. der Ges. Kapital: M. 510 000, und zwar M. 150 000 in Prior.-Aktien und M. 360 000 in St.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 450 000, reduziert lt. G.-V.-B. v. 7./5. 1896 auf M. 360 000; 90 Stück wurden eingezogen, 360 Stück zurückgegeben derart, dass auf je 4 eingereichte 1 abgestempelte Aktie traf (Frist bis 15.. 1901); zugleich erhöht 1896 um 150 Prior.- Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 450 000 in 4½ % Pfandbr. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch Verl. in der G.-V. (zuerst 1900) auf 2./1. (Noch in Umlauf Ende 1901 M. 439 500.) Hypotheken: M. 94 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1. St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann 5 % an die Prior.-Aktien mit Nachzahlungsver- bflichtung aus dem Reingewinn der folgenden Jahre 5 % an die St.-Aktien, Tant. an den A.-R. u. die Beamten der Ges., Rest pro rata auf beide Aktiengattungen. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Anlagekto 821 046, Einrichtung 91 478, Betriebskto 191 492, Kassa 2044, Wirtschaften 108 340, nicht begebene Oblig. 5000, Wechsel 4301, Patente 9750, Kautionen 1323, Debit. 71 971, Verlust 81 009. Passiva: A.-K. 346 000, Prior.-A.-K. 150 000, Hypoth. 94 000, Oblig. 439 500, Empfangs- scheine 305, Coup. 3420, Amort.-Kto 121 905, Kredit. 232 630. Sa. M. 1 387 760. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 66 490, Amort.-Kto 11 607, Unk. 18 651, Zs. 36 462, Betriebstransportbahn 983, Betriebskalkofen 5959. – Kredit: Gewinn: Farben- fabrik 19 211, Waldungen 5021, Ökonomie 8560, Brauerei 6067, Steinbruch 6283, Aktienkto 14 000, Verlust. 81 009. Sa. M. 140 154. Dividenden 1890–1901: 5, 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. (Verlustsaldo Ende 1901: M. 81 009). Direktion: Reg.-Baumeister Rich. Kaufmann. Aufsichtsrat: Vors. Ludw. Krauss, Augsburg; Rentier Louis Hirsch Justizrat Gaenssler, München; Rob. Schnider, Augsburg. Prokuristen: Fritz Lechner, Betriebs-Chemiker Ludwig Lettenmayer, Andreas Scharpf. Jahlstellen: Für Div.: Augsburg: Julius Bingen. – Für Anleihe: Augsburg: Kgl. Filialbank. Obercasseler Basalt Actien-Gesellschaft vormals Christian Uhrmacher senior in Obercassel bei Bonn. Gegründet: 25.6. 1897 durch Übernahme der Firma Christian Uhrmacher sen. ab 1./1. 1897. Zweck: Ausbeutung von Basaltsteinbrüchen, und zwar sowohl von eigenen als auch ge- bachteten; der Vertrieb von gewonnenen Materialien, Erwerb oder Anpachtung von weiteren Basaltsteinbrüchen behufs deren Ausbeutung oder anderer Benutzung, der Erwerb aller hierzu erforderlichen Grundstücke und Gerechtsame, sowie die Ausführung aller zu vorstehendem Zwecke erforderlichen und benötigten Anlagen. Das Steinbruch- terrain wurde 1898 hauptsächlich durch Ankauf des Hühnerberges erweitert. Pro- duktion 1898–1901: t 162 020, 200 952, 200 356, 187 662; Ablieferungen: t 134 136, 139 190, 170 528, 163 152; Belegschaft 1901 durchschnittlich 450 Arbeiter. Gesamt- Grundbesitz am 31./12. 1899: 72 ha 64 a 15 qm. Kapital: M. 1 000 000 in 1000, Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Oblig. von 1898, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./. u, 1./7. ILilg. ab 1902 durch jährl. Auslos. im Juni (zuerst 1901) auf 2./1. Zahlstellen wie bei Div. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Überschuss 10 % Tant. an A.-R., „vVertragsm. Tant. an Dir., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. 875 308, Bahnanlagen 91 495, Förderungs- u. Sieb- vorrichtungsanlage 32 658, Betriebsinventar 47 542, Grubenaufschlüsse 13 826, Waren- Vorräte 221 033, Effekten 29 750, Debit. 207 617, Kassa 3815. Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 250 000, Oblig.-Zs.-Kto 5625, R.-F. 14 195, Kredit. 195 753, Gewinn 57 474. Sa. M. 1 523 049. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1902/1903. I. 75