― Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1193 damit im Zus. hange stehenden Geschäfte. Die beiden Werke wurden 1901 bedeutend vergrössert u. bis Ende 1901 bezw. Ende April 1902 betriebsfähig fertiggestellt. Kosten M. 121 339. Die Brüche liefern Schottermaterial hauptsächlich für die bayer. Staats- eisenbahnen u. Chausseen. Die Ausbeuteberechtigung der Brüche ist für die Ges. durch Pachtverträge gesichert und zwar bei dem Bischofsheimer Werk auf ca. 100 Jahre mit Vorbehalt eines Vorrechts auf weitere ca. 100 J., während bei Voccawind die bezügl. Ver- träge zunächst bis 1917 laufen u. ein Vorpachtungsrecht auf etwa 20 J. vorbehalten ist. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Gelände 129 971, Gebäude 209 544, Geleise 22 634, Industrie- geleise 12 260, Rollbahnwagen 10 350, Seilbahn 135 629, Maschinen 210 678, Wasserwerk 11 750, elektr. Beleucht.- u. Rangieranlage 11 400, Werkzeuge 2, Mobil. 3, Neubau 121 339, Debit. 328 674, Kassa 20 184, Vorräte 13 243. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 146 202, Gewinn 91 462. Sa. M. 1 237 665. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Frachten, Gehälter etc. 448 420, Abschreib. 93 378. Gewinn 91 462 (davon R.-F. 4573, Div. 75 000, Tant. an A.-R. 4688, do. an Vorst. 7033, Vortrag 167). Sa. M. 633 261. – Kredit: Produktionsgewinn M. 633 261. Kurs: Die Aktien sollen an der Berliner Börse zur Einführung gelangen. Dividende 1901: 7½ %. Direktion: Karl Weber. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Abel, Berlin; Stellv. Dir. Benno Dotterweich, Bamberg; Ludwig Russ, Berlin; Dir. Louis Breitwieser, Karl Breitwieser, Oberramstadt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin W.: Abel & Co.; Bamberg: Bayer. Bank. ――–― ―― (ement-, Kalk-, Giy)s- und Mörtel-Werke cte. Kalkwerke, Actiengesellschaft vormals Hein & Stenger in Aschaffenburg. Gegründet: 1./12. 1896 durch Übernahme d. Firma Hein & Stenger mit allen Immobilien (Gesamtfläche 17,308 ha), Fabriksanlagen u. Zubehör in Aschaffenburg, Damm, Hösbach, Sailauf, Rottenberg und Feldkahl für M. 409 000, wofür der gleiche Betrag in Aktien gewährt wurde. Letzte Statutänd. v. 12./9. 1899. Zweck: Fabrikation und Handel in Kalk, Ziegelprodukten, Cement und Bauartikeln jeder Art. Auch soll der Bau und Betrieb von Eisenbahnen zur Thätigkeit der Ges. gehören. Die G.-V. v. 12./9. 1899 beschloss Ankauf des Kalkwerkes S. V organg Sohn in Hösbach samt Zubehör. Von Rottenberg nach Bahnhof Hösbach ist eine Seilbahn angelegt und Ende Juli 1901 in Betrieb gekommen. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien (Nr. 1–650) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 414 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 12./9. 1899 um M. 236 000 in 236 neuen Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeboten den Aktionären 86 Stück vom 18./10.–8./11. 1899 zu 140 %, restliche 150 Stück dienten zur Übernahme des Kalkwerkes in Hösbach. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. ewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Übrigen 5 % Panut. n „, A.-R., 10 % Tant. an Dir., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil.: Aschaffenburg 144 900, Hösbach 63 700, Brüche 99 000; Gebäude: Aschaffenburg 86 300, Hösbach 57 800; II. Ringofen 745, Ge- leise-Drehscheibe Aschaffenburg 7900, Geleise-Schiebebühne Hösbach 8400, Maschinen: Aschaffenburg 10 900, Hösbach 3422, Inventar: Aschaffenburg 7400, Hösbach-Brüche 6200, Seilbahnanlage 141 694, do. Pacht 4402. Debit. 120 719, Bankguth. 3630, Versich. 92, Vor- räte 53 481, Wechsel 15 561, Kassa 5488. – Passiva: A.-K. 650 000, R.-F. I. 39 000, do. II 800, Delkr.-Kto 2859, Sack-R.-F. 6779, Kredit. 95 749, Gewinn 46 550. Sa. M. 841 738. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 29 264, Wechsel-Diskont, Inkasso, Dar- lehns-Zs. 629, Abschreib. 11 548, do. auf Debit. 3827, Gewinn 46 550 (davon R.-F. 2400, Delkr.-Kto 1200, Div. 39 000, Tant. an A.-R. 700, do. an Dir. 1400, Grat. 1600, Vortrag 250). – Kredit: Vortrag 2932, Betriebsgewinn 88 887. Sa. M. 91 819. Dividenden 1897–1901: 11, 12, 10, 9, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) irektion: Valentin Stenger, stellv. Dir. Jos. Vorgang. Prokurist: Ludwig Weiss. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Reg.-Baumeister Wilh. Schäfer, Ernst Schäfer, Diez a. L.; Fabrikbes. Jos. Vorgang, Hösbach; Komm.-Rat Hch. Albert, Biebrich. Dr. Hch. Stenger, München. Zahlstelle: Figene Kasse.