Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1235 von Arbeiterhäusern, zur Abstossung der schwebenden Schuld, Hypotheken von ca. M. 67 000 und mit ca. M. 103 000 zur Tilgung des Kaufpreises für die obenerwähnten Ländereien bei Itzehoe. Die Neuanlagen sind erst gegen Ende 1899 ganz vollendet und in Betrieb genommen. Die Instandhaltung der Gebäude und Maschinen sowie Ver- besserungen erforderten 1901 zus. M. 43 000. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 gleichber. Aktien (Nr. 1––2500) à M. 1000 lt. G.-V.-B. v. 28./3. 1899. Urspr. A.-K. M. 450 000 in 900 Aktien à M. 500, erhöht 1880 um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, 1889 um M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Lt, G.-V.-B. vom 29. Nov. 1893 teilweise Umwandlung der Aktien in Vorz.-Aktien Lit. A (siehe unter Genussscheine). Lt. G.-V.-B. v. 22. Dez. 1897 wurde den Besitzern der einfachen noch nicht umgetauschten St.-Aktien die Befugnis eingeräumt, dieselben unter Zuzahlung von 25 % des Nominalwertes in Vorz.-Aktien Lit. B umzutauschen. Die G.-V. vom 22. Dez. 1897 beschloss ferner Erhöhung um M. 300 000 in 300 Vorz.-Aktien Lit. C à M. 1000; diese genossen eine Vor-Div. von 6 % mit Nachzahlungsrecht und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation vor allen übrigen Aktien, die Vorz.-Aktien Lit. A und B das gleiche Recht vor den St.-Aktien, sodass das A.-K. 1898 bestand aus M. 1 300 000 in 704 Vorz.-Aktien Lit. A à M. 500, 447 Vorz.-Aktien Lit. A à M. 1000, 177 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 500, 92 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000, 300 Vorz.-Aktien Lit. C à M. 1000, 19 einfachen St.-Aktien à M. 500 und 11 einfachen St.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 28. März 1899 beschloss eine Unifizierung der Aktien in der Weise, dass die vorhandenen Vorz.-Aktien Lit C auf ihre sämtlichen Vorrechte gegenüber den weiteren drei Aktiengattungen, die Vorz.-Aktien Lit. A und B auf ihre Vorrechte gegenüber den Vorz.-Aktien Lit. C und gegenüber den einfachen St.-Aktien und unter sich verzichten, jedoch mit Ausnahme der Div.-Nachbezugsrechte der Vorz.-Aktie Lit. A auf den bis 1897 bereits entstandenen Div.-Rückstand. Die sämtlichen vier Aktiengattungen haben fortan gleiche Rechte und an Stelle der alten Aktienurkunden sind neue Aktien in der Weise ausgegeben worden, dass gegen Einlieferung einer alten Aktie à M. 1000 oder zweier alter Aktien à M. 500 eine neue Aktie zu M. 1000 ausgefertigt wurde. Ferner beschloss die G.-V. v. 28. März 1899 eine Erhöhung des A.-K. um M. 1 200 000 (also von M. 1 300 000 auf M. 2 500 000) durch Ausgabe von 1200 Aktien à M. 1000 zum Parikurse. Die neu ausgegebenen Aktien nahmen an der Div. des Jahres 1899 zur Hälfte teil, haben aber im übrigen gleiche Rechte mit den anderen Aktien. Sie wurden von einem Konsortium zu pari, jedoch mit der Verpflichtung übernommen, zur Tilg. der gesamten Div.-Rückstände der Vorz.-Aktien Lit. A M. 63 920 an die Ges. zu zahlen, u. alle mit ihrer Ausgabe zusammenhängenden Kosten, sowie den Aktienstempel zu tragen. Genussscheine: Solche sind à M. 175 u. 350 ausgegeben im Gesamtbetrage von M. 279650 It. G.-V.-B. v. 29. Nov. 1893 bei Umwandlung der Aktien in Vorz.-Aktien (Lit. A) gegen Zuzahlung von 35 %; dieselben erhalten 6 % Gewinnanteil jährl. und unterliegen der Amort. durch jährl. Ausl. Dieselben können jederzeit mit 3 monat. Kündigungsfrist ein- gelöst werden. Ende 1901 waren noch in Umlauf nom. M. 222 950 Genussscheine à M. 175 und à M. 350. Zur Einlösung gelangen 1902 18 Scheine à M. 350 u. 30 à M. 175. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 103 Gh 400 Stücke (Nr. 1–400) à M. 500 u. 1000 Stücke (Nr. 401–1400) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 40 000, im Juni auf 1. Okt.; ab 1. Okt. 1902 verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung mit 3 Monaten Frist vorbehalten. Die Ges. haftet für die Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen und darf keiner etwaigen späteren Anleihe ein Vor- bezw. ein Hypothekarrecht einräumen. Die Anleihe diente zur Rückzahlung der alten per 1./7. u. 1./11. gekündigten Anleihen und zur Ver- stärkung der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst.: Hamburg: Nordd. Bank; Han- novyer: Ephraim Meyer & Sohn. Kurs Ende 1899–1901: 100.75, 99, 98 %. Notiert Hamburg. Kautionshypothek: Bis zur Höhe von M. 45 000 auf 3,1108 ha Grundstücke, welche im Gemeinde- bezirk Rethwisch belegen sind, zu gunsten des Grafen Otto zu Rantzau. Dieselbe dient lediglich zur Sicherun g des mit dem Grafen Otto zu Rantzau abgeschlossenen Pa chtvertrages. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ewinn-Verteilung: M. 12 000 an Amort.-F., 5 % zur Kapitalreserve, bis 10 % Tant. an Dir. und Angestellte, event. M. 25 000 für 6 % Gewinnanteil auf Genussscheine und Tilg. der letzteren, 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 12 000), Überrest Super-Div. Der Amort.-F. soll nach näherer Bestimmung des A.-R. sowohl zur successiven Amort. der Prior.-Anleihe als auch event. (unter Schaffung von Genussscheinen) des Akt.-Kap. selbst dienen (mit Rücksicht auf den Umstand, dass der Grund und Boden, „auf welchem die Fabrik errichtet ist, der Ges. nicht gehört). Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 80 899, Thonländerei, Hof Muldsberg 103 410, Thonländerei u. Ziegelei 175 336, Gebäude 1 143 207, Maschinen 520 469, Geleise u. Bahn- anlage 43 688, elektr. Licht- u. Telephonanlage 4940, Kanalanlage 2106, Arbeiterhäuser 208 321, Schuten 20 719, Fuhrwerk 1897, Fabrikutensil. 19 628, Kontorutensil. 1768, Säcke 17 288, Effekten 422 299, Bankguth. 378 517, Kassa 7368, Wechsel 2476, Assekuranz 4899, Debit. 258 093, Vorräte 843 254. 78*