―‚§―‚f――Ü‚―Z―――§ ――― — — Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1251 Direktion: Karl Hoffmann. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Stadtrat F. Pringsheim, Stellv. Stadtrat C. Brössling, Th. Ehrlich, Konsul Dr. W. Sobernheim, Komm.-Rat Louis Ledermann, Bank-Dir. Moritz Lyon, Breslau. Prokuristen: Gust. Scholz, Ad. Eppers. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Breslau: Breslauer Wechselbank. Portland-Cementfabrik vormals A. Giesel in Oppeln. Gegründet: 26./5. 1887. Letzte Statutänd. v. 15./12. 1899 u. 20./2. 1902. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der 1883 begründeten Portland-Cementfabrik der Kom- mandit-Ges. A. Giesel & Co. in Oppeln mit einer Leistungsfähigkeit von 300 000 Fass ab I. Jan. 1887 für M. 1 406 636, wovon M. 506 636 durch Übernahme der Passiva und M. 900 000 durch Voll-Aktien beglichen wurden. Die Ges. besitzt ein Areal von 14 ha mit Kalk- stein und Mergel-Förderungsrechte auf fremdem Terrain. Im Laufe der Zeit wurden vier neue Dietzsche Etagenöfen u. mehrere Kugelmühlen etc. angelegt. Das Anlagekto er- höhte sich 1900 um M. 56 832 hauptsächlich durch Erwerb neuer Kalkstein- u. Mergelfelder. Produktion: 1892 1893 1894 1895 1896 1897 Fass à 170 kg . 122 274 143 212 141 147 133 466 164 500 179 000 Verkauf: „ à 170 „ 126730 152 988 133 130 135 741 170 649 178 991 Später nicht veröffentlicht; doch blieb die Produktion 1900 um über 25 %, der Versand um über 19 % gegen das Vorjahr zurück. Im Jahre 1901 ist eine weitele, Ver- schärfung der Gegensätze zwischen Absatz und Gewinnergebnis eingetreten. Versand und Produktion erreichten fast die seit Bestehen der Ges. vorgekommenen höchsten Zahlen, und weist ersterer im Vergleich zum Vorjahre 1900 eine Steigerung von ca. 14 %, letztere eine solche von ca. 31 % auf, dagegen war der Durchschnittsverkaufspreis im steten Sinken. Uber 23 % musste die Ges. im Laufe des ) ahres 1901 im Preise nachlassen. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien (Nr. 1–1800) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 900 000: er- höht lt. G.-V.-B. vom 6. Dez. 1887 um M. 600 000 und lt. G.-V.-B. vom 22. Febr. 1890 um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, begeben an Aktionäre zu 125 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. bis 10 % zu Sonderrücklagen, 4 % Div., bis 65 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem R.-F. II kann die Div. bis auf 5 % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Geleisanlagen, Maschinen, Utensil. 1 276 276, Kassa 24 393, Wechsel 66 289, Effekten 146 656, Kautionsstellung Dritter 8000, hinterlegte Kautionen u. Bankguth. 477 491, Forder. 93 572, Portl.-Cement, Halbfabrikate etc. 8100, Material. 13 853, Ersatzmaschinenteile 5091. Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 180 000, Disp.-F. 61 616, Kredit. 18 823, alte Div. 370, Dubiosenkto 11 928, Gewinn inkl. 14 617 Vortrag 46 985. Sa. M. 2 119 723. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 50 283, Reparat. 73 051, Abschreib. auf Anlage 100 000, Gewinn 46 985 (davon Div. 36 000, Vortrag 10 985). – Kredit: Vortrag 14 617, Bruttogewinn 247 044, Zs. 8659. Sa. M. 270 321. Kurs Ende 1888–1901: 164, 155.90, 115, 95.50, 59, 87, 99.50, 105.50, 128.75, 160.50, 175.25, 195.50, 124.25, 88.50 %. Eingeführt am 17./3. 1888 zu 142 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1901: 9, 10½, 12, 10, 8½, 6, 2, 2, 4½, 5½, 9, 10, 13, 13, 6, 2 %. Div.-Zahl. spät. 1./5. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) bDirektion: Karl Walter. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Conrad Fromberg, Breslau; Stellv. Stadtrat L. Reymann, Apothekenbes. Carl Exner, Oppeln; Reinhold Stiller, Breslau. Prokuristen: Jos. Mertz, Victor Stolz. Zahlstellen: Oppeln: Gesellschaftskasse, L. Reymann; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Breslau: Schles. Bankverein. Ostrauer Kalkgenossenschaft in Ostrau bei Döbeln. Gegründet: 1./9. 1863. Letzte Statutänd. v. 8./3. 1900. Weck der Ges. ist, auf dem ihr eigentümlich zugehörigen Areale ein Kalkproduktions- und Verkaufsgeschäft nach bergmännischen und kaufmännischen Regeln und Grundsätzen au betreiben, um zunächst den Aktionären ihren Bedarf an gebranntem Kalk möglichst wohlfeil zu verschaffen und ausserdem durch den Verkauf von Kalk an andere Ab- nehmer Gewinn zu ziehen. Produktion 1899–1901: 78 174, 68 130, 60 130 hl Kalk. Kapital: M. 68 250 in Aktien. Das urspr. A.-K. in Höhe von M. 121 434 ist 1891/92 auf Vorstehenden Betrag reduziert worden. Der auf eine Aktie eingezahlte Betrag haftet der Ges. vorzugsweise für alle ihr an den betreffenden Aktionär zustehenden Ansprüche. Die Aktie kann zu diesem Zwecke veräussert und, falls die Herausgabe derselben von dem betreffenden Aktionär ver- weigert wird, annulliert werden. Auch kann eine Aktie nur mit ausdrücklicher Be- willigung der Verwaltungsorgane auf eine andere Person übertragen werden. 79*