1262 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Dividenden 1893–1900: 7, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Buhl, Dr. Rud. Tietzsch. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankassessor a. D. E. Bellardi, Krefeld; Bürgermeister Chr. Langen- feld, Hückeswagen; O. Duhr, Krefeld; H. Grave, Hückeswagen; Bankier Dr. Fritz Eltz- bacher, Köln; Bank-Dir. G. Hagen, Ruhrort. Zahlstellen: Wesel: Gesellschaftskasse; Krefeld und Wesel: Niederrhein. Kredit-Anstalt und deren Filialen in Kleve, Duisburg, Grevenbroich, Neuss, Odenkirchen, Rheydt, Ruhrort, Viersen, Emmerich; Berlin: Berliner Bank; Köln: J. L. Eltzbacher & Co. Wunstorfer Portland-Cementwerke, Aktien-Gesellschaft in Wunstorf,. Prov. Hannover. Gegründet: 26./2. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; handelsger. eingetr. 26./5. 1900. Besteht seit 1889. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Kommandit-Ges. in Firma Schmidt, Brosang & Co. in Liqu. hat eingebracht: Grundstücke nebst Wohn- und Fabrikgebäuden, Bahnanlagen, Maschinen, Utensilien, Fuhrpark, Vorräte, Kasse und Wechselbestände, Wertpapiere, Hypothekforderungen, Debitoren zum Gesamtwerte von M. 2 898 618.97, von welchem die von der Akt.-Ges. mit übernommenen Passiva der Kommandit-Ges. mit M. 1 402 618.97 in Abzug kommen, so- dass der Wert der Gesamteinlage sich auf M. 1 496 000 berechnete, wofür die genannte Kommandit-Ges. in Liqu. 1496 Aktien. der Ges. à M. 1000 erhielt. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher unter der Firma Schmidt, Brosang & Co. in Luthe, Post Wunstorf Bahnhof, betriebenen Portland-Cementfabrik. Die Ges. gehörte dem Nordwest-Mitteldeutschen Portland-Cement-Syndikat an. Es durften deshalb 1901 nur ca. 120 000 Fass gegenüber einer Leistungsfähigkeit von ca. 400 000 Fass hergestellt werden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1900 u. 1901, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000, 500. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. ab 1905. Die Anleihe wurde von der Hannov. Bank und dem Bankhause Adolph Meyer in Hannover übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Wunstorf oder Hannover. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Rücklagen, Beiträge für gemeinnützige Angelegenheiten, insbesondere Arbeiterzwecke gemäss G.-V.-B., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1500 für jedes Mitglied), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Anlagen: Grundstücke, Gebäude, Geleisanlagen, Maschinen u. Utensil. 2 216 690, Fuhrpark u. landw. Betrieb 12 074, Cement, Halbfabrikate, Material. u. Ersatzstücke 275 506, Kassa u. Wechsel 1986, Wertp. u. Hypoth. 12 515, Debit. 740 910, Disagiokto 23 000, Verlust 159 998. Passiva: A.-K. 1 500 000, Anleihen 1 000 000, nicht abgehob. Zs. 9123, R.-F. 10 853, Arb.-Unterst.-Kto 3005, Kredit. 919 699. Sa. M. 3 442 681. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 56 669, Reparaturen 51 763, Zs. u. Agio 79 773, Betriebsmaterial. 15 753, Kohlen 168 213, Fuhrpark u. landw. Betrieb 10 048, Cement- fabrikation 162 235, Gehälter 47 648. – Kredit: Cement u. Mergel 430 946, Miete u. Pacht 1160, Verlust 159 998. Sa. M. 592 104. Dividenden 1900–1901: 8, 0 %. Direktion: Adolf Brosang. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Sigmund Meyer, Hannover; Stellv. Konsul Joh. Christ. Banck, Bremen; Komm.-Rat Jul. Schaller, Strassburg; Rechts. anwalt Dr. Ludwig Meyer III., Hannover. Zahlstelle: Hannover: Adolph Meyer. ―― Thonwaren- und Ghamotte-ahriken, Liegeleien. Aktien-Gesellschaft für Thon- u. Kalk-Industrie in Aachen, Marktstr. 5. Gegründet: Am 8./3. 1901; handelsger. eingetr. am 30./4. 1901. Gründer: Die Immobilien und Hypotheken-Kommissionsbank G. m. b. H., Leonh. Zigan, Köln; Aug. Wittmaack, Friedrichsort bei Kiel; Dir. Wilh. Tell, Dir. Gust. Rehfus, Aachen; Ing. Ernst Porsch, Eschweiler; Ewald Buscher, Düsseldorf. Zweck: Erwerb und Betrieb von Falzziegelringöfen und Kalkwerken in der Rheinprovinz. Die Ges. besitzt ein Kalkwerk in Eupen. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien (Nr. 1–350) à M. 1000. Die G.-V. v. 4./6. 190 zu beschliessen über Zuzahlung von M. 100 bezw. 150 pro Aktie sowie über weiterer in der Nähe des Werkes Eynatten belegenen Thonfelder. 2 hatte u. à. Ankauf