―――― ――‚―――― ** ―――――――――――――― ―― 1360 Wollgarn- und Wollwaren-Fabriken, Spinnereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs., Inkassospesen etc. 7337, Amort. d. Bureaumobiliars 32, Gen.-Unk. 21 315, Gewinn 13 640. – Kredit: Vortrag 82, Zs. etc. 63, Bruttogewinn 42 179. Sa. M. 42 325. Dividenden 1899/1900–1900/1901: 3, 4 %. Direktion: Alex. Alexandre. Aufsichtsrat: Vors. Aron Mayer, Colmar; Isaac Bloch der 9 unge, Mülhausen i. Els.; Paul Picard, Colmar. Prokurist: Felix Alexandre. Elsässisch-Badische Wollfabriken, Aktiengesellschaft in Strassburg-Ruprechtsau mit Filiale in Kehl. Gegründet: Am 8. Mai 1899. Gründer siehe Jahrgang 1898/99. Max Frank und Andreas genannt Anselm Wolff haben Grundstücke und Anwesen in Ruprechtsau und Kehl, sowie die zur Wollwarenfabrikation nötigen Maschinen, Rohmaterialien etc. in die Ges. ein- gebracht und für diese Einlagen 300 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. erhalten. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien (Nr. 1–400) à M. 1000. Anleihe: M. 150 000 in 4½ % Oblig. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R., bis 35 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. 179 833, Maschinen u. Einrichtung 163 961, Patente 4676, Reparaturen 1991, Unk. 4193, Waren 371 051, Pferde u. Wagen 2222, Frachten- kaution 2500, Wechsel 4107, Kassa 7215, Disagio 12 010, Debit. 309 132. Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth.-Oblig. 150 000, Oblig.-Zs. 3546, R.-F. 3269, Delkr.-F. 5000, Amort.-Kto 25 099, Accepte 61 446, Kredit. 388 019, Gewinn 26 514. Sa. M. 1 062 896. Gewinn- u. Verlust-Konto: Abschreib. 9500, z. R.-F. 850, Div. 16 000, Vortrag 164. – Kredit: Vortrag 2072, Bruttogewinn 24 442. Sa. M. 26 515. Dividenden 1899–1901: 6, 6, 4 %. Zahlb. spät. einen Monat nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Max Frank. Aufsichtsrat: (3–5) Paul Wenger, Jos. Rosenmeyer, Ed. Herzberg, Strassburg i. E. Saganer Woll-Spinnerei & Weberei in Sagan. Gegründet: 5./5. 1889. Letzte Statutänd. v. 13./6. 1901. Zweck: Betrieb einer Wollspinnerei u.-Weberei, verbunden mit Walkerei, Rauherei, Färberei und Appretur. Handel mit den Fabrikaten. In der Spinnerei mit 9 Sortimenten sind ca. 4500 Spindeln, in der Weberei 178 Webstühle im Betrieb. Arbeiterzahl ca. 400. Das Fabrikgrundstück, 61 670 qm gross, liegt am Bober mit einer Wasserfront von 563 m. Das Geschäftsjahr 1900 litt unter der Kalamität, welche die Testilindustrie über- haupt durchzumachen hat, unter einem zweimaligen Wechsel des technischen Leiters des Unternehmens, und gegen Ende des Jahres zwangen Maschinendefekte zum gänz- lichen Einstellen des Betriebes; diese nachteiligen Wirkungen dauerten teilweise auch noch 1901 an. Das Etablissement ist jetzt vollständig reorganisiert und zur Ver- minderung der Produktionskosten mit einer den Anforderungen der Neuzeit entsprechen- den maschinellen Einrichtung versehen worden; Kostenaufwand ca. M. 250 000. Kapital: M. 830 000 u. zwar M. 500 000 in St.-Aktien (Nr. 1–500) u. M. 330 000 in Vorz.-Aktien (Nr. 1–330), sämtlich à M. 1000. Bis Ende 1900 M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Zur Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1900 von M. 227 063, Reorganisierung des Unter- nehmens (s. unter Zweck) und behufs Schaffung von Betriebsmitteln beschloss die G.-V. vom 13./6. 1901 Herabsetzung des A.-K. auf M. 500 000 durch Zusammenlegung von 2 zu 1 Aktie und Ausgabe von M. 330 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Dieselben, ab 1./1. 1902 div.-ber., erhalten 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungspflicht und werden im Fall der Liquidation der Ges. vorab befriedigt. An der Div. über 6 % nehmen sie mit den St.-Aktien in gleicher Weise teil. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.-Aktien mit 20 Aufgeld aus dem jährl. Reingewinn zu amortisieren. Ein Konsortium hat die YVorz. Aktien zu 105 % übernommen und sie den St.-Aktionären vom 20./7. bis 3./8. 1901 371 gegen 3 % Garantieprovision zu demselben Kurse franko Zs. angeboten. Die St.-Aktien samt Div.-Schein pro 1901 waren zur Zusammenlegung innerhalb derselben Frist ein- zureichen, widrigenfalls sie kraftlos wurden. Bis 16./9. 1901 hatten die Besitzer ven 984 Aktien die Zus. legung bewirkt, für restliche 16 Aktien wurde die Frist bis 111 verlängert. Die zus. gelegten Aktien erhielten den Stempel: „Abgestempelt gemäss 11 schluss der G.-V. v. 13./6. 1901. Der durch die Zus. legung der St.-Aktien erzielte Bi gewinn von M. 500 000 wurde mit M. 354 995 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1900 u. 190 benutzt, der Rest von M. 145 005 wurde auf die Anlagen abgeschrieben. 00 Anleihe: M. 450 000 in 4½ % Partial-Oblig., 400 Stücke à M. 1000 und 100 Stücke à R auf den Namen der Breslauer Disconto-Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1894 in 1 3 durch jährl. Ausl. von ½ % mit ersp. Zs. im Juli auf 2. Jan. Sicherheit: 1 zur ersten Stelle. Ende 1901 noch in Umlauf M. 411 000. Zahlst:: Gesellschafts Kasse; Berlin: Delbrück Leo & Co.; Breslau: Bresl. Disconto-Bank. Coup.-Verj.: 5 „ N