― Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 1421 alle Rechte aus diesen Aktien zur Verfügung gestellt und von der Ges. vernichtet wurden. Die sodann verbliebenen M. 2 250 000 Aktien wurden 5:1 zusammengelegt. Frist bis 15./7. 1901. Nicht eingereichte 20 Aktien wurden für kraftlos erklärt. Die Klage gegen den A.-R. und den Vorst. wurde zurückgezogen, die entstandenen Kosten trug der A.-R., der auch etwaige Schadenersatzansprüche der früheren Direktoren gegen die Ges. aus eigenen Mitteln befriedigt. Bei Durchführung der vorerwähnten Zus. legung und Vernichtung der alten Aktien wurde ferner das A.-K. durch Ausgabe von M. 1 500 000 neuer, ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000 auf M. 1 950 000 erhöht. Diese Aktien erhielten die Bezeichnung Lit. B. Dieselben wurden den Aktionären 1:2 vom 15 1 bis 4./2. 1901 zu pari zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1./1. 1901 und gegen Vergütung des Anteils der durch die Kapitalerhöhung entstandenen Kosten in Höhe von M. 22.50 pro Aktie angeboten. In derselben Zeit hatte auch die Einreichung der alten Aktien zur Zus. legung und Abstempelung zu geschehen. Von dem Betrag, um den das Grundkapital herab- gesetzt ist, wurden M. 1 202 276 zur Beseitigung des Fehlbetrages am 31./12. 1900 verwandt, M. 412 870 auf Anlagewerte, M. 171 127 auf Vorräte abgeschrieben, M. 130 000 wurden einem Reorganisations-, M. 333 726 einem Disp.-F. überwiesen. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Oblig., Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im Juli auf 31./12. Zahlst.: Köln: J. H. Stein, Sal. Oppenheim jr. & Co.; A. Schaaffh. Bankverein. Noch in Umlauf Ende 1901 M. 1 176 000. Kurs Ende 1896–1901: 103, 102.50, 100.50, 99, 95.50, 96.50 %. Notiert in Köln. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März oder April. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 3 St., 1 Aktie Lit. B = 5 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum R.-F., hat derselbe die gesetzl. Höhe erreicht, dann event. bis 10 % an Spec.-R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immob. 415 720, Arb.-Häuser 210 007, Fabrikgebäude 655 786, Maschinen u. Utensil. 1 501 335, Debit. 332 013, Teilzahlung der Forder. an die Stadt Köln (deponiert bei der Reg.-Hauptkasse) 33 732, Kassa 2566, Wechsel 18 981, rohe Baumwolle 106 715, halbf. u. fert. Garne u. Gewebe 965 423, Abfälle u. Material. 48 175. Passiva: A.-K. 1 950 000, Oblig. 1 176 000, do. Zs.-Kto 23 860, alte Div. 42, Delkr.-Kto 16 018, Disp.-F. I 184 366, do. II 27 866, Reorganis.-Kto 21 629, Kredit. 890 672. Sa. M. 4 290 453. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 152 275, Fabrikationskosten 777 636, Oblig.- Zs. 47 040. – Kredit: Warenkto 827 591, Verlust 149 360. Sa. M. 976 951. Kurs Ende 1896–1900: 111, 94, 88, 76, 17 %. Notierten in Köln. Die abgest. Aktien, sowie die neuen Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1895–1901: 6, 6, 3, 2, 0, 0, 0 %. Zahlb. am 1.6. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Eugen Langen, Stellv. Werner Wintzen. Prokuristen: Emil Wunnenburger, Julius Rälke. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Spinnereibes. Victor Busch, Hochneukirch; Stellv. Wilh. von Reckling- hausen, Paul vom Rath, Dr. jur. Baron Emil von Oppenheim, Bankier Dr. Rich. Schnitzler, Köln; Rentner Jul. Deussen, M.-Gladbach; Wilh. Cramer, Bremen; Gust. Peltzer-Teacher, Rheydt; Komm.-Rat Dr. Ed. Wittenstein, Barmen. Zahlsteljen: Eigene Kasse; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Köln, Berlin, Düssel- dorf u. Essen: A. Schaaffh. Bankverein: Berlin: Delbrück Leo & Co. * 0 0 0 8 Kollnauer Baumwollspinnerei und Weberei in Kollnau, Baden. Gegründet: 8./3. 1869. Letzte Statutänd. v. 27./12. 1899. Sitz der Ges. bis 1890 in Waldkirch. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei und Weberei und Grosshandel mit den bezüglichen Rohstoffen, Halb- und Ganzfabrikaten. Die Fabrik arbeitet mit ca. 39 980 Spindeln. sowie 900 Webstühlen und verbraucht jährl. 6000 Ballen Baumwolle. Arbeiterzahl ca. 560. Betrieb mit 500 HP. Wasser- und 1000 HP. Dampfkraft. Kapital: M. 1 400 000 in 700 Nam.-Aktien à M. 2000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Beamte, hiernach auf Vorschlag des A.-R. weitere Div., der dann noch verbleib. Gewinnrest – im Höchstbetrag bis zu 1% des E ganz oder teilweise zu Wohlfahrts- oder sonstigen gemeinnützigen Zwecken oder als Vortrag auf neue Rechnung. ilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Gesamtanlage 734 056, Kassa, Wechsel u. Vorschüsse 103 260, Effekten für Sparkasse, Pens.-F. u. R.-F. 523 248, do. für Stift. 7913, voraus- bezahlte Versich. u. Steuern 16 704, Vorräte 649 707, Debit. 683 121. Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 470 000, Disp.-F. 178 253, Pens.-F. 109606, Prämien u. Dotationen 57.733, Arb.-Sparkasse 135 015, Eisenbahnbaukto 15 891, Stiftungen 9402, Tratten 119 855, Kredit. 77 347, alte Div. 2750, Div. 140 000, Vortrag 2155, Sa. M. 2 718 012. ewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn 142 155 (davon Div. 140 000, Vortrag 2155). – Kredit: Vortrag 50 429, Jahresgewinn 91 726. Sa. M. 142 155.