Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 1431 Spinnerei und Buntweberei Pfersee in Pfersee bei Augsburg. CGegründet: 1./6. 1881. Letzte Statutänd. v. 8./5. 1900. Zweck: Fortbetrieb der von der Firma Solivo, Leiner & Co. übernommenen Spinnerei und Buntweberei mit ca. 37 000 Spindeln, 800 Webstühlen und ca. 760 Arbeitern; als Motoren dienen 2 Dampfmaschinen mit 1000, 400 und 1 Jonvalturbine mit 20 HP. Jährlicher Verbrauch an Baumwolle ca. 9000 Ballen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 500 und 1500 Aktien à M. 1000. Hypothekar-Anleihen: A M. 600 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar bis 1905; davon Ende 1901 noch M. 43 500 in Umlauf. B M. 1 200 000 in 4 % Oblig., davon Ende 1901 noch in Umlauf M. 1 009 000. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Ende April. Stimmrecht: Je M. 500 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. 1 208 081, Maschinen u. Utensil. 1 818 044, Kassa u. Bankguth. 51 246, Wechsel 40 966, Debit. 264 886, Frachtenkaution 4700, Spinnerei- vorräte 331 498, Webereivorräte 97 716, Material. 24 815, Steuern u. Assekuranz 9842, Verlust 1 809 177. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. A 43 500, do. B 1 009 000, Hypoth.- Zs.-Kto 15 245, Skonto-R.-F. 5000, Sparkasse 17 180, Kredit. 1 571 049. Sa. M. 5 660 975. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 1 659 442, Gen.-Unk. 943 892, Amort. 98 384. – Kredit: Bruttoerträgnis 892 541, Verlust 1 809 177. Sa. M. 2 701 719. Dividenden: 1882–85: 8, 7, 7, 3 %; 1886–1901: 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: C. Weireter. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Hofrat C. von Staib, Stuttgart; Stellv. Komm.-Rat Alb. Deschler, Söflingen; Gen.-Konsul Herm. Rosenberg, Berlin; Joh. Morf, Jul. Engelbach, Stuttgart. Prokuristen: Rob. Birkmeyer, Georg Jung. Zahlstellen: Stuttgart: K. Württ. Hofbank; Nürnberg: K. Hauptbank und deren Filialen. Risler & Cie., Kommanditgesellschaft auf Aktien in Sennheim i. Els. Letzte Statutänd. v. 25./4. 1900. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei u. Weberei. Das Etablissement arbeitet mit 11 352 Spindeln; die Anzahl der Webstühle neuerdings nicht angegeben. Kapital: M. 480 000 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., 5 % Div., vom verbleib. Betrage 30 % an die pers. haft. Ges., 10 % Tant. an Angestellte je nach Bewilligung der pers. haft. Ges.; ist dieser Gewinnanteil geringer als 10 %, so kommt der Überrest dem R.-F. zu- gute; 60 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobil. u. Maschinen 80 693, Kassa u. Wechsel 13 971, Waren u. Vorrat 202 960, Debit. 567 908. – Passiva: A.-K. 480 000, R.-F. 291 153, Kredit. 94 380. Sa. M. 865 534. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Interessen 195 702. – Kredit: Vortrag 15 104, Spinnerei- u. Weberei-Ertrag 180 597. Sa. M. 195 702. Dividenden 1887–1901: 5, 5, „ %6%..% .. Gewinn-Ertrag 1897–1901: M. 32 758, 31 574, 19 431, 28 628, 0. Direktion; G. Risler, pers. haft. Ges. Baumwollspinnerei Speyer in Speyer. Gegründet: 28./5. 1889. Letzte Statutänd. v. 16./12. 1899 u. 28./4. 1902. Tweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei event. weitere Veredlung des Baumwollstoffs. Das Etablissement beschäftigt ca. 260 Arbeiter an 26 536 Spindeln, verarbeitete 1898–1901: 6161, 6048, 6522, 5696 Ballen Baumwolle und produzierte 1897–1901: 1 125 374, 1 114 230, 1 084 962, 1 106 372, 975 360 kg Garn im Verkaufswerte von 1898–1901: M. 1 217 810, 1 107 886, 1 408 165, ?. Der Rückgang der Produktion 1901 wurde durch eine 5 Monate andauernde Remontage der Selfaktoren sowie die feinere Durchschnittsnummer veranlasst. an der grosse Verlust durch die hohen Erstellungskosten und die gesunkenen Verkaufspreise. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Zwecks Tilg. der Ende 1901 auf M. 259 841 angewachsenen Unterbilanz sollte die G.-V. v. 28./4. 1902 beschliessen, das A.-K. um M. 500 000 herabzusetzen und wieder um den gleichen Betrag Vorz.-Aktien à M. 1000 zu erhöhen, die den seither. Aktionären zu pari zuzügl. 6 % Zs. ab 1./1. 1902 an- geboten werden sollen. Die Kapitalsreduktion erfolgt im Verhältnis von 2:1, für diejenigen alten Aktien aber, auf Grund deren Vorz.-Aktien bezogen werden, im Verhältnis von 3:2. Die Inhaber alter Aktien, welche von diesem Bez.-Recht Gebrauch machen, sollen überdies einen auf Namen lautenden und durch Indossament übertragbaren Genussschein von M. 1000 erhalten. Die Vorz.-Aktien sollen ein Vorrecht auf 6 % Div. mit Anspruch auf ――