Üs= ―――――――= ――――― = ― ―――‚―‚――――― ――――― ――――― * =―― 1586 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Aktiengesellschaft F. Priester & Eyck in Berlin, Köpenickerstrasse 37. Gegründet: 10./6. mit Nachtrag v. 5./7. 1899. Letzte Statutänd. v. 4./12. 1899. Die Vorbesitzer Friedmann Priester und Wilh. Wolff brachten in die Ges. ihr gesamtes Geschäftsvermögen nach dem Stande v. 1./12. 1898 ein, ferner ihr Fabrikgrund- stück Köpenickerstr. 37 mit Gebäuden und Zubehör einschl. der auf ihm lastenden Hypoth. von M. 825 000 nebst Zs. seit 1. Dez. 1898, dann Maschinen, Vorräte und aussen- stehende Forderungen, ebenso die mit M. 73 342 bezifferten Buchschulden vom 30. Nov. 1898, während weitere Buchschulden von der bisherigen offenen Handels-Ges. zu be- gleichen waren. Der Wert dieser Einlage abzügl. der Hypoth. und übernommenen Schulden wurde auf M. 1 098 008 festgesetzt; für die Einlagen sind an Friedmann Priester 571 Stück und an Wilh. Wolff 525 Stück für vollgezahlt erachtete Aktien der Ges. à M. 1000 = M. 1 096 000 gewährt; der Überschuss von M. 2008 wurde herausgezahlt. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der unter der Firma F. Priester & Eyck in Berlin bestehenden Luxuspapierfabrik, welche sich mit der Herstellung und dem Vertriebe von Gegen- ständen des Kunstverlages, des Kunstdruckes, der Luxuspapierfabrikation, des Reklame- und Plakatenwesens und mit dem Handel derartiger Erzeugnisse beschäftigt. Die neuen Fabrikgebäude, die direkt an der Spree liegen, sind 1900 voll in Betrieb gekommen. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien (Nr. 1–1100) à M. 1000. Hypotheken: M. 825 000, zurückgezahlt bis Ende 1901 M. 125 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilurg: 5 % zum R.-F., event. sonstige Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 1000 fester Jahresvergütung), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 480 000, Gebäude 699 158, elektr. Anlage 44 188, Maschinen 190 710, Mobil, 18 602, Steine 72 248, Lithographien u. Stempel 184 378, Originale 31 329, Patentkto 1, Effekten 590, Wechsel 8260, Kassa 2261, Debit. 251 663, Material. 3659, Waren 224 653, Verlust 334 692. Passiva: A.-K. 1 100 000, Hypoth. 715 000, Bankierschuld 556 964, Accepte 8247, Kredit. 127 628, Rückstellungskto 38 559. Sa. M. 2 546 399. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuern etc. 72 241, Gehälter 72 141, Diskonto 42 486, Hypoth.-Zs. 34 859, Arb.-Versich. 8167, Abschreib. 139 831, do. auf Debit. 26 820, Rückstellungskto: a) zweifelh. Aussenstände u. Konkurse 23 559, b) Wechselobligo 5000, c) Prozesse 10 000. – Kredit: Vortrag 5675, Waren 61612, Debit.-R.-F. 10 000, Tant.- R.-F. 10 408, R.-F.-Kto 10 718, Verlust 334 692. Sa. M. 433 106. Dividenden 1899/1900–1901: 8, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Wolff, Stellv. Ad. Niegisch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Jul. Schachian, Bankier Wilh. Heymann, Rechtsanw. H. Priester, Siegm. Bodenheimer, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Bresl. Disconto-Bank, Gebr. Heyman, Komm.-Ges. Aktiengesellschaft Berliner Luxuspapierfabrik vormals Hohenstein & Lange in Berlin, Prinzen-Allee 84. Gegründet: 20./5. bzw. 4./7. 1898. Letzte Statutänd. v. 27./5. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Übernahme der Firma Hohenstein & Lange samt Grundbesitz in der Prinzen- Allee und Badstrasse, Gebäuden, Maschinen und allem Zubehör, Vorräten, Aussenständen, Kassa etc. erfolgte gegen Gewährung von 746 Aktien der A.-G. à M. 1000; die für die Übernahme dem Kaufmann Wilh. Hohenstein zu gewährende Vergütung wurde auf M. 100 000 festgesetzt und demselben dafür eine 4 % Hypoth. in gleicher Höhe auf den eingebrachten Grundstücken eingetragen. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1.9 an. 1898. Zweck: Anfertigung von Luxuspapierwaren und allen anderen verwandten Artikeln und Handel mit denselben. Die Anlagen sind 1899 u. 1900 nicht unbedeutend erweitert worden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 27. Mai 1899 um M. 250 000 (auf M. 1 000 000) in 250 neuen, ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 1 vom 2.–12. Aug. 1899 zu 115 % zuzügl. 4 % Zs. ab 1. Jan. 1899 und Schlussscheinstempel. Hypotheken: M. 410 000, davon M. 310 000 in Anrechnung auf den Kaufpreis mit übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an = (mind. M. 4000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach 6 „. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 350 000, Gebäude 403 064, Maschinen 93 23 Werkzeuge 78 459, Utensil. 16 323, Elektricitätsanlage 28 783, Patente u. Gebrauchsmuster f. Pferde u. Wagen 1, fertige Waren 214 385, halbfertige Waren 93 601, Rohmaterial. 80 336 Wechsel 44 117, Kassa 826, Debit. 139 599. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 410 00b, do. Zs.-Kto 4565, Kredit. 49 557, R.-F. 27 344, Gewinn 52 001. Sa. M. 1 543 468.