――‚―‚―‚‚―― aa 1592 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Ausserdem erwarb die Ges. von Aug. Friedr. Silomon dessen Grundstück Nr. 76 der Königsbrückerstrasse für M. 119 500 gegen Übernahme der auf dem Grundstück haftenden 4½ % Hypothek von M. 30 000 und Eintragung des Restes von M. 89 500 zu 4¼ %. Zweck: Erwerb, Vereinigung und Weiterbetreibung von Fabriken photographischer Papiere. Die Ges. hat mit den Vereinigten Fabriken photographischer Papiere in Dresden wegen gegenseitiger Beteiligung an den Erträgnissen beider Ges. bezw. Vereinigung des Betriebes derselben am 7./5. 1894, genehmigt von der G.-V. am 29./5. 1894, folg. Vertrag abgeschlossen: Die Dresdner Albuminpapierfabrik stellt die Fabrikation ganz ein, wird dagegen den Verkauf photograph. Papiere fortbetreiben, solange A. F. Silomon Vorst. der Ges. (Verein. Fabr. phot. Pap.) ist. Die Gewinnanteile werden derart berechnet, dass 68 % des Reingewinns den Verein. Fabriken photogr. Papiere, 32 % der Dresdner Albuminpapierfabrik zufallen, eine Verteilung, welche der Höhe der seitherigen Gewinne und der Grösse der A.-K. beider Ges. entspricht. Die Vereinigten Fabriken photographischer Papiere sind be- rechtigt, vorweg 4 % vom Reingewinn als Zinsen auf Kapitalkonto sich gutzuschreiben. Die G.-V. v. 2./3. 1901 genehmigte eine Anderung des Vereinigungsvertrags. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien Lit. A à M. 1000, auf welche eine Div. im Höchstbetrag von 8 % entfällt. Urspr. A.-K. M. 1 031 000 in 400 Aktien Lit. A und 631 Aktien Lit. B à M. 1000. Letztere sind gemäss Statut amortisiert und statt dessen nachstehende Genussscheine ausgegeben. Genussscheine: 3155 Stück auf Namen und übertragbar, ausgegeben an Stelle des bis 1890 bar zur Rückzahlung gebrachten A.-K. Lit. B = M. 631 000. Für jede amortisierte Aktie wurde dem Inhaber ein Genussschein unentgeltlich ausgeliefert. Laut G.-V.-B. vom 7. Febr. 1891 wurde den Inhabern der Genussscheine freigestellt, an Stelle eines Genussscheines gegen Rückgabe desselben 5 neue Genussscheine zu beziehen, von denen ein jeder ½ des für einen ursprünglichen Genussschein festgesetzten Gewinnanteiles bezieht. Die neuen, auf den Namen Eduard Rocksch Nachfolger lautenden Genussscheine tragen zur Unterscheidung von einander die Buchstaben A, B, C, D, E. Im Falle Liquidation der Ges. wird der nach Rückzahlung der Aktien Lit. Aetwa verbleib. Betrag gleichmässig an diese und an die Genussscheine verteilt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div. an Aktien Lit. A, vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest M. 31 550 auf die Genussscheine, hiernach noch 3 % Super-Div. auf Aktien Lit. A, Rest wird auf Genuss- scheine verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Gebäude 199 526, Areal 69 035, Inventar 1, Kassa 5659, Debit. 18 752, Hypoth. 64 000, Effekten 389 569, Anteil am Betriebsgewinn der mit der Ges. liierten Fabriken 237 056. Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 200 000, Spec.-R.-F. 104 000, alte Div. 1600, alte Genuss- schein-Div. 216, Div.-R.-F. f. Genussscheine 13 205, Gewinn 264 580. Sa. M. 983 601. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern, Reparaturen etc. 7848, Gewinn 264 580. – Kredit: Vortrag 4549, Mietertrag u. Zs. 30 822, Anteil am Betriebsgewinn der mit der Ges. liierten Fabriken 237 056. Sa. M. 272 428. Gewinn-Verwendung: Div. an Aktien 32 000, do. an Genussscheine 189 300, Tant. an A.-R. 14 101, do. an Beamte 3500, Spec.-R.-F. 5000, Vortrag 20 678. Kurs Ende 1891–1901: Aktien: 140, 142, 130, 140, 163, 162, 162, 166, 162, 160, 160 %. Eingef. am 20./4. 1891 zu 151 %. – Genussscheine: M. 565, 550, 520, 440, 480, 545, 530, 525, 590, 465, 620 pro Stück. Eingeführt im April 1891 zu M. 525. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1886–,1901: 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %; Genussscheine 1890–1901: M. 43.80, 60, 52, 30, 32.43, 45, 54, 45, 54, 54, 58, 60. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat A. F. Silomon, Rud. Sulzberger. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Geh. Komm.-Rat Victor Hahn; Stellv. Justizrat Georg Schubert, Franz Hoffmann, Konsul Fritz Stalling, Ferd. Salomon, Dresden; Dir. Carl Christensen, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Ed. Rocksch Nachf. Protalbin-Werke Aktiengesellschaft in Dresden, Blumenstrasse 80. Gegründet: 8./1. bezw. 6./3. 1899. Letzte Statutänd. v. 4./4. 1900 u. 22./5. 1902. Gründer S. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung von Protalbin und von photographischen Papieren unter Anwendung von Protalbin oder anderer Substanzen, insbes. Erwerb und Ausnutzung der der Firma Dr. Lilienfeld & Co. in Wien für Herstellung photographischer Papiere, insbes. mittels Nucleo-Albumin und alkohol-löslicher Eiweisskörper des Getreidesamens, erteilten Patente, geschützten Gebrauchsmuster, Wortmarken und Bildmarken, Erwerb der der Firma Dr. Lilienfeld & Co. zum Betriebe dieses Geschäftszweiges gehörenden Inventargegenstände, Maschinen, Warenvorräte und Aussenstände und Fortbetrieb dieses Geschäftszweiges der Firma Dr. Lilienfeld & Co. Für diese Einlagen erhielten Dr. Lilienfeld und Dr. Silber-