Gas-Gesellschaften. 1677 10) Schalke (Konc. bis 1911) mit Anschlüssen nach Gelsenkirchen (Konc. bis 1910), Bismark, Bulmke, Hüllen (Konc. bis 1926) und Ueckendorf (Konc. bis 1928). –— 11) Rotthausen mit Anschlüssen nach Kray, Caternberg, Stoppenberg und Schonnebeck (Konc. bis 1932). – 12) Cuxhaven (Konc. bis 1929). – 13) Langendreer mit Anschluss nach Werne (Konc. bis 1925). – 14) Barop mit Anschluss nach Hombruch (Konc. bis 1925). – 15) Niedermendig mit Anschluss nach Obermendig (Konc. bis 1929). – 16) Eickel mit Anschluss nach Wanne (Konc. bis 1922 bezw. 1925). – 17) Buer mit Anschluss nach Horst (Konc. bis 1949). – 18) Neustrelitz (Konc. bis 1934). – 19) Schleswig (Konc. bis 1923). –— 20) Vallendar (Konc. bis 1929), 21) Castrop (Konc. bis 1926), 22) Borken (Konc. bis 1928). Mit sämtlichen Städten bezw. Gemeinden, in welchen sich die genannten Werke befinden, bestehen Monopolverträge, und zwar meist sowohl für Gas wie für Elektricität. Ein unentgeltlicher Übergang nach Ablauf der Verträge kann nur stattfinden in Lüden- scheid, Rotthausen-Kray-Caternberg-Stoppenberg-Schonnebeck, Cuxhaven und Eickel. Gaserzeugung 1898–1901: 7 311 308, 10 238 565, 12 440 501, 13 934 976 cbm, Flammen- zahl 54 556, 78 582, 102 657, 116 679, Motorenanschluss 199, 304, 361, 427 Stück. Länge sämtlicher Strassenrohrsysteme Ende 1900–1901: 392 849, 420 321 m. Ferner besitzt die Ges. das Elektricitätswerk in Neheim i. Westf. (Konc. bis 1937); dasselbe erzeugte 1899–1901:754234, 839 354, 1068 200 Hektowattstunden, Anzahld. Strassen- flammen 1901: Bogenlampen 30 à 5½ Amp., Glühlampen 68 à 25 Normalkerzen, der Privat- flammen 1645, 1859, 2545, Motore waren angeschlossen 13, 17, 23 Stück mit 60, 70, 79 HP. Die Ges. besitzt in Köln-Ehrenfeld ihre Hauptwerkstatt und erwarb mit Wirkung ab 1. Juli 1899 die Eisengiesserei von v. Köppen & Cie. daselbst für M. 880 000. Specialität: Alle Giessereiartikel, Ornamentguss etc., vornehmlich Kandelaber und Wandarme für Laternen. Produktion 1899–1900 an 1 100 000, 2 000 000 kg fertiger Eisenguss. Die Ges. hat auch Verträge mit der Gemeinde Hassloch i. Pf. für Versorgung mit Gas und Elektricität abgeschlossen. Der Vertrag lautet auf 30 9 ahre, nach welcher Frist Ankauf zum Geschäftswert oder Vertragsverlängerung durch die Gemeinde erfolgt. Die Auf- führung des Werkes in Hassloch ist für 1902 vorgesehen. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien (Nr. 1–8000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 100 000, er- höht lt. G.-V.-B. vom 15./6. 1887 um M. 250 000, lt. G.-V.-B. vom 28./3. 1888 um M. 650 000, lt. G.-V.-B. vom 30./6. 1890 um M. 500 000, lt. G.-V.-B. vom 29./6. 1893 um M. 500 000, lt. G.-V.-B. vom 29./6. 1896 um M. 500 000 und lt. G.-V.-B. vom 29./6. 1898 um M. 3 000 000 (auf M. 5 500 000) in 3000, ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der Bergisch Märkischen Bank in Elberfeld zu 112.50 %, hiervon angeboten den Aktionären M. 1 500 000 v. 5.–20./1. 1900 zu 118.50 %, ferner M. 1 500 000 anderweitig am 20./1. 1900 zu 121.50 %. Die G.-V. v. 21./5. 1901 beschloss zwecks Konsolidierung des Unternehmens weitere Erhöhung um M. 2 500 000 (auf M. 8 000 000) in 2500 meuen, ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 11: 5 v. 1.–28./5. 1902 zu 107.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1902 und Schlussnotenstempel. * Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 0% 5000 Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000, auf Namen der Bergisch Märkischen Bank in Elber- feld und durch Blankoindossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 in längstens 33 Jahren durch jährl. Ausl. am 1. März auf 1. Okt.; von 1905 ab hat die Ges. das Recht, die Tilg. jederzeit zu verstärken oder den ganzen Anleiherest zur Rück- zahlung zu bringen. Eine besondere hypothekarische Sicherheit erhielt die neue Anleihe nicht, sodass ihre Inhaber keine besseren Rechte auf das Vermögen der Ges. besitzen, wie alle übrigen Gläubiger; dagegen darf die Ges. bis zur völligen Rückzahlung der Anleihe keine anderweite Anleihe mit irgendwelchem Vorrecht aufnehmen, auch darf sie gleichberechtigte Anleihen nur bis zur Höhe des A.-K. kontrahieren. Verj. der Coup. und Stücke nach gesetzl. Frist. Zahlstellen wie bei Div. Die Anleihe diente mit M. 2 000 000 zur Konvertierung der 4 % Anleihe v. 1897, der Rest zur Stärkung der Betriebsmittel. Kurs Ende 1900–1901: 100, 100 %. Aufgelegt M. 3 000 000 am 2./9. 1900 zu 100 %; restl. M. 2 000 000 wurden 1901 von der Berg. Märk. und der Deutschen Bank übernommen. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. dewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ 0% Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 25 000), 5 % Vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Tant. des A.-R. einschl. des Fixums soll 7 ½ % des gesamten Reingewinns nicht übersteigen. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Mobil. u. Geräte 13 310, Kto der Werke 15 242 772, Ge- schäftshaus 257 690, Kautionskto 27 988, Debit. 90 065, Effekten 3000, Kassa 13 216, Dis- agio 60 000, Diverse 2103. – Passiva: A.-K. 5 500 000, Oblig. 5 000 000, Kautionskredit. 30 288, Kredit. 3 705 101, Oblig.-Zs. 57 840, Abschreib.-Kto 515 000, R.-F. 438 994, alte Divi. 720, Tant. 25 000, Gewinn 437 201. Sa. M. 15 710 144. ewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 142 234, Oblig.-Zs. 198 692, Gen.-Unk. 114 593, Abschreib. 125 000, Tant. 25 000, Gewinn 437 201 (davon R.-F. 21 447, Gewinnanteile 25 936, Div. 385 000, Vortrag 4818). – Kredit: Vortrag a. 1900 8265, Bruttogewinn der Werke u. Ertrag des Geschäftshauses 1 034 455. Sa. M. 1 042 720.