Wasser-Werke. 1691 mit 6 Monaten Frist vorbehalten. Begeben zunächst M. 1 750 000, der Rest von M. 750 000 ist 1899 zur Ausgabe gelangt. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. n. F. Vor Tilg. dieser Anleihe, die kein dingliches Recht hat, darf die Ges. keine neue Anleihe mit besseren Rechten auf das Vermögen der Ges. ausgeben wie vorstehende Anleihe. Kurs Ende 1898–1901: 101.60, 99.75, 94.75, 97 %. Aufgel. am 21./6. 1898 zu 102 %. Notiert Berlin. – Die Anleihe von 1895 wurde auf 2. 1. 1899 gekündigt. bezw. konnten deren Stücke gegen solche der 1898 er Anleihe bis 20./6. 1898 gegen % Prämie umgetauscht werden. II. M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreibungen von 1900 It. Beschluss des A.-R. vom 15. Dezember 1899, rückzahlbar zu 102 %, 1500 Stücke (Nr. 1–1500) auf Namen à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von 1 % zuzügl. ersparter Zs. am 2. Jan. auf 1. Juli; kann ab 1. Juli 1906 verstärkt oder mit 6 Monate Frist ganz gekündigt werden. Die Anleihe hat kein dingliches Recht, sie steht der alten gleich, die Ges. hat sich nur verpflichtet, keine neue Anleihe mit besserem Recht vor Tilg. vorstehender Anleihe auszugeben. Verj. der Coup.: 4 J. (K.) Kurs Ende 1900–1901: 100.25, 100 %. Aufgelegt am 12./4. 1900 bei den Zahlstellen zu 101.25 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. ohne Schlussscheinstempel. Notiert in Berlin und seit Mai 1900 auch in Breslau. – Zahlstellen für beide Anleihen wie bei Div. Hypothek: M. 94 709, Rest von M. 100 000 auf das Oeynhauser Wasserwerk, verzinslich zu 4 % und tilgbar bis 1949 mit jährl. ½ % und ersparten Zs. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen etc., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div., von dem nach Abzug sämtlicher Abschreib. und Rücklagen und nach Zahlung von 4 % Div. verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 6000 jährlichem Fixum), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bei Aufstellung der Bilanz sollen stututenmässig keine Abschreibungen von denjenigen Anlagen und sonstigen Gegenständen, welche dem Betriebe des Wasserwerkes dienen, gemacht, sondern ein der Abnutzung entsprechender Ern.-F. in Ansatz gebracht werden. Behufs Amort. des Anlagekapitals der der Ges. gehörigen Wasserwerke, welche nach Ablauf der Kon- cessionen schuldenfrei und unentgeltlich an die Gemeinden überantwortet werden müssen, wird alljährlich neben dem Ern.-F. ein von dem A.-R. zu bestimmender Betrag zur Bildung eines Amort.-F. zurückgestellt. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Wasserwerke: Tilsit 679 579, Gnesen 541 033, Oeynhausen 278 224, Waren 194 066, Weissenthurm 190659, Zehdenick, Templin, Uelzen, Ludwigs- lust, Pyritz, Neustrelitz, Schneidemühl, Dt.-Krone, Rheda-Wiedenbrück 2 824 119, Utensil. 10 066, Kontorutensil. 1, Kassa 6079, Aussenstände 176 998, Bankguth. 3 043 891, Effekten 604 953, Wechsel 2151, Wohn- u. Geschäftshaus Berlin 491 945, Dir.- u. Verwalt.-Gebäude Tilsit 47 379, Verwalt.-Gebäude Oeynhausen 22 932, Pferd u. Wagen 1, Material. 108 916. Passivya: A.-K. 2 000 000, 4 % Öblig. 2 500 000, 41 2 % Oblig. 1 500 000, Hypoth. Oeyn- hausen 94 709, Coup.-Kto 84 142, alte Div. 490, Kredit. 62 842, später zu leistende Zahl. 2 364 716, R.-F. 105 740, Ern.-F. 110 742, Amort.-F. 126 619, Disp.-F. 82 226, Tant. u. Grat. 42 649, Div. 1901 140 000, Vortrag 8117. Sa. M. 9 222 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamthandl.-Unk. 84 123, Betriebs- u. Installations-Unk. 135 064, Installationsmaterial 213 383, Fuhrwerk 1456, Tant. an Betriebsleiter 907, Reparat. u. Erneuerungen 3772, Oblig.-Zs. 167 500, Ern.-F. 15 000, Amort.-F. 15 000, Abschreib. 57 392, Gewinn 232 385 (davon R.-F. 11 619, Disp.-F. 30 000, Tant. u. Grat. 42 649, Div. 140 000, Vortrag 8117). – Kredit: Vortrag a. 1900 9246, Einnahme aus Wasserzins, In- stallationen Zs. u. a. 829 859, Gewinn a. Verkauf Lüdenscheid (abzügl. M. 25 993 Verlust aus Verkauf Königsberg) 86 877. Sa. M. 925 982. Kurs der Aktien Ende 1896–1901: 109.75, 117.50, 139.25, 124.75, 126, 125.25 %. Eingeführt am 29./6. 1896 zu 110 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1890–1901: 2, 2½, 3, 4½, 4½, 5, 5, 6, 6, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Hopp. Prokuristen: Kaufm. Carl Walter, Ing. Heinr. Stüven, V. Huck, Berlin. Aufsichtsrat: (3–7) Vors.: Ludwig Delbrück, Berlin; Stellv.: Dr. jur. Georg Heimann, Breslau; Wasserwerks-Dir. Schmetzer, Frankfurt a. 0., Bank-Dir. Karl Mommsen, Reg.- Baumeister Alfred Stapf, Berlin. Zahlstellen: Für Div.; Berlin: Delbrück Leo & Co., Mitteld. Creditbank; Breslau: E. Heimann.? Neubrunn', Wasserwerks-Aktiengesellschaft in der Lössnitz b. Dresden in Liquidation. Sitz in Dresden. Gegründet: 1891. Die G.-V. v. 12./7. 1900 beschloss Abtretung des Wasserwerks „Neubrunn“ an die Gemeinden Radebeul, Serkowitz und Oberlössnitz, die die Übernahme mit allen Aktiven und Passiven gem. Vertrag v. 22./12. 1892 ab 1./1. 1901 bewirkt haben, sowie Liquidation der Ges., welche inzwischen beendet ist. Firma lt. handelsger. Eintragung v. 27./12. 1901 erloschen. Kapital: M. 100 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 200. Hypotheken: M. 215 600 (Ende 1899).