――¹――――――― ―――――― ――――――――― 1692 Wasser-Werke. Genussscheine: 437 Stück. Das A.-K. war bei der Gründung der Ges. bereits aufgebracht durch die Baubeiträge, welche die Wasserabnehmer auf Grund ihrer Wasserlieferungs- verträge mit dem Eigentümer des Wasserwerkes Herrn F. Ziller, Oberlössnitz, bezahlt hatten. Die Wasserabnehmer erhielten für bereits bezahlte Beträge von unter M. 200 Genussscheine, von über M. 200 Aktien. Der Gesamtübernahmepreis stellte sich auf M. 141 100 und wurde berichtigt durch Hingabe von 487 Aktien der Ges. à M. 200 = M. 97 400 und 437 Stück Genussscheinen, welche mit M. 100 durch jährl. Ausl. getilgt wurden; ausgelost bis Ende 1899 289. Aktien u. Genussscheine kamen ab 3./1. 1901 zur Einlösung, desgl. der Div.-Schein pro 1900 mit je M. 10 = 5 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Dividenden 1892–1900: 4, 4, 5, 3½, 4½, 4½, 5, 5, 5 %. Liquidator: Otto Chares. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Carl Kolbe. Zahlstelle: Radebeul: Gesellschaftskasse. Wasserwerk zu Frankfurt a. O. Gegründet: 3./4. 1876. Letzte Statutänd. v. 6./12. 1899. Zweck: Versorgung der Stadt Frankf. a. O. mit Trink- und Nutzwasser. Betrieb eines Baugeschäfts für Wasserleitung, Kanalisation und Centralheizung. Länge des Rohrnetzes Ende 1901 an 45 841 m, Zahl der versorgten Grundstücke 1635, Wasserverbrauch 1901 an 1 626 943 chm. Kapital: M. 307 000 in 614 Aktien à M. 500. Anleihe: M. 300 000 in 4 % Teilschuldverschreib., Stücke à M. 1000. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. im März auf 1./10. Ende 1901 noch in Umlauf M. 252 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, Dotation des R.-F. II, bis 15 % Tant., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Wasserwerk: Grundst. 54 164, Gebäude 158 178, Filter- u. Sammelanlagen 147 979, Maschinen 37 185, Wassermesser 8500, Rohrnetz 293 141, Haus- leitungen 86, Werkzeuge 2890, Betriebsmaterial 1699; Baugeschäft: Bestand an Waren 46 629, Werkzeuge 3960; Kassa 6272, Bankguth. 56 038, Wertp. 143 502, Schuldner 69 990, Kautionen 4646, Bureaueinrichtung 2652. Passiva: A.-K. 307 000, Teilschuldverschreib. 252 000, Gläubiger 45 611, vorausbez. Wasser 2462, Dubiose 305, Unterst.-F. 12 942, R.-F. I 30 700, do. II 299 626, Zs. 2520, Div. 79 820, Vortrag 4531. Sa. M. 1 037 519. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wasserwerk: Abschreib. 22 477, Reparat. 3241, Betriebs- material. 31 604, Betriebslöhne 18 015, Gen.-Unk. 27 984, Dubiose 300, Gewinn 85 277. Sa. M. 188 902. Baugeschäft: Löhne, Versich. 47 037, Abschreib. 2147, Gen.-Unk. 31 489, Gewinn 38 775. Sa. M. 119 450. Insgemein: Anleihe-Zs. 10 440, Gewinn 123 850 (davon R.-F. II 24 000, Unterst.-F. 2000, Div. 79 820, Tant. 13 498, Vortrag 4531). Sa. M. 134 290. —– Kredit: Wasserwerk: Gemessenes Wasser 70 111, geschätztes Wasser 118 791. Sa. M. 188 902. Baugeschäft: Warenkto 119 450. Insgemein: Vortrag 2337, Zs. 5778, Kurs- gewinn 2120, Gewinn d. Wasserwerkes 85 277, do. d. Baugeschäftes 38 775. Sa. M. 134 290. Dividenden 1891–1901: 6, 7, 8, 12, 16, 16, 20, 19, 22, 25, 26 %. Direktion: Schmetzer. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Kreuzberger, Berlin; F. Matzdorff, Frankf. a. O.; P. Gohr, L. Delbrück, Berlin. Prokuristen: Th. Volkmann, G. Appler (kollektiv). Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück Leo & Co. 0 0 8= – Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier in Gelsenkirchen. Gegründet: 28./1. 1887. Sitz der Ges. bis Ende 1887 in Castrop, bis 12./6. 1890 in Schalke. Letzte Statutänd. v. 28./12. 1899 u. 10./5. 1900. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der einheitliche Fortbetrieb und die Erweiterung der früher der Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G. in Gemeinschaft mit der Gewerkschaft Erin, sowie (seit 1887) der früher der A.-G. Gelsenkirchen-Schalker Gas- u. Wasserwerke gehörigen Werke, sowie Vorbereitung und Ausführung von W asserleitungs-, Entwässerungs-, Kanali- sationsentwürfen und Anlagen für eigene Rechnung und für Rechnung von Auftraggebern, Errichtung, Betrieb und Ausführung von Gas- und sonstigen Beleuchtungsanstalten, Errichtung und Verkauf der zur Herstellung der zu allen vorgedachten Zwecken erforder- lichen Materialien und Apparate dienenden Anstalten, endlich Ausführung dieser Zwecke für lokalisierte Bezirke durch Bildung von lokalisierten Ges. unter eigener Mitbeteiligung oder durch Errichtung von Zweigniederlassungen. Das Rohrnetz der Ges. erstreckt sich im nördlichen rhein.-westfäl. Kohlenreviere über 104 verschiedene Stadt und Land- gemeinden. Die G.-V. v. 24./10. 1897 genehmigte den Verkauf des Gaswerks in Schalke an die A.-G. für Gas u. Elektricität in Köln. Die Wasserförderung 1898–1901 betrug beim Wasserwerk Castrop 8 629 527, 10 033 780, 11 826 288, 13 224 756 cbm, beim Wasser- werk Gelsenkirchen 15 395 204, 15 951 599, 17 582 461, 19 270 464 cbm. Das Rohrnetz hatte Ende 1901 eine Gesamtlänge von 733 093 m. Für Erweiterungen und Neuanlagen wurden „