Wasser-Werke. 1695 Kurs Ende 1891–1901: 168, 175.50, 185, 189, 195, 200, 206, 206, 210, 200, 130 %. Notiert Köln. Dividenden 1888–1901: 7, 7, 8, 8¼½, 8, 9, 9, 9, 9¼, 10, 10, 10, 72½, 5¼ %. Div.-Zahl. sbät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Engelb. Froitzheim. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Fritz Eltzbacher, Stellv. Konsul Hans Leiden, Bank-Dir. E. Königs, Wilh. Theod. Deichmann, Paul vom Rath, Ing. Dir. a. D. F. Thometzeck, Bonn; Konsul H. Stein jr., Köln. Prokuristen: Ober-Insp. W. Hartmann, Ober-Ing. E. Rutsatz. Zahlstellen: Köln: Eigene Hauptkasse; Köln u. Berlin: A. Schaaffh. Bankver.; Köln: Deich- mann & Co., J. L. Eltzbacher & Co., J. H. Stein.* Wasserwerk St. Wendel in Landau, Pfalz. Gegründet: 11./6. 1888. Zeitdauer bis 31./12. 1938. Letzte Statutänd. v. 25./2. 1901. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des von der Firma Jooss Söhne & Co. in Landau erbauten Wasserwerks zu St. Wendel, Rheinprovinz. Der Kaufpreis betrug M. 80 000. Gegen Ausnutzung der Pappelbornquellen und Verbindung derselben mit dem bestehenden Wasserwerk wurde der Ges. die Koncession auf 55 Jahre ab 1. Jan. 1884 und die Be- rechtigung der Stadt, das Wasserwerk zu kaufen, auf 35 Jahre verlängert. Kapital: M. 142 500 in 150 Aktien (Nr. 1–150) à M. 950. Bis 1891 M. 120 000, dann erhöht auf M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V.-B. v. 15./2. 1899 gelangten auf jede Aktie M. 50 zur Rückzahlung, zus. M. 7500, sodass das A.-K. nunmehr M. 142 500 beträgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Febr. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St., Grenze 40 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 3 % Div., Rest, abzügl. vertragsm. Tant. und Remun., zur Verf. der G.-V.; der Überschuss kann zur Amort. von Aktien Verwendung finden. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 2480, Effekten 640, Grundst. 7816, Wasserwerks- anlage 133 280, Wassermesser 4287, Inventar 216, Waren 360, Debit. 13 101. Passiva: A.-K. 142 500, Ern.-F. 4725, R.-F. 3295, Kredit. 4625, Gewinn 7036. Sa. M. 162 182. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anlage-Amort.-Kto 1601, Abschreib. 520, Gewinn 7036 (davon R.-F. 351, Div. 6000, Remunerat. 400, Vortrag 284). – Kredit: Vortrag 401, Betriebsüberschuss 8757. Sa. M. 9159. Dividenden: 1889–99: je 3 %3 1900–1901; 4, 4 %. Direktion: Komm.-Rat Jac. Jooss, München; Stellv. F. L. Clausz, Landau. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Otto Foell, Heinr. Jooss, Landau; Ing. Th. Jooss, München. se 0 Vee Süddeutsche Wasserwerke, A.-G. in München, Maximiliansplatz 121, mit Zweigniederlassungen: Süddeutsche Wasserwerke A.-G. Zweignieder- lassung Frankfurt a. M. u. Süddeutsche Wasserwerke A.-G. Württembergische Filiale vorm. G. J. Stumpf in Stuttgart. Gegründet: Am 6./1. 1898 in Nürnberg als Bayerische Wasserwerke A.-G.; Firma geändert lt. G.-V.-B. vom 17./12. 1898 wie oben. Letzte Statutänd. vom 19./4. 1901, wonach der Sitz der Ges. ab 20./5. 1901 nach München verlegt wurde, u. 14./6. 1902. Gründer und Gründungshergang S. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb von Wasserleitungen für eigene und für fremde Rechnung, ferner Kauf und Verkauf von solchen Anlagen, Erwerbung und Veräusserung von Terrains und Quellen, welche zum Bau und Betrieb von Wasserleitungen erforderlich oder nütz- lich erscheinen, Beteiligung an bestehenden, sowie Erwerbung und Weiterveräusserung von mit dem Wasserleitungsfache verwandten Unternehmungen, Industrien und Fabriken, sowie Verwertung von Wasserkräften. Wo es zweckdienlich erscheint, kann die Ges. auch elektrische oder sonstige Anlagen bauen, betreiben und pachten. Die Ges. hat Ende 1898 die Installationsgeschäfte Heinr. Pichler, F. Liebtreu Nachf. in Frankfurt a. M., sowie G. J. Stumpf in Stuttgart erworben. Ferner wurden den Aktionären der Wasser- leitungsbau-A.-G. vorm. Chr. Hilpert zum Umtausch 550 Stück Süddeutsche Wasser- werk-A.-G.-Aktien gegen die gleiche Anzahl Wasserleitungsbau-Aktien angeboten und auf diesem Wege 421 Stück erworben. Über die Kapitalserhöhung zu diesen Zwecken s. unten. ferner auch am Schluss des Artikels die Bemerkung. Die Ges. schloss Verträge wegen Wasserversorgungsanlagen ab mit der Gen.-Dir. der bayer. Staatseisenbahnen, betr. den Bahnhof Regensburg, mit den Gemeinden Gonsenheim, Gau-Odernheim in Rheinhessen, ferner mit den Stadtgemeinden Pfaffenhofen, Schroben- hausen, Geisenfeld, Wolnzach u. Hohenwart wegen Errichtung elektr. Centralen (Betrieb Wasserkraft); mit der Stadt Harzgerode in Anhalt (Alexisbad) für Wasserversorgung u. Gasbeleuchtung. Das Elektricitätswerk Pfaffenhofen a. IIm ist Anfang Sept. 1899 dem Betrieb übergeben. Die Betriebskraft wird durch das Wasser der Paar bei Hohen- wart mittels einer sich selbst regulierenden Turbinenanlage gewonnen, welche eine