1728 Hotels und Restaurants. Anleihen: Die G.-V. vom 26. April 1895 ermächtigte die Verwaltung, mit den Gläubigern wegen Herabsetzung ihrer Kapitalsforderungen und mit den Prioritätenbesitzern wegen Ermässigung ihrer Zinsansprüche zu verhandeln. Insbesondere wurde angestrebt, die Zs. der 6 % Anleihe auf 4½ % und die der 4 % und 4½ % Anleihen auf 3 resp. 3½ % herabzusetzen, was auch teilweise geschah. I. M. 1 250 000 in urspr. 6 % Partialoblig. von 1880, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 110 % von 1882 ab mit jährl. 1 % des Kapitals durch jährl. Ausl. im Juli auf 2. Jan. Hiervon wurden M. 1 015 500 im Einverständnis der Obligationäre in 4 %, M. 61 000 in 3 % Oblig. umgewandelt, sodass gegenwärtig nur noch wenige 6 % Oblig. ausstehen. Zs. 2./1. u. 1./7. Eingetragen als Grundschuld hinter oben vermerkten M. 5 743 000 unter Hinterlegung des Grundschuldbriefes bei der Reichsbank. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Gesamtumlauf am 2./1. 1902: M. 1 000 000. Kurs Ende 1886–1901: 76.75, 77.50, 90, 86.50, 88, 87.40, 85.50, 86.50, –, –, 88, 89.50, 93.75, 98, 97.50, 97 %., Notiert in Berlin. II. M. 1 250 000 in 4½ %, später teilweise auf 3½ % herabgesetzten Partialoblig. von 1889, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 110 % von 1892 ab mit M. 12 500 jährl. Ausl. im Juli (zuerst Juli 1891) auf 2. Jan. Eingetragen als Grundschuld hinter M. 5 743 000 Hypoth. und M. 1 250 000 Oblig. von 1880 auf den Namen der Ges. unter Verpfändung an die Firma Cahn, Hellmann & Co., auf welche die Oblig. lauten; die Firma vertritt die Obli- gationäre und hat den Grundschuldbrief mit Blankocession bei der Reichsbank deponiert. Löst sich die Firma Cahn, Hellmann & Co. auf, so beruft die Ges. innerhalb 8 Tagen eine G.-V. der Obligationäre zur Wahl einer anderweiten Vertretung. Noch in Umlauf am 2./1. 1902 M. 1 112 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs Ende 1889–1901: 101.10, 97.75, 96, 95.75, 90, 93.90, 94, 88.50, 90, 92, 98, 96, 97 %. Notiert in Berlin. III. M. 1 000 000 Grundschuld in urspr. 6 %, später teilweise auf 4½ % reduzierten Teilschuldverschreib. Zs. 1./4., 1./10. Der Restbetrag von M. 800 000 wurde 1900 zurückbezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Gebäude 2 824 814, Grundbesitz 7 289 937, Hypoth.-Amort.- Kto 43 072, Kassa 645, Verlust 3 065 918. –— Passiva: A.-K. 1 584 000, Hypoth. 5 743 000, Prior.-Oblig I 1 113 750, do. II 1 238 050, vorausbez. Miete 198 787, Oblig.-Zs.-Kto 43 678, Kredit. 241 524, Tant. an A.-R. 3000, Spec.-R.-F. 3 058 597. Sa. M. 13 224 386. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1900 3 006 965, Zs.-Kto 344 365, Gen.-Unk. 56 336, Gehälter 3500, Tant. an A.-R. 3000, Abschreib. 28 533. – Kredit: Hausverwalt. 376 649, verf. Zs.-Coup. 132, Verlust 3 065 918. Sa. M. 3 442 699. Kurs: Die Aktien werden nicht notiert. Dividenden 1886–1901: 0 %. (Unterbilanz am 31./12. 1901 M. 3 065 918, dem ein Spec.-R.-F. von M. 3 058 597 gegenübersfeht.) Direktion: Rechtsanwalt Franz Bremer. Aufsichtsrat: Vors. Georg Cohnitz, W. Halberstam, Felix Kallmann, Berlin. Zahlstelle: Berlin, Unter den Linden 52: Koppel & Co., Bankgeschäft. Inn, Aktiengesellschaft zu Berlin, Am Alexanderplatz. Letzte Statutänderung v. 23./7. 1898 u. 25./7. 1901. Zweck: Gewerbsmässiger Betrieb von Restaurationsgeschäften, speciell Betrieb des Restaurants „Zum Prälaten“ in 9 Stadtbahnbogen am Bahnhof Alexanderplatz. Kapital: M. 177 000 in 59 Nam.-Aktien à M. 3000. Sind im Besitz der Schlossbrauerei Schöneberg. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1901: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St:. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1902: Aktiva: Kupfergeschirr 422, Tische u. Stühle 1092, Inventar 20 091, Glas u. Porzellan 4216, Wäsche 840, Baukto 152 089, Kautionseffekten 55 600, Effekten (Konzertgarten-Aktien) 35 934, Kassa 6192, Bestände 32 533. — Passiva: A.-K. 177 000, R.-F. 33 871, Kredit. 44 853, Gewinn 53 288. Sa. M. 309 013. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 17 985, Löhne 61 244, Betriebs-Unk. 179 178, Gewinn 53 288. – Kredit: Vortrag 296, Zs. 8380, Betriebserträge 303 019. Sa. M. 311 697. Dividenden 1895/96–1901/1902: 10, 8, 2, 9½, 17, 22, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Babich. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanwalt Heckscher. Savoy Hotel A.-G. in Berlin, Friedrichstr. 103. Gegründet: Am 7./2. 1899. Letzte Statutänd. vom 24./2. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Übernahme des Savoy Hotels und der damit verbundenen Weingrosshandlung erfolgte für M. 2 730 000, wogegen dem Vorbesitzer Adolph Goldberg M. 1 480 000 in 1480 Aktien à M. 1000 und M. 1 250 000 in 1250 Oblig. àa M. 1000 gewährt wurden. 9