―――§‚――――――――― 1734 Hotels und Restaurants. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Hypothek: M. 1 600 000. Geschäftsjahr: 1. Dez. bis 30. Nov. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsduart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleibenden Reingewinn 4 % Div., dann 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Nov. 1901: Aktiva: Hotel Württemberger Hof (Liegenschaft u. Mobil.) 2 500 000, Neuanschaffungskto 8156, Haus-Ern.-Kto 7849, Assekuranz 3200, Betriebskto 164 715. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 1 600 000, Kredit. 31 681, R.-F. 2885, Gewinn 49 353. Sa. M. 2 683 920. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 63 062, allg. Unk. 1609, Assekuranz 1995, Betriebsausgaben 215 626, Gewinn 49 353 (davon Abschreib. 8346, Div. 30 000, R.-F. 2467, Vortrag 8539). – Kredit: Vortrag 13 978, Zs. 2532, Betriebseinnahm. 31 5 136. Sa. M. 331 647. Dividenden 1897/98–1900/1901: 0, 5, 0, 3 %. Coup.-Verj.: 2 J. n. F. Direktion: Ferd. Hillengass, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Bankier C. Fink, Frankf. a. M.; Komm.-Rat A. Stein, Düsseldorf; Otto Hillengass, Wiesbaden. Frankfurter Hof Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 9./3. 1899. Letzte Statutänd. vom 28./3. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1./1. 1899. Caesar Ritz, Otto Hillengass und Ferd. Hillengass haben von dem ihnen als Pächter des Frankfurter Hofes lt. Pachtvertrag vom 11./2. 1895 zugestandenen Optionsrechte, das Hotel von der Frankfurter Hotel-A.-G. samt allen Zubehörungen und Inventareinrichtungen käuflich zu übernehmen, Gebrauch gemacht und dasselbe für M. 3 150 000 erworben. Sie haben alle Rechte aus dem Kaufvertrag vom 29. Dez. 1898 auf die A.-G. Frankfurter Hof übertragen, wogegen diese die Zahlung des Kaufpreises übernahm, sowie an die Cedenten als Cessionspreis weitere M. 600 000 und für gemachte Aufwendungen noch M. 70 000 zahlte. Der Gesamterwerbspreis stellte sich danach auf M. 3 820 000. Die A.-G. Frankfurter Hof übernahm ferner noch von den Inferenten die für den Betrieb der Waschanstalt dienenden Einrichtungen für M. 10 000, sowie die per 1. Jan. 1899 vorhanden gewesenen Wein- und Wirtschaftsvorräte für M. 90 000 resp. M. 3130 und vergütete schliesslich für über 1. Jan. 1899 hinaus bezahlte Feuer-, Glas- und Unfall- versicherungsprämien M. 4038. (Die obengenannte Frankfurter Hotel-A.-G. wurde 1876 mit M. 3 600 000 A.-K. und M. 1 400 000 Hypoth.-Schuld ins Leben gerufen. Das A.-K. wurde 1886 auf M. 1 990 000 herabgesetzt und das Hotel im Nov. 1895 an Otto Kah, Caesar Ritz, Otto und Ferd. Hillengass verpachtet. Denselben stand bis Ende 1898 das Erwerbsrecht zu M. 3 600 000 zu.) Zweck: Neben dem Hotelbetrieb des Frankfurter Hofes auch Lohnwäscherei und Wein- handel. Der Zugang auf Gebäude- und Inventarkto betrug 1901 zus. M. 271 825. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, 2400 Stücke Lit. A (Nr. 1–2400) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 2401–3400) à M. 500 und 500 Lit. C (Nr. 3401–3900) à M. 200, auf Namen der Pfälzischen Bank in Frankfurt a. M. und durch Cession oder Indossament übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1899 in längstens 56 Jahren durch jährl. Ausl. am I1. Juni auf 1. Sept.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Monaten Frist vorbehalten; etwaige verstärkte Tilg. werden stets auf die zuletzt fällig werdenden Amort.-Raten verrechnet, sodass im Übrigen der Tilg.-Plan unverändert bleibt. Als Sicherheit dient I. Hypoth. auf die Liegenschaften der Ges. an der Kaiserstr. zu gunsten der Pfälzischen Bank in Frankfurt a. M. Verj. der Coup.: 5 J. n. F. Zahlstellen wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1901: M. 2 955 000. Die im Sept. 1899 noch in Umlauf gewesenen M. 2 985 000 wurden den Aktionären der Frank- furter Hotel-A.-G. bis 18./7. 1899 für je M. 1000 Aktien M. 1200 Oblig. mit Zinsgenuss ab 1./3. 1900, sodass der erste Coup. erst am 1./9. 1900 fällig wurde, zum Umtausch an- geboten, und der Rest wurde zur Subskription bis 18./7. 1899 zu 100.50 % aufgelegt. Kurs Ende 1899–1901: 99.20, 99.20, 96 %. Notiert in Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstück 2 982 600, Gebäude 1 017 435, Inventar 456 957, Versich. 13 093, Kassa 4595, Debit. 2939, Weine etc. 84 489, Wirtschaftsvorräte 6092. Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 2 955 000, verloste Oblig. 1260, Oblig.-Zs. 39 400, Bankkredit 354 786, R.-F. 8613, Gewinn 9143. Sa. M. 4 568 203. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 3438, Steuern 12 173, Betriebsausgaben 716 083, Zs. 134 417, Abschreib. 75 545, Gewinn 9143 (davon R.-F. 269, Vortrag 8874). – Kredit: Vortrag 3761, Mieten 18 179, Betriebseinnahmen 929 861. Sa. M. 951 801. Dividenden 1899–1901: 7, 5, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: G. Gottlob, Rich. Hofmann. Prokurist: G. Leicht.