1772 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. umlaufenden Anleihe von 1885 einzulösen war; derselbe wurde per 1./12. 1900 gekündigt. Die Anleihe wurde von einem Konsortium zum Nennwert übernommen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1900–1901: 101.75, 101.75 %. Aufgelegt bezw. eingeführt am 15./9. 1900 zu 102 %. Notiert in Hamburg. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % einem statutenm. R.-F. (bis M. 300 000), 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % Tant. an Vorst. u. Angestellte, vom Rest bis 6 % Super- Div. an Aktien, vom UÜbrigen (über 10 % Div. an Aktien) 35 % als Gewinnanteil an die Besitzer der Genussscheine, 65 % als weitere Div. an Aktien bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 80 422, Gebäude 1 801 000, Maschinen u. Apparate 1 847 000, Wohnhäuser 189 400, Eisenbahngeleis 14 600, Brunnen- u. Wasser- anlage 8000, Utensil. 92 174, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 200, Arb.-Wohnungen 88 200, Bestände an Zucker, Schlempekohle, Melasse, Strontianit, Knochenkcehle, Fastagen, Brenn- material. u. Material. aller Art 2 057 866, vorausgez. 19 400, Kassa 607, Wechsel u. Ausfuhrzuschussscheine 46 501, Avalwechsel 1 286 000, Debit. 415 742, Bankgutf. 423 196. Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, statutenm. do. 19 127, Delkr. K7 36 509, Schuldverschreib. 1 500 000, Avalwechsel 1 286 000, Zuckersteuer 1 231 502, noch zu zahlende Syndikatsabgabe 390 121, do. Unk. 1500, Kredit. 1.432 254, Accepte 57 460, Ge- winn 215 836. Sa. M. 8 370 309. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unfallversich., Porti u. Depeschen, Gehalt, Handl.-Unk. Steuern, Abgaben etc. 427 064, Reparaturen 49 818, Abschreib. 177 970, Gewinn 215 836 (davon statutenm. R.-F. 13 564, Div. 180 000, Tant. 20 346, Vortrag 1926). – Kredit: Vortrag a. 1900 194, Kasernenertrag 6705, Pacht u. Miete 7088, Waren 856 701. Sa. M. 870 688. Kurs Ende 1888–1901: 180, 165, 130, 110, 120, 118, 126.60, 120, 115, 130, 131, 129.50, 133, 127 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1886–1901: 5, 10, 18¼, 10, 6½, 10, 5, 12, 5, 2, 4, 6, 7, 2, 10, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. (Die Div. pro 1899: 2 % wurde aus dem statutenmässigen R.-F. gezahlt.) Vorstand: H. Rückert, Bank-Dir. Georg Wellge. Prokurist: Albert Bauer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. B. Arnold, Dr. Otto Wachsmuth, Gust. Diederichsen, Hamburg; Komm.-Rat W. Hahne, Magdeburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hamburg, Berlin u. Frankf. a. M.: Commerz- u. Disconto-Bank. Zuckerfabrik Körbisdorf A.-G. in Körbisdorf bei Merseburg. Gegründet: 7./3. 1872 als A.-G.; Fabrik errichtet 1856. Letzte Statutänd. v. 24./5. 1899. Zweck: Fabrikation von Rohzucker, Landwirtschaftsbetrieb, Kohlenbergbau u. Ziegeleibetrieb. Die Gesellschaft übernahm die Zuckerfabrik, Spiritusbrennerei und Braunkohlengrube von Brumhard, Koch & Co., sowie die Rittergüter Körbisdorf, Naundorf Geissel- Röhlitz und Wernsdorf mit verschiedenen Grundstücken in einer Gesamtgrösse von 1876 Morgen für M. 3 629 040, hinzu erworben wurden noch die Güter Crumpa und Netzschkau, 1240 Morgen gross, mit einer jetzt wohl erschöpften Braunkohlengrube, sowie 1880 das Rittergut Niederbeuna, dieses für M. 400 500 und 1881 ein Teil des Rittergutes Kriegstadt für M. 120 000. Jetzt betr ägt der Gesamtbesitz rund 1090 ha, ausser- dem hat die Ges. ca. 816,5 ha in Pachtnutzung. Mit Rücksicht auf die Erschöpfung des Tiefbauschachtes hat die Ges. die Herstellung eines neuen Tagebaues in Aussicht ge- nommen, um das Etablissement auch ferner mit eigener Kohle versorgen zu können. Kontingent: 123 522 Ctr. Zucker. In dem lad. Betriebe besass die Ges. Ende März 1902 an 58 Pferde, 602 Ochsen u. 1787 Schafe. Produktion: „%. Kaufrüben Zuckergehalt Zucker Melasse Braunkohlen eigene Rüben 1895/96: kg 21 569 950 18 556 050 13.23 % kg 5 311/350 1 123 520 hl 475 626 1896/97: „ 25 527 600 24 479 400 14.00 % „ 6 209 800 1 100 154 „ 469 268 1897/98: „ 25 116 400 26 721 600 13.40 % „ 6 115 600 1 129 580 „ 481 953 1898/99: „ 23 490 100 23 838 900 13.08 % „ 5 726 700 1 057 258 „ 447 444 1899/1900: „ 22 444 700 22 120 200 14.09 % „ 53 6707090 986 610 „ 423 205 1900 1901: „ 600 29 783 400 15.24 % „ 7 342 300 1 040 300 „ 434 630 1901/1902: „ 23 588 300 34 881 700 14.71 % „ 8 096 150 1 129 400 „ 491 653 Kapital: M. 2 700 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à Thlr. 200 = M. 600. Anleihe: M. 600 000 in 4½ (bis 1. Okt. 1888 5 %) Partial-Oblig. von 1873, Stücke à M. 3000, 1500 u. 600. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1874 durch jährl. Ausl. von 1 % u. Zs. im Sept. auf 1. April. Zabletellen wie bei Div. und Oldenburg: Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank. Am 31. März 1902 noch in Umlauf: M. 245 400. Kurs Ende 1896–1901: 101. 25 100.75, –, 99 %. Notiert in Halle a. S. Hypotheken: M. 1 938 000 zu 4, 3¾ u. 31 2 0%3 Geschäftsjahr; 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., etwaige ausserordentl. Rücklagen, bis 6 % Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer