1782 Brauereien. schlusskto 2618, Kto pro Diverse 1000, Kassa 12 122, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 100 861, Debit.: für Bier u. Darlehen 118 092, Debit. 9283, Verlust 82 790. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 622 000, Accepte 101 967, Kredit. 422 719. Sa. M. 1 646 686. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 43 829, Fuhrwerks-Unk. 19 906, Handl.-Unk. 67 840, Zs. 41 355, Assekuranz 1206, Reparaturen 23 690, Eis 347, Kohlen 29 042, Lohn 54 997, Beleuchtung 2006, Pech 780, Arbeiterwohlfahrt 3849, Brausteuer 30 964, Material. 7758, Betriebs-Unk. 1076, Abschreib. 14 400. – Kredit: Ertrag an Bier, Treber etc. 260 261, Verlust 82 790. Sa. M. 343 051. Dividenden 1891/92–1900/1901: 0 %. (Verlust ult. Sept. 1901: M. 84 790.) Direktion: Fritz Wohl, Eugen Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Max May, Rixdorf; Stadtrat F. Stegemann, Charlottenburg; Beth. Kolm, Berlin. Kaiser-Brauerei, Actiengesellschaft in Charlottenburg. Gegründet: Am 16. Sept. 1895. Letzte Statutenänd. vom 20. Febr. 1900. Die Ges. übernahm die Kaiser-Brauerei Dummeér & Kahl für M. 1 400 000 und gewährte hierfür M. 950 000 in Aktien à M. 1000, für den Restbetrag von M. 450 000 wurde eine Hypothek zu 4½ % selbstschuldnerisch übernommen. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1. Jan. 1895. Zweck: Brauereibetrieb. Bierabsatz 1892–1901: 30 906, 31 711, 40 522, 35 493, 37 404, 41 726, 44 382, 47 841, 58 869, 57 433 hl. Die Brauerei wurde 1898/99 mit einem Gesamtaufwand von M. 433 919 erheblich vergrössert. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien (Nr. 1–1400) à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 18. Febr. 1898 um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1. Jan. 1898), angeboten den Aktionären 15.–24. März 1898 zu 112 %. Hypothek: M. 450 000, zu 4½ % verzinslich, bis 1. Jan. 1905 beiderseitig unkündbar; ferner aufgenommen Anfang 1900 M. 150 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest 10 % Tantieme an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 6000, auf Handl.- Unk. zu buchen), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Grundstücke 498 000, Gebäude 632 583, Lagerfastage 64 314, Transportfastage 17 686, Maschinen u. Geräte 156 713, Kühlanlage 86 534, Brauereiutensil. 16 961, Restaurationsinventar 13 104, Pferde, Wagen 35 937, Ausschanklokalkto 59 946, Bieraussenstände 184 071, Debit. 23 482, eigene Hypoth. 47 778. Bankierguth. 195 152, Kassa 40 067, vorausbez. Prämie 8361, Kautionen 250, Vorräte an Bier 113 500, Malz 18 089, Hopfen 25 597, diverse andere Bestände 6279. Passiva: A.-K. 1 400 000, Hypoth. 600 000, Kautionen 16 780, Kredit. 47 658, R.-F. 48 951, Delkr.-Kto 5950, Gewinn 125 072. Sa. M. 2 244 413. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pech 1971, Eis 60, Brausteuer 51670, Salär u. Löhne 88 022, Hypoth.-Zs. 27 609, Abgaben u. Prämien 14 008, Handl.-Unk. u. Spesen 40 805, Betriebskosten 18 432, Beleuchtung 4268, Feuerung 34 101, Fourage 30 928, Geschirr- erhaltung u. Vorspann 11 967, Reparaturen 10 175, Verlust auf Aussenstände 9414, Ab- schreib. 63 397, Gewinn 125 072 (davon R.-F. 6253, Delkr.-Kto 5000, Div. 105 000, Tant. an A.-R. 5648, Vortrag 3170). –, Kredit: Vortrag 1336, Bier 475 853, Treber 30 504, Mieten 1434, Diskont u. Zs. 7791, Überschuss aus Hypoth.-Regulier. 14 988. Sa. M. 531 907. Kurs Ende 1895–1901: 117.75, 121, 130, 119.50, 121, 133.75, 123.50 %. Eingeführt 4./11. 1895 zu 118.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1895–1901: 6, 7, 7½, 5½, 6, 8, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Müller, Ernst Richter. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rud. Goldschmidt. Max Richter, Otto Fritzsche-Hunger, Hans Schlesinger, Rich. Schreib, Berlin; Otto Kahl, Charlottenburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Simonson, Potsdamerstr. 2. Mittelrheinische Brauerei-Gesellschaft in Coblenz mit Zweigstelle in Andernach a. Rh. Gegründet: 1888. Letzte Statutänd. v. 20./1. 1900. Zweck: Erwerb der zu Andernach, Niedermendig u. Laubach bestehenden, Melsheimer & Co. und vormals W. Laupus und Wilh. Classen gehörigen Brauereien und Mälzereien, Fort- betrieb derselben und Betrieb anderer Geschäfte. Der Betrieb der Brauerei Zur Laub- bach bei Koblenz ist eingestellt und dieselbe 1898/99 in ein Ausschanklokal umgewandelt. Betrieb u. Verwaltung sind in Andernach koncentriert. Die Brauerei ist 1899/1900 einem umfassenden Umbau unterzogen und mit neuer Dampf- u. Eismaschinenanlage versehen. Im Bau begriffen ist ein neues Sudhaus. Die Häuser der Ges. in Koblenz, Rheinstr. und in Bingen sind 1898/99 verkauft, dagegen je ein solches in Ehrenbreitenstein, Neuss